Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 394

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 394 (NW ZK SED DDR 1959, S. 394); 394 Aus den Diskussionsreden Die Lehre daraus ist, daß wir nicht schlechthin nur über die Fragen des Friedensvertrages und der Normalisierung des Lebens in Westberlin mit den Menschen sprechen können, sondern dies in Verbindung mit den zu lösenden örtlichen Problemen tun müssen. Schwierigkeiten gab es mit der FDJ. Wir müssen den Zustand überwinden, daß Jugendliche abends nach Westberlin fahren oder auf den1 Straßen herumstehen. Der Anfang dazu ist gemacht. Auf Beschluß des Büros der Kreisleitung wurden im Wohnbezirk 1 alle jungen Genossen zu einer Aussprache über die Verbesserung der Arbeit in der FDJ zusammengerufen. Das Ergebnis war, daß jetzt 13 junge Genossen in der FDJ arbeiten und im Wohnbezirk 1 ein FDJ-Aktiv mit 20 Genossen und Jugendfreunden besteht. Die ersten Erfolge zeigen sich bereits in der Durchführung von Buchbesprechungen, in der Veranstaltung eines Sportlerballs, an dem die gesamte Jugend Bangsdorfs teilnahm und der großen Anklang gefunden hat. Diese Erfolge konnten wir abçr nur durch die Tätigkeit einer Komplexbrigade erzielen, die unter Leitung eines Mitgliedes des Büros arbeitet und die Genossen der Qrts-leitung, die Massenorganisationen am Ort und auch die Mitglieder der Blockparteien in die Arbeit miteinbezogen hat. Um aber im gesamten Randgebiet ein sozialistisches Gemeinschaftsleben zu entwik-keln und den noch vorhandenen Einfluß der revanchistisch-militaristischen Ideologie zu überwinden, organisierte das Büro eine dreitägige Schulung mit Erfahrungsaustausch für Parteisekretäre und Mitglieder der Parteileitungen der Randorte, Hierbei wurde auch das Beispiel von Rangsdorf verallgemeinert. Das Büro legte zugleich fest, welche Gaststätten der Randorte sofort zu kulturellen Erholungsstätten ausgebaut werden sollen und wie das Handelsnetz und die Verkaufskultur zu verbessern ist-, Es gibt schon jetzt in Blankenfelde, Mahlow, Ludwigsfelde und in anderen Orten nicht nur konkrete Pläne, sondern auch Ergebnisse besonders im Nationalen Aufbauwerk und in der Entwicklung eines geistigen kulturellen Lebens. Nun zum zweiten Beispiel: Wir gingen daran, den großen Tempoverlust in der Festigung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und in der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft aufzuholen. Wir haben 35 LPG im Kreis, 33 Typ III, zwei Typ I. Von den 33 des Typs III arbeiten aber erst drei ohne staatliche Zuschüsse und in 21 Orten haben wir noch keine LPG. Dies zeigt schon, welche Anstrengungen noch notwendig sind, um die Aufgabe, den Bezirk Potsdam zur Milchader von Berlin zu entwickeln, erfüllen zu können. Die Kreisleitung ist zu der Auffassung gekommen, daß die Wirtschaftlichkeit unserer Genossenschaften von einer besseren Führungstätigkeit durch das Büro der Kieisieitung, von der Festigung der Parteiorganisationen in den LPG und der qualifizierten Leitung erfahrener Landwirtschaftskader abhängt. Das beste Beispiel dafür gibt uns unsere LPG Blankenfelde, die sich von der schlechtesten LPG zu einer der besten entwickelt hat. Wenn sie 1956 und 1957 noch mit Minus arbeitete, so hat sie in diesem Jahr einen Realwert der Arbeitseinheit von 3,60 DM erreicht, und 1959 wird sie den Plan mit einer halben Million erfüllen und den Wert der Arbeitseinheit auf B DM bringen. Diese stürmische Entwicklung der LPG Blankenfelde zeigt am besten, wieviel von der Leitung der LPG durch qualifizierte Kader abhängt. Aus dieser Erkenntnis heraus faßte das Büro den Beschluß, eine Komplexbrigade unter der Leitung eines Büromitgliedes im MTS-Bereich Ludwigsfelde einzusetzen, die im Leistungsvergleich um die Erreichung einer hohen Wirtschaftlichkeit durch die Aufdeckung aller Reserven und die Durchsetzung des Leistungsprinzips mit den MTS Dahlewitz im Kreis Königs-Wusterhausen steht. Eine Brigade von zehn Genossen aus dem Staatsapparat wurde unter der Leitung des Stellvertreters des Ratsvorsitzenden erstmalig auf ein Vierteljahr ln den MTS-Bereich Baruth delegiert. Ihre Aufgabe besteht darin, den örtlichen Organen zu helfen, stärker und besser als bisher die LPG bei der Erreichung der hohen Wirtschaftlichkeit zu unterstützen und schneller die sozialistische Umgestaltung in der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 394 (NW ZK SED DDR 1959, S. 394) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 394 (NW ZK SED DDR 1959, S. 394)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Die Strategie zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schließt daher strategische Aufgaben für die weitere Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Gestaltung des Aufenthaltes in diesen, der des Gewahrsams entspricht. Die Zuführung zum Gewahrsam ist Bestandteil des Gewahrsams und wird nicht vom erfaßt. Der Gewahrsam ist auf der Grundlage der gemeinsamen Lageeinschätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheitan Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens unter strikter Wahrung ihrer spezifischen Verantwortung ständig zu gewährleisten, sind die Kräfte und Mittel Staatssicherheit noch stärker auf die Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu konzentrieren; sind die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern bei der vollen Entfaltung ihrer Potenzen zur wirksamen Lösung der ihnen übertragenen Aufgaben auszuschöpfen. Zu beachten ist jedoch, daß es den Angehörigen Staatssicherheit nur gestattet ist, die im Gesetz normierten Befugnisse wahrzunehmen.

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