Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 465

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 465 (NW ZK SED DDR 1959, S. 465); Referat des Genossen Walter Ulbricht 465 Herstellung der Wirtschaftlichkeit der noch schwachen LPG im Jahre 1959 Eine, Reihe von LPG sind in ihrer politischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Festigung zurückgeblieben. Aus den verschiedensten Gründen hat die Produktion in diesen LPG noch nicht einen solchen Stand erreicht, daß die Genossenschaftsmitglieder ein Mindesteinkommen von 7 DM je Arbeitseinheit selbst erwirtschafteten und den genossenschaftlichen Fonds die erforderlichen Mittel für einen schnellen Aufschwung zuführen. Das 4. Plenum des Zentralkomitees hat die Aufgabe gestellt, den schwachen LPG so zu helfen, daß es bis Ende des Jahres 1959 keine schwachen LPG mehr gibt. Das bedeutet, daß in diesen Genossenschaften die Produktion so entwickelt und das Kollektiv der Genossenschaftsbauern so gefestigt werden muß, daß alle Voraussetzungen geschaffen werden, um ohne staatliche Wirtschaftsbeihilfe arbeiten zu können. Man muß sich in jedem Kreis darüber klar sein, daß die Produktionssteigerung in den noch schwachen LPG eine bedeutende Erhöhung des Marktaufkommens an landwirtschaftlichen Produkten für unsere Volkswirtschaft bedeutet. In den Kreisen, wo die Staatsorgane ungenügend den Aufschwung in den LPG organisieren, werden sowohl die Lösung der ökonomischen Hauptaufgabe als auch die sozialistische Umgestaltung behindert. Viele Mittelbauern, die heute schon überzeugt sind, daß den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften die Zukunft gehört, zögern noch mit dem Eintritt, weil die schwachen LPG kein gutes Beispiel sind. Solche Einzelbauern, die heute noch Hemmnisse haben, als Mitglied in die LPG einzutreten, werden ihre Bedenken schneller überwinden und sich dem großen Kollektiv der Genossenschaftsbauern anschließen, das sich mit gemeinsamer Kraft ein neues, schöneres Leben aufbaut. Für das Zurückbleiben einer Reihe von LPG gibt es verschiedene Ursachen. In vielen Fällen haben die Genossenschaftsbauern unter ungünstigen natürlichen und ökonomischen Bedingungen mit der genossenschaftlichen Arbeit begonnen. Daneben gibt es jedoch mannigfaltige Ursachen, wie ungenügende Hilfe und Anleitung durch die örtlichen Partei- und Staatsorgane sowie die MTS, das Fehlen qualifizierter Leitungskader, schlechte Arbeitsmoral und Arbeitsdisziplin. In jedem Dorf, in dem eine noch schwache LPG besteht, kommt es jetzt darauf an, daß die örtlichen Partei- und Staatsorgane den Genossenschaftsbauern helfen, gemeinsam mit der gesamten Dorfbevölkerung die Ursachen des Zurückbleibens aufzudecken und Maßnahmen festzulegen, wie in diesem Jahre durch die Steigerung der Produktion und der Arbeitsproduktivität die Wirtschaftlichkeit der LPG hergestellt wird. Wir begrüßen den Aufruf der LPG „Weg ins Leben“ in Zehren, Kreis Meißen, der an alle wirtschaftlich noch schwachen LPG der Republik gerichtet ist. Die LPG Zehren gehörte 1958 noch zu den Genossenschaften, die mit staatlichen Wirtschaftsbeihilfen gearbeitet haben. Die Mitglieder dieser LPG haben sich das Ziel gestellt, durch eine gründliche Beratung ihres Planes für 1959 mit allen Mitgliedern, durch eine entscheidende Verbesserung der Betriebs- und Arbeitsorganisation und die konsequente Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips gemeinsam mit der Traktorenbrigade der MTS die Produktion im Jahre 1959 bedeutend zu steigern und die Wirtschaftlichkeit ihrer LPG herzustellen. Sie wenden sich an alle wirtschaftlich noch schwachen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 465 (NW ZK SED DDR 1959, S. 465) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 465 (NW ZK SED DDR 1959, S. 465)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität - dringend verdächtigt gemacht haben. Die Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit bedeutet für alle Angehörigen der Linie den politisch-operativen Untersuchungshaft Vollzug auf der Grundlage der Weisungen des Staatsanwaltes über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen können konkrete Aktionen und Handlungen oes Gegners voiausgesehen oder runzeitig erkannt und vorbeugend unwirksam gemacht in ihren Wirkungen eingeschränkt werden.

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