Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 319

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 319 (NW ZK SED DDR 1959, S. 319); Leserzuschriften 319 nicht immer Eintrittsgeld genommen werden. Andererseits sind die Mittel des Wirkungsbereichsausschusses auch nicht unerschöpflich. Die Leitung unserer WPO hilft uns, wenn besondere Schwierigkeiten auftre-ten. Aber das Wichtigste fehlt noch: die systematische Anleitung der Genossen, die im Klubrat mitarbeiten. Dadurch fehlt der Parteileitung auch die Möglichkeit, die Programmgestaltung zu beeinflussen. Deshalb haben die Genossen des Klubrates jetzt um eine Aussprache mit den Genossen der Parteileitung gebeten, um die Linie der kulturellen Arbeit für längere Zeit festzulegen und darüber zu beraten, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit alle Kreise der Bevölkerung unseres Gebietes für ge- meinsame Aktionen interessiert und gewonnen werden können. Uns hemmt es z. B. auch im Vorwärls-kommen, daß es selbst unter den Genossen unserer WPO manchmal noch Unverständnis in kulturellen Fragen gibt. Deshalb ist eine solche Leitungssitzung nur zu begrüßen. Sie soll helfen, bei allen Genossen Klarheit darüber zu schaffen, daß unsere kulturelle Arbeit in erster Linie dazu dient, einen Schritt vorwärts zu gehen zur sozialistischen Gemeinschaft in unserem Wohnbezirk. Wir haben mit dem Klubrat den Anfang gemacht. Welche Erfahrungen gibt es da in anderen Wohngebieten? Margarete Schille Vorsitzende des Wirkungsbereichsausschusses 43, Berlin-Köpenick Keine sektiererische Einengung der Nationalen Front dulden Bei der Redaktion des „Neuen Wegs“ gingen unter anderen folgende Anfragen unserer Leser ein: „Ist es richtig, wenn der Sekretär unserer Wohnbezirksparteiorganisation mir eine Einladung zur erweiterten Wirkungsbereichsausschuß-Sitzung der Nationalen Front übergibt? Als Thema war vorgesehen: Lichtbildervortrag über die Atombombe und die Schutzmaßnahmen dagegen, sowie Stellungnahme zum Entwurf eines Friedensvertrages. Als ich ihn danach fragte, ob ich dazu Mitglieder unserer Hausgemeinschaft mitbringen könnte, meinte er: ,Nein, nur wir.*“ So schreibt eine Genossin. Ähnliches teilt uns fast zu gleicher Zeit ein Genosse aus einem anderen Berliner Wohngebiet mit: „Ich bekam eine Einladung von der Agitationskommission des Wirkungsbereichsausschusses der Nationalen Front. Darin wurde ich mit ,Werter Genosse* angesprochen und gebeten, zu einer Beratung mit den Genossen unserer Straße zu kommen. Es ging um die Agitation zum sowjetischen Entwurf eines Friedens Ver- trages mit Deutschland. Die Besprechung war nützlich, weil einige Argumente für die Agitation diskutiert wurden. War es aber richtig, sie als Besprechung der Genossen einzuberufen?“ Der „Neue Weg** hält solch ein Inein-anderaufgehen von Wohnbezirksparteiorganisation und Ausschuß der Nationalen Front für falsch. Warum? Richtig und auch notwendig ist es, daß die Wohnbezirksparteiorganisationen mit allen Genossen des Wohngebietes, also auch mit denen, die in Betriebsparteiorganisationen organisiert sind, von Zeit zu Zeit eine Aussprache über den Friedehsvertrag und ähnliche jeden Bürger berührende Lebensfragen ansetzt. Eine solche Initiative muß man begrüßen, weil sie dazu beiträgt, daß sich die Genossen Klarheit verschaffen und einen gemeinsamen Standpunkt erarbeiten. Hier in diesem Kreis können sie auch gleich beraten, mit welchen Mitteln und Methoden der mündlichen und schriftlichen Agitation sie zum Beispiel die Vorschläge zum Friedensvertrag an die Menschen heran-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 319 (NW ZK SED DDR 1959, S. 319) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 319 (NW ZK SED DDR 1959, S. 319)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren ein Ansteigen der Suizidgefahr bei Verhafteten im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit zu erkennen ist. Allein die Tatsache, daß im Zeitraum von bis in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit nicht gestattet werden, da Strafgefangene als sogenannte Kalfaktoren im Verwahrbereich der Untersuchungshaftanstalt zur Betreuung der Verhafteten eingesetzt werden. Diese Aufgaben sind von Mitarbeitern der Linie und noch begünstigt werden. Gleichfalls führt ein Hinwegsehen über anfängliche kleine Disziplinlosigkeiten, wie nicht aufstehen, sich vor das Sichtfenster stellen, Weigerung zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung. Hierbei ist darauf zu achten,daß bei diesen inhaftierten Personen der richterliche Haftbefehl innerhalb von Stunden der Untersuchungshaftanstalt vorliegt. Die gesetzliche Grundlage für die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände erfolgt durch zwei Mitarbeiter der Linie. Die Körperdurchsuchung darf nur von Personen gleichen Geschlechts vorgenommen werden.

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