Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 45

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1959, S. 45); Wir bringen die Jugendarbeit in Schwung 60,8 Prozent der im Kreisbaubetrieb Templin beschäftigten Bauarbeiter sind Jugendliche im Alter bis zu 25 Jahren. Diesen Umstand hatte die Betriebsparteiorganisation lange Zeit nicht genügend beachtet und darum die politische Massenarbeit unter den jungen Arbeitern vernachlässigt. Es gab zwar einen Beschluß, junge Parteimitglieder und Kandidaten so auf die einzelnen Baustellen zu verteilen, daß dadurch die Arbeit der FDJ-Grundeinheit besser organisiert und unterstützt wird, aber dieser Beschluß wurde nicht durchgeführt. Von der Parteileitung wurde keine Kontrolle darüber ausgeübt und die jungen Genossen auch nicht systematisch zur politischen Arbeit erzogen. Bei einer solchen Lage war es auch kein Wunder, daß lange Zeit kein Jugendlicher als Kandidat für die Partei gewonnen werden konnte. Die Kreisleitung Templin versäumte es, der Betriebsparteiorganisation bei der Entwicklung der politischen Massenarbeit unter den jungen Arbeitern zu helfen. Es war höchste Zeit, daß sich dieser Zustand änderte. Der Umschwung trat ein, als die Kreisleitung Templin auf Grund der Direktive über Maßnahmen im Bauwesen eine Aktivtagung mit den Genossen dieses Industriezweiges durchführte. Neben den ökonomischen Aufgaben standen auch die Probleme der politischen Massenarbeit, besonders die politische Arbeit und Erziehung der jungen Bauarbeiter, im Mittelpunkt der Diskussion. Diese Aktivtagung wurde zum Ausgangspunkt für eine Belebung der politischen Massenarbeit auch im Kreisbaubetrieb. Die Parteiorganisation und ihre Leitung begannen, die Schwächen in ihrer Arbeit zu überwinden und eine größere Aktivität zu entfalten. In bezug auf die politische Arbeit unter den Jugendlichen korrigierten die Genossen zuerst ihre falsche Auffassung, daß es lediglich Sache der Lehrausbilder sei, die Jugendlichen fachlich und politisch zu erziehen. Die Lehrausbilder ihrerseits waren jedoch der Ansicht, daß ihre Aufgabe nur darin bestünde, den Jugendlichen ausreichende fachliche Kenntnisse zu vermitteln. Die Erziehung der jungen Menschen zu Sozialisten, das, so meinten sie, sei nicht ihre Aufgabe. Es war notwendig, daß sich die Genossen der Parteileitung mit den Lehrausbildern und ihren falschen Auffassungen auseinandersetzten. Dabei stellte sich heraus, daß einige Lehrausbilder nicht imstande waren, als sozialistische Erzieher wirken zu können. Von der Parteileitung wurden sofort Maßnahmen eingeleitet, um junge, politisch aktive Genossen zu Lehrausbildern zu entwickeln. Zwei junge Genossen nehmen bereits an einem Lehrgang für Lehrausbilder teil, ein weiterer qualifiziert sich im Fernstudium. Auf den Baustellen gibt es noch eine Reihe überlebter „Traditionen“, die die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins gerade der jungen Bauarbeiter hemmen und denen darum zu Leibe gerückt werden muß. Dazu gehört zum Beispiel die Auffassung, daß sich die jungen Bauarbeiter ruhig mal „faule Witze“ erzählen und beim Richtfest oder auch sonst „tüchtig mithalten“ sollen, weil das eben bei den Bauarbeitern „schon immer so war“. Um diesen rückständigen Gewohnheiten entgegenwirken zu können, mußte vor allem die FDJ-Grundeinheit mit neuem, die jungen Bauarbeiter interessierenden Leben erfüllt werden. Die Parteileitung gab darum mehreren Genossen den Auftrag, die Leitung der FDJ zu beraten und Aussprachen mit den Jugendlichen über die Verbesserung der Jugendarbeit und der Beteiligung am Sport zu führen. Der Parteisekretär, Genosse Witzky, nimmt jetzt regelmäßig an den wichtigsten Zusammenkünften der Jugend teil. Das ist nicht nur eine gute Unterstützung für die FDJ-Leitung, sondern ermöglicht gleichzeitig auch die Kontrolle darüber, wie die mit der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1959, S. 45) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 45 (NW ZK SED DDR 1959, S. 45)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Handeln des Verdächtigen sthen können bzw, die für das evtl, straf rechtlich relevante Handeln des Verdächtigen begünstigend wirkten wirken, konnten? Welche Fragen können sich durch die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ein wichtiger Bestandteil der Verwirklichung der dem Staatssicherheit übertragenen Verantwortung zur Durchsetzung der Sicherheitspolitik der Partei und des Verfassungsauftrags, den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der Kontrole Probleme der Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Kreis- und Objektdienststellen Aufgaben zur Organisation des Erlasses und der Arbeit mit dienstlichen Bestimmungen Einige Probleme der Arbeit mit den Menschen, Bürokratismus, Herzlosigkeit und Karrierestreben, Vergeudung von finanziellen und materiellen Fonds, Korruption und Manipulation. Ähnlich geartete Anknüpfungspunkte ergeben sich für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen folgende, miteinander verbundene und sich wechselseitig durchdringende sozial-psychologische Mechanismen: Beim Zustandekommen feindlich-negativer Einstellungen spielt zunächst die Nachahmung eine bedeutende Rolle.

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