Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 387

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 387 (NW ZK SED DDR 1959, S. 387); Aus den Diskussionsreden 387 Unser Kampf für Rentabilität der LPG Horst H el mini а к, 1. Sekretär der Kreisleitung Prenzlau Wie stellen wir uns die Arbeit im neuen Jahr vor, um die Rentabilität der LPG zu erreichen? Wichtig ist, daß keine falsche Orientierung gegeben wird. Die Feinde sind bemüht, falsche Ansichten über diese große Aufgabe unter die Genossenschaftsbauern zu tragen. Und die Genossenschaften, die ökonomisch noch am schwächsten sind, sind ja letzten Endes auch ideologisch noch nicht recht stark. Man darf beispielsweise unter keinen Umständen zulassen, daß die Erlangung der Rentabilität aller LPG im Jahre 1959 allein so gemeint wird, daß alle LPG am Jahresende einen realen Wert pro Arbeitseinheit nicht unter sieben Mark erarbeiten. Nach unserer Meinung ist die Rentabilität einer LPG im Jahre 1959 erst dann erreicht, wenn sie die Gewähr und wirtschaftliche Garantie bietet, daß sie ab 1960 ohne Staatszuschuß arbeiten kann. Wenn man das nicht berücksichtigt, kann es in der Endkonsequenz dazu führen, daß einige LPG unüberlegt etwas ausverkaufen, was sie im nächsten Jahr als Produktionsgrundlage brauchen. Die Partei muß also sehr sorgfältig die Entwicklung in den LPG beobachten und darf keine Überspitzungen zulassen. Wir haben 1958 im Kreisdurchschnitt einen realen Wert der Arbeitseinheit von 6,75 DM erarbeitet. In acht Fällen wurden Kader aus guten Genossenschaften in schwache LPG delegiert, was sich sehr gut bewährt hat. Es war nicht einfach. Die Widerstände bei diesen Genossen und auch bei den Genossenschaftsbauern selbst waren nicht gering. Aber dennoch brachten die Genossen die Einsicht auf und gingen zur Hilfe in die schwachen LPG. Sie erreichten, daß diese Genossenschaften eine Entwicklung des Wertes der Arbeitseinheit von 3,50 DM im Kreisdurchschnitt hatten. Es wurde nicht festgelegt, daß sie für ein Jahr dorthin gehen, sondern sie werden solange dort bleiben, bis der Vorstand mit einem eigenen Vorsitzenden in der Lage ist, die Genossenschaft ordnungsgemäß weiter zu leiten. Bei uns kommt die Hälfte des Einkommens der Genossenschaften aus der Viehwirtschaft und die andere Hälfte aus der Feldwirtschaft. Das ist aber nicht gesund, und man muß darauf hinarbeiten, daß der größte Teil der Einkünfte der Genossenschaften in der Viehwirtschaft entsteht. Um die Rentabilität der Genossenschaften im Jahre 1959 zu erreichen, haben wir ein genaues Programm über die Entwicklung der Viehbestände im Kreis für das Jahr 1959 entwickelt. In der Entwicklung der Viehbestände wollen wir 1959 erreichen, daß 2500 dz Schlachtvieh mehr auf den Markt kommen, 4000 dz Milch und 825 000 Stück Eier mehr produziert werden und 273 dz mehr Geflügel gebracht werden. Das beweist, daß wir einen Schwerpunkt in der Entwicklung der Nebenwirtschaft, besonders Geflügel, sehen. Das Programm zur Entwicklung der Viehbestände im Kreis wurde bei uns mit erfahrenen Genossenschaftsbauern diskutiert. In diesem Programm stellen wir das Ziel, 1959 etwa 10 000 Sauen bedecken zu lassen, eine genaue Aufschlüsselung dieser Zahl für den Kreis, für die einzelnen Ortschaften und Viehhaltungsbetriebe vorzunehmen und monatlich zu kontrollieren. Wir legten weiterhin fest, daß man in den Genossenschaften stärker dazu übergehen sollte, in der Arbeitsbewertung in den Viehzuchtbrigaden die gesunde Aufzucht von Ferkeln besonders zu berücksichtigen. Großen Wert legen wir auf die Entwicklung der Nebenwirtschaftszweige, besonders der Geflügelzucht. Wir werden jetzt daran gehen, die intensive Geflügelhaltung aufzubauen. Der Vorsitzende einer Genossenschaft wurde in den Bezirk Halle geschickt und hat dort einiges abgeguckt. Im Plan zur Viehhaltung für das Jahr 1959 mußten wir natürlich auch die Futterwirtschaft im Kreismaßstab sichern. Das bezieht sich auf den Maisanbau ebenso wie auf den Zwischenfruchtanbau. Außerdem müssen die vorhandenen Grünflächen im Kreis;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 387 (NW ZK SED DDR 1959, S. 387) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 387 (NW ZK SED DDR 1959, S. 387)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß die Besonderheit der Tätigkeit in einer Untersuchungshaftanstalt des vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mitarbeiter der Linie stärker als in vielen anderen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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