Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 376

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 376 (NW ZK SED DDR 1959, S. 376); 376 Aus den Diskussionsreden das Ziel, in den anderen Braunkohlenwerken 5,5 Millionen cbm Abraum zusätzlich zum Plan zu bewegen. Durch die Leistungen der Arbeiter und Ingenieure ist es sogar gelungen, 6,2 Millionen cbm zu erreichen. Für die zusätzliche Rohkohlenförderung lautete das Ziel: 2,5 Millionen Tonnen. Erreicht wurden 2,7 Millionen Tonnen. In der Brikettproduktion war es ähnlich. Statt 135 000 Tonnen Brikett wurden 175 300 Tonnen zusätzlich produziert. Im Kampf gegen die Auswirkungen der Konzeption der parteifeindlichen Schirdewan-Gruppe verbesserten wir die Führungsarbeit in den Braunkohlenwerken, und das Ergebnis war: Es wurden mehr Kubikmeter Abraum bewegt und mehr Tonnen Kohle gefördert. Wir haben weiter die Initiative im Nationalen Aufbauwerk stärker entwickelt, und es nehmen auch mehr Jugendliche an der Jugendweihe teil. Im Jahre 1957 leistete die Bevölkerung unseres Kreisgebiets im Nationalen Aufbauwerk 580 000 freiwillige Aufbaustunden, im vergangenen Jahr erhöhten sie sich auf 970 000. Wir fragten auf der Kreisparteiaktivtagung zur Auswertung der Planerfüllung 1958 und zum Plananlauf 1959: Haben wir die Auswirkungen der Konzeption der Schirdewan-Gruppe, haben wir Stagnation und Selbstlauf überwunden? Ist die Kreisparteiorganisation so gefestigt, daß kein Rückfall zu erwarten ist? Bei der Beantwortung stellte es sich heraus, daß es noch immer Selbstzufriedenheit gibt. Gerade die Betriebe, die bei der Minderung der Planverluste gute Ergebnisse erzielt hatten, haben seit dem Plananlauf 1959 große Schwierigkeiten, wie z. B. das Kombinat Lauchhammer und die Braunkohlenwerke „Franz Mehring“ und „Senftenberg“. Eine Bürositzung im Kombinat zusammen mit den Kreisleitungsmitgliedern, die dort tätig sind, mit Staatstitelträgern und einer Brigade der Kreisleitung beschäftigte sich mit diesem Problem und stellte fest, daß die schlechte Planerfüllung im Monat Januar vor allem darauf zurückzuführen ist, daß die Genossen der Kombinatsleitung über die erreichten Erfolge im letzten Quartal in Selbstzufriedenheit verfielen und die Vorbereitung des Planjahres 1959 unterschätzt haben. Die Genossen Wirtschaftsfunktionäre setzten sich mit einigen E-Lokführern, die Zughavarien verursacht hatten, nicht auseinander. Genosse Tauscher, Ingenieur im Tagebau, hatte sich gegen die Beschlüsse der zentralen Kombinatsleitung gewandt, sie schritt aber nicht dagegen ein. Genosse Ott vertrat die schädliche Auffassung: „Nun, mein Meisterbereich hat gute Leistungen, die anderen Bereiche kommen nicht mit, deshalb müssen wir uns langsam wieder den niedrigen Leistungen angleichen, sonst kriegen wir einen zu weiten Abstand.“ Auch mit ihm gab es keine Auseinandersetzung. Ein Erfahrungsaustausch und Leistungsvergleich, um die Zurückgebliebenen an die hohen Leistungen heranzuführen, unterblieb. Gleiche Schwierigkeiten gab es im Braunkohlenwerk Senftenberg. Das Kreisparteiaktiv setzte sich kritisch mit diesen Erscheinungen auseinander und half zu verändern, indem es die gute Leitungsarbeit der Parteiorganisation im Braunkohlenwerk Sedlitz der schlechten in den genannten Werken in einem Referat und in einer Ausstellung gegenüberstellte. Die Methode der Genossen im Braunkohlenwerk Sedlitz ist so, daß sie die Beschlüsse, die das Parteiaktiv im Betrieb faßt, mit der gesamten Belegschaft diskutieren. Jetzt hat die Betriebsparteiorganisation mit der Abteilung Agit.-Prop. der Kreisleitung die Massenkontrolle über die Durchführung dieser Beschlüsse entwickelt. Sie verstärkten deshalb die Arbeit mit dem Flugblatt und dem Betriebsfunk. So wurden z. B. im Monat Januar 24 Flugblätter herausgegeben. Diese stellten die Ursachen von Zugentgleisungen und -Zusammenstößen fest und kritisierten die noch zum Teil schlechte Arbeitsorganisation und -disziplin. Auf den Flugblättern wurden aber auch gute Beispiele hervorgehoben und die guten Erfahrungen verallgemeinert. Über ihren Inhalt diskutierten die Genossen mit den Parteilosen, vor allem in Produktionsberatungen und Abteilungsgewerkschaftsversammlungen; denn das Flugblatt allein, das genügt für eine wirkungsvolle politische Massenarbeit nicht.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 376 (NW ZK SED DDR 1959, S. 376) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 376 (NW ZK SED DDR 1959, S. 376)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der einheitlichen Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft sowie der ständigen Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen erfolgen, hat der Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin dies mit dem Leiter der betreffenden Bezirksverwaltung abzustimmen. Des weiteren hat er die Konspiration und Geheimhaltung in der Zusammenarbeit mit den inoffiziellen Mitarbeiter sowie?ihre Sicherheit zu gewährleisten und An-Zeichen für Dekonspiration, Unehrlichkeit, Unzuverlässigkeit, Ablehnung der weiteren Zusammenarbeit oder andere negative Erscheinungen rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände erfolgt durch zwei Mitarbeiter der Linie. Die Körperdurchsuchung darf nur von Personen gleichen Geschlechts vorgenommen werden.

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