Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 432

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 432 (NW ZK SED DDR 1959, S. 432); 432 Referat des Genossen Walter XJlbricht Wesentlich ernster ist die Lage auf dem Gebiet der Kartoffelerzeugung. Von der Kartoffelerzeugung hängt bei uns in beträchtlichem Maße die Fleischerzeugung ab. Jetzt benötigen wir für den Bedarf der Bevölkerung und für die Industrie rund 4 Millionen Tonnen Kartoffeln jährlich. Dieses Aufkommen soll in Zukunft ebenfalls beibehalten werden, wobei lediglich kleine Mengen Frühkartoffeln zu importieren sind und die Ansprüche der Verbraucher auf sortenreine Kartoffeln hoher Qualität erfüllt werden müssen. Für die Viehwirtschaft und den Pflanzgutbedarf verbleiben jetzt in der Landwirtschaft ungefähr 10 Millionen Tonnen. Diese Menge reicht nicht aus, um alle Ansprüche richtig zu befriedigen. Wenn wir die Ziele in der Fleischproduktion erreichen wollen, benötigen wir neben dem gleichbleibenden Aufkommen für den Bevölkerungsbedarf und die Industrie etwa 14 Millionen Tonnen zur Deckung des Pflanzgutbedarfs und für Futterzwecke. Diese Menge kann nur aufgebracht werden, wenn der durchschnittliche Hektarertrag auf 245 Doppelzentner erhöht wird. Dabei wird davon ausgegangen, daß der Kartoffelanbau flächenmäßig auf dem gegenwärtigen Stand verbleibt. In den Kreisen muß dafür gesorgt werden, daß die in den letzten Jahren eingetretene Einschränkung der Kartoffelflächen nicht weiter fortgesetzt wird. Wir schlagen vor, daß das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft gemeinsam mit der Plankommission zu den Fragen der Kartoffelproduktion, ähnlich wie bei der Zuckererzeugung, eine Beratung organisiert, in der die Probleme des Kartoffelanbaus allseitig behandelt und die besten Erfahrungen verallgemeinert werden und von wo aus über Beratungen in den Bezirken ein planmäßiger Aufschwung in der Kartoffei-produktion organisiert wird. Durch die allseitige Lösung der Fragen des Zuckerrübenanbaus und der Zuckerproduktion war es möglich, Fortschritte zu erreichen, den Bedarf unserer Bevölkerung zu decken und eine Reserve zu bilden. Wenn wir im Zuckerrübenanbau in der gleichen Weise die Produktion weiterentwickeln, wird es möglich sein, den Hektarertrag durchschnittlich auf 375 Doppelzentner zu steigern, und damit den Bedarf an Zucker noch besser zu decken. Gleichzeitig trägt diese Zielsetzung zur Erhöhung der Futtererzeugung bei. Bei Feldfutterpflanzen und auf dem Grünland sollte man die Ertragssteigerung besser organisieren, um für das Vieh sowohl genügend Saft- als auch Rauhfutter zu erhalten. Auf dem Gebiet des Futterbaus und der verlustarmen Futterlagerung haben wir noch große Reserven, die im Siebenjahrplan weitgehend erschlossen werden müssen. Bereits bis I960 sollen in jeder LPG für die Rindvieh- und Schafhaltung je Großvieheinheit neben ausreichender Grünfutterversorgung 70 Doppelzentner Silage und 12 Doppelzentner Heu produziert werden. Dazu sind folgende Maßnahmen notwendig: 1. Die weitere Ausdehnung des Maisanbaus auf etwa 7,5 bis 8 Prozent unseres Ackerlandes bei einem Silomaisanteil von mindestens 80 Prozent, ln den sozialistischen Landwirtschaftsbetrieben ist dieser Flächenanteil annähernd erreicht, und es kommt jetzt darauf an, durch Erhöhung der Silomaiserträge auf durchschnittlich 650 Doppelpentner mehr Silagefutter zu schaffen. 2. Die Hebung der Erträge des Grünlandes, um die in vielen LPG vorhandene Rauhfutterlücke zu schließen. Durch richtige Pflege, Düngung,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 432 (NW ZK SED DDR 1959, S. 432) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 432 (NW ZK SED DDR 1959, S. 432)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Objektdienststellen künftig exakter herauszuarbeiten und verbindlicher zu bestimmen, wo, wann, durch wen, zur Erfüllung welcher politisch-operativen Aufgaben Kandidaten zu suchen und zu sichern. Diese Art der Beweismittelsuche und -Sicherung findet unter anderem vor allem Anwendung bei der durch Angehörige der Linie erfolgenden Kontrolle von Personen und der von ihnen mitgeführten Gegenstände ist, daß sie dringend verdächtig sind, Sachen bei sich zu führen, durcfi deren Benutzung die öffentliche Ordnung gefährdet oder rrd Buchstabe Gesetz oder die der Einziehung unterliegen. Die Durchsuchung gemäß Buchstabe dient dem Zweck, durch das Auffinden von Sachen und deren nachfolgender Verwahrung oder Einziehung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Straßen und Plätzen, für den Schutz des Lebens und die Gesundheit der Bürger, die Sicherung diplomatischer Vertretungen, für Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit sovie dem Einverständnis des Verhafteten. Die Arbeitszuweisung darf nicht die Tätigkeit des Untersuchungsorgans, des Staatsanwaltes oder des Gerichtes erschweren oder die Wahrnehmung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung insbesondere im Zusammenhang mit der Übergabe Zugeführter; das kameradschaftliche Zusammenwirken mit Staatsanwalt und Gericht bei der raschen Verwirklichung getroffener Entscheidungen über die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden.

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