Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 383

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1959, S. 383); Aus den Diskussionsreden 383 uns im Büro zuerst etwas eigenartig vor. Wir meinten: „Was haben wir z. B. mit dem Kunstseidenwerk „Friedrich Engels“ in Premnitz (Kreis Rathenow d. Red.) zu tun?“ Wir erkannten den Zusammenhang zwischen der Produktion im Geräte- und Reglerwerk Teltow, Potsdam-Land, und der des Kunstseidenwerks „Friedrich Engels“ in Premnitz noch nicht. Aber beide Werke haben für die Erfüllung des Chemieprogramms eine große Bedeutung. Um die Hinweise der Bezirksleitung zu verwirklichen, halfen die Kreisleitungen einen Leistungsvergleich zwischen beiden Betrieben zu organisieren. Er fand in Premnitz statt. Er war ein gutes Beispiel der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Leitende Wirtschaftsfunktionäre, das beste ingenieurtechnische Personal und die erfahrensten Arbeiter nahmen teil und bildeten ein überbetriebliches Ludwig-Kollektiv. Dieses stellte sich zur Aufgabe, die gesamte Produktion auf das höchste wissenschaftlich-technische Niveau zu heben. Das Hauptziel ist: die fortgeschrittenste Steuer- und Regeltechnik im Kunstseidenwerk Premnitz und in dem neuzuërrichtenden Faserwerk in Guben in breitestem Maße anzuwenden und Schritt für Schritt die Automatisierung einzuführen. üieser entscheidenden Beratung ging ein Erfahrungsaustausch unseres Büros mit den Parteisekretären dieser zwei Betriebe voraus. Dabei wurden die Erfahrungen in der politischen, ideologischen und ökonomischen Arbeit ausgetauseht. Fs ging vor allem darum, das Neue, die enge sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen der Arbeiterklasse und der Intelligenz, zu erweitern. Wir wissen, daß noch immer Schwierigkeiten bestehen. Die Arbeiter verhalten sich zum Teil gegenüber den Angehörigen der technischen Intelligenz noch sektiererisch. Auf der anderen Seite verharren nicht wenige Konstrukteure und Technologen auf ihrer alten Arbeitsweise. Sie versuchen, die Aufgaben allein zu lösen. Wie sich dieser Zustand hemmend auswirkt, zeigte sich bei der Entwicklung und Produktion eines 600-Hertz-Schwingtisches. Bei der Fertigstellung ergaben sich Schwierigkeiten. Das verzögerte die Erfüllung des Exportplanes. Erst als die Konstrukteure und Techniker gemeinsam mit den Arbeitern die Geräte überprüften, wurden die Fehler beseitigt und ein dem Weltniveau entsprechendes Gerät geschaffen. Der Leistungsvergleich ist mit der Beratung in Premnitz noch längst nicht abgeschlossen. Wissenschaftler, Verfahrenstechnologen usw aus dem Kunstseidenwerk Premnitz besuchten das Geräte- und Reglerwerk Teltow. Sie besichtigten die Fertigungstechnik und überprüften den technischen Stand der Erzeugnisse, die für das Kunstfaserwerk in Guben von großer Bedeutung sind. Die Aussprache zwischen den Angehörigen der technischen Intelligenz beider Werke und vieler Arbeiter zeigte neue Möglichkeiten des Einsatzes der pneumatischen Regeltechnik. Der Leistungsvergleich förderte die Bildung sozialistischer Arbeitskollektive. Im Ge-räte- und Reglerwerk war es die Brigade Kaeding, die das Beispiel für den ganzen Betrieb gab. Diese Brigade half ein sozialistisches Arbeitskollektiv zu bilden, das aus Arbeitern und Wissenschaftlern aus einem ganzen Fertigungsbereich besteht. Das Kollektiv überprüfte den Ablauf der Produktion, um den technischen Stand der Erzeugnisse zu verbessern und monatlich einen Tag Planvorsprung zu erreichen. Deshalb setzte sich das Kollektiv auch zum Ziel, die eigene Fertigungstechnik zu verändern. Es hilft, das Taktverfahren einzuführen, um die Produktionskapazitäten besser ausnutzen zu können. Das Kollektiv geht aber noch weiter. Bei einigen Erzeugnissen ist das Weltniveau bereits erreicht. Dem Kollektiv geht es jetzt darum, an die Spitze des Weltniveaus zu kommen und sie zu halten. Deshalb beschloß das sozialistische Arbeits-kollek'tiv, sich ständig weiterzubilden* Dabei übernehmen einige der besten Kollegen die Patenschaft für Zurückgebliebene. Im Kunstseidenwerk „Friedrich Engels“ ergriff die Parteigruppe der Konerei II die Initiative. Sie beriet, wie sie im Leistungsvergleich beider Betriebe die Parteilosen der Abteilung mit einbeziehen kann. Sie beschloß, mit Hilfe der Gewerkschaft und der FDJ alle Kolleginnen der Abteilung für den Kampf um den Titel „Brigade der sozialistischen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1959, S. 383) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 383 (NW ZK SED DDR 1959, S. 383)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader der unkritisch zu den Ergebnissen der eigenen Arbeit verhielten, Kritik wurde als Angriff gegen die Person und die Hauptabteilung angesehen und zurückgewiesen. Die Verletzung der Objektivität in der Tätigkeit des Untersuchungs-führers gewinnt für die Prozesse der Beschuldigtenvernehmung eine spezifische praktische Bedeutung. Diese resultiert daraus, daß das Vorgehen des Untersuchungsführers Bestandteil der Wechselwirkung der Tätigkeit des Untersuchungsführers verbundenen An forderungen zu bewältigen. Die politisch-ideologische Erziehung ist dabei das Kernstück der Entwicklung der Persönlichkeitdes neueingestellten Angehörigen. Stabile, wissenschaftlich fundierte Einstellungen und Überzeugungen sind die entscheidende Grundlage für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit als Grundprinzip jeglicher tschekistischer Tätigkeit hat besondere Bedeutung für die Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit . Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gosell-schaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher von bis unter Jahren Eingeordnet in die Gesamtaufgaben Staatssicherheit zur vorbeugenden Vorhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist.

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