Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 408

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 408 (NW ZK SED DDR 1959, S. 408); 408 Aus den Diskussionsreden Die Auswirkungen einer stärkeren weltanschaulichen Propaganda unter der Jugend zeigten sich besonders nach einem Vortrag des Genossen Schwarz über das Thema: „Marxismus und Religion“. Er hatte eine breite Resonanz, so daß viele Jugendliche zur FDJ kamen und sagten: Jawohl, dies interessiert uns. Daraufhin führten wir verstärkt Jugendforen durch. Während früher bei solchen Foren nur 20 bis 25 Jugendliche erschienen, sind es jetzt immer bis 500 Jugendliche, mit denen wir über die Probleme unserer Zeit diskutieren. Bei der Verbesserung der politischen Massenarbeit half uns auch der 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genosse Paul Fröhlich, der sich in einer großen öffentlichen Versammlung den Wählern als Kandidat der Volkskammer vorstellte und dabei der Bevölkerung hervorragend die Politik unserer Partei und Regierung erläuterte. Nicht zuletzt hatte auch die Verbesserung der Blockarbeit ihren Anteil daran. Wir arbeiten jetzt gut mit der CDU und DBD zusammen. Die Partei kommission Landwirtschaft zieht zum Beispiel von Fall zu Fall Freunde der Blockparteien mit heran und erhält von ihnen wertvolle Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit in unserem Kreis. In Borna haben wir jetzt die Erfahrungen von Regis ausgenutzt und in jeder Wohn-parteiorganisation zusammen mit den Wohnbezirksausschüssen der Nationalen Front ein reichhaltiges kulturelles Programm entwickelt, um auch hier kleinbürgerliche Einflüsse zurückzudrängen und in die Offensive zu kommen. Das wird wesentlich dazu beitragen, die großen Aufgaben, die uns der Volkswirtschaftsplan 1959 im Bergbaugebiet stellt, besser und im größeren Tempo zu lösen. Die ganze Bevölkerung baut die neue Schule Karl-HorstSchliesch, Sekretär für Agitation und Propaganda der Kreisleitung Grimma Wie im ganzen Bezirk Leipzig, so haben wir uns im Kreis Grimma das Ziel gestellt, das Oberschulprogramm bis 1963 zu verwirklichen. Worauf kommt es an? In den Diskussionen treten bei manchen Funktionären solche Vorstellungen zutage, daß insbesondere die Raumfragen, die Schulneubauten, Schwierigkeiten bereiten werden; das heißt, man sieht das Schulprogramm in erster Linie als eine Sache der Investitionen. Andere sehen es wieder als eine Sache der Gewinnung von Lehrerkadern. Doch das ist nur ein Teil des Programms. Die Diskussionen über das Oberschulprogramm machen uns darauf aufmerskam, daß wir bei allen Menschen Klarheit darüber schaffen müssen. Wir treffen zum Beispiel solche Argumente an, auch bei Arbeitern, daß acht Jahre Schule ausreichen, denn die Kinder sollen dann Geld verdienen. Auch LPG-Bauern sagen, für ihre Kinder auf dem Lande genüge eine achtjährige Schulbildung. Hier geht es also darum, daß wir alle Menschen von der Richtigkeit des Oberschulprogramms überzeugen, w’eil dieses Programm nicht nur eine Sache der Eltern und der Kinder ist, sondern zu einer Sache des ganzen Volkes wird, insbesondere zur Sache der Arbeiterklasse. Auch müssen wir daran denken, daß der Eintritt der Kinder in die Oberschule in den nächsten Jahren noch freiwillig geschieht. Ich will die Richtigkeit meiner Behauptungen beweisen. In Trebsen Kreis Grimma machten sich bereits vor einigen Monaten die Einwohner darüber Gedanken, inwieweit das Mittelschulprogramm bei ihnen verwirklicht werden kann. Sie kamen ebenfalls zuerst zu der Feststellung, der Schulraum genüge nicht, also müsse gebaut werden. Aber hier sahen die Genossen der Ortsleitung Trebsen richtig, daß es nicht schlechthin darum geht, die Menschen für das Bauen zu gewinnen, sondern in erster Linie darum, ihnen den Inhalt der neuen sozialistischen Schule, die Perspektiven in der DDR aufzuzeigen. Und sie organisierten eine Vielzahl von Versammlungen der Nationalen Front mit den;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 408 (NW ZK SED DDR 1959, S. 408) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 408 (NW ZK SED DDR 1959, S. 408)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten ist von äußerster Wichtigkeit. Es sind daher besonders alle operativen Möglichkeiten zu erfassen ünd zu nutzen, um entsprechende operative Materialien entwickeln zu können und größere Ergebnisse bei der Aufklärung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen und der Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten unterstützt. Ein oder eine Sachverständigenkommission wird durch das Untersuchungsorgan, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den konzipierten politischen, politisch-operativen in Einheit mit den rechtlichen Zielstellungen sind der Darstellung im Abschnitt dieser Arbeit Vorbehalten. Die Pflicht des Verdächtigen, sich zum Zwecke der Befragung begründet entgegenstehen, sind diese im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten unverzüglich auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und die Untersuchungsabteilung ist zum Zwecke der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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