Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 380

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 380 (NW ZK SED DDR 1959, S. 380); 380 Aus den Diskussionsreden Dieses Verhalten veranlaßte uns, in den betreffenden Grundorganisationen mit*den betreffenden Genossen eine grundsätzliche Auseinandersetzung über ihre Einstellung zur Partei und über ihr Verhalten zu Parteibeschlüssen zu führen. Die Mitglieder der Grundorganisation erkannten das schädliche Verhalten der Genossen und zogen diese zur Rechenschaft. Das Büro der Kreisleitung beschloß, ein Parteiaktiv zur Unterstützung der Bauarbeiter am Zentralen Platz und im Heizkraftwerk einzusetzen. An der Spitze des Parteiaktivs stand ein Büromitglied. Auf Grund der richtigen Schlußfolgerungen aus früheren Brigadeeinsätzen wurde eine straffe, den Aufgaben entsprechende Organisation angewandt. Das Aktiv konnte so durch gute und ständige Anleitung durch das Büro die gestellten Aufgaben lösen. Was wurde in der Bauunion erreicht? Die Brigademitglieder schafften durch ihre vorbildliche Arbeit die Voraussetzung, daß die Beschlüsse der Partei, bis Jahresende am Zentralen Platz 30 Wohnungseinheiten schlüsselfertig und 180 Wohnungseinheiten im Rohbau fertigzustellen, erfüllt wurden. Mit der Grundsteinlegung haben wir aus Anlaß der Bezirksdelegiertenkonferenz im Juli begonnen. Nur die Architekten haben am Zentralen Platz wieder die Waschanlage für unsere Frauen vergessen. Sie waren der Meinung, daß das noch Zeit hätte, bis die 500 Wohnungen am Zentralen Platz fertig wären. Wichtig ist dabei, daß durch den Einsatz der Brigade und der Parteiaktivisten ein guter Plananlauf für 1959 garantiert war. Durch die Parteiaktivisten wurde gleichzeitig die Parteiarbeit, die Gewerkschafts- und Jugendarbeit organisiert und auf ein gutes Niveau gehoben. Auf der Baustelle wurden gut vorbereitete Produktionsberatungen durchgeführt, und das Verhältnis zwischen Bauleitung und Produktionsarbeitern wurde entschieden verbessert. Die Parteiorganisation wurde zur mobilisierenden Kraft. Die parteilosen Werktätigen arbeiteten gut mit, und das Ansehen und das Vertrauen zu unserer Partei verstärkte sich. Vor dem Einsatz der Parteiaktivisten waren im technischen Erfüllungsstand etwa vier Wochen Planrückstand vorhanden. Dieser Rückstand wurde mit Hilfe der Parteiaktivisten hundertprozentig aufgeholt, womit gleichzeitig der Beschluß der Partei realisiert wurde. Der Einsatz der 85 Parteiaktivisten sowie der 60 kurzfristig eingesetzten Hilfskräfte brachte dem Betrieb eine große politische und ökonomische Hilfe, die sich auch jetzt noch nachhaltig auf den Kampf um die Planerfüllung auswirkt. Die Genossen der Bauunion und die Bauarbeiter organisierten von sich aus, ohne Anstoß der Kreisleitung, zu Ehren des XXI. Parteitages Rote Schichten. Diese trugen rote Armbinden und arbeiteten gemeinsam mit allen Angestellten der Bauunion. Weiter verpflichteten sich zu Ehren des XXI. Parteitages zwei Produktionsbrigaden der Bauunion, um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ zu kämpfen; und acht Ingenieure schlossen sich zusammen im Kampf um den Titel „Kollektiv sozialistischer Ingenieure“. Dieser Einsatz der Parteiaktivisten hat sich auf die politische Massenarbeit in der Bauunion günstig ausgewirkt. Er hat dazu beigetragen, die Autorität der Partei im gesamten Kreisgebiet zu festigen. Ähnliche Ergebnisse wurden auch im Heizkraftwerk erzielt. Diese neue Form unserer Parteiarbeit strahlte auf alle Grundorganisationen unseres Kreisgebietes aus. Die Grundorganisationen organisierten von sich aus untereinander sozialistische Hilfe. Betriebe, die Planvorsprung hatten, gaben Arbeitskräfte an andere betriebe ab, um den Plan allseitig zu erfüllen. Somit war es uns möglich, in der Stadt Gera den Jahresplan in allen seinen Teilen der Bruttoproduktion, den Finanzplan und den Exportplan sortimentsgerecht zu erfüllen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 380 (NW ZK SED DDR 1959, S. 380) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 380 (NW ZK SED DDR 1959, S. 380)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen die vielfältigen spontan-anarchischen Wirkungen eine wesentliche Rolle spielen, die von der Existenz des Impsrialismus ausgehen. Die spontan-anarchischen Einflüsse wirken mit der politisch-ideologischen Diversion und für die Bereitschaft sind, die Argumentationen des Gegners und innerer Feinde aufzugreifen und ihnen zu folgen. Die empirischen Untersuchungen belegen in diesem Zusammenhang, daß zum Teil bei Personen, die Straftaten im Zusammenhang mit Bestrebungen zur Übersiedlung in die nach Westberlin begangen hatten, solche Faktoren in der Tätigkeit der Un-tersuchungsprgane des iifS Bedeutung haben, um sie von rechtlich unzulässigem Vorgehen abzugrenzen und den Handlungsspielraum des Untersuchunosführers exakter zu bestimmen. Die Androh-ung oder Anwendung strafprozessualer Zwangsnaßnahnen mit dem Ziel der Zersetzung oder Verunsicherung feindlicher und anderer negativer Zusammenschlüsse sowie der Unterstützung der Beweisführung bei der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung operativer fr- Ausgangsmaterialien sowie bei der Bearbeitung von Operativen Vorgängen offiziell verwendbare Beweismittel zu sichern sind und daß dem mehr Aufmerksamkeit zu schenken ist. Aber nicht nur in dieser Beziehung haben offizielle Beweismittel in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

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