Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 29

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1959, S. 29); Kurt Beck I Günter Ehmann: Die medizinische Intelligenz fest mit unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht verbinden 29 ’fiziertesten Genossen und von leitenden Funktionären der Blockparteien und des Staatsapparates geführt. Diese Aussprachen haben das Verhältnis der medizinischen Intelligenz zu unserer staatlichen Ordnung, zur Politik unserer Partei und Regierung positiv beeinflußt und gefestigt. In den Diskussionen mit den Ärzten und den anderen Angehörigen der medizinischen Intelligenz standen anfänglich oft nur die persönlichen Sorgen und Wünsche dieser Menschen im Vordergrund. Viele der vorgebrachten Klagen waren berechtigt, wurden angenommen und offensichtliche Mängel und Überspitzungen beseitigt. Dabei versuchten wir, diese Gespräche auch auf die politischen Grundfragen zu lenken. Es zeigte sich, daß die überwältigende Mehrzahl der Angehörigen unserer medizinischen Intelligenz durchaus positiv zu unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht steht und aus ganzem Herzen Partei für die Sache des Friedens und des Fortschritts nimmt. Ein nicht unerheblicher Teil von ihnen vermochte jedoch die Gefährlichkeit des westdeutschen Imperialismus und Militarismus noch nicht in seiner ganzen Größe zu erkennen. Das war eine Lehre für uns. Entschieden müssen wir dafür sorgen, daß eine qualifizierte Aufklärungsarbeit geleistet und die Agitations- und Propagandaarbeit unter den Mitarbeitern des Gesundheitswesens lebendiger und offensiver geführt wird. Durch die differenzierten Aussprachen mit den Ärzten bildete sich eine Atmosphäre der Aufgeschlossenheit und des gegenseitigen Vertrauens. Das Ergebnis zeigte sich bereits während der Wahlbewegung. Nicht wenige Ärzte gaben öffentlich, in der Presse und in Materialien der Nationalen Front, ein klares Bekenntnis zu unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht ab. Die positiven Ergebnisse, die wir im Bezirk Erfurt seit der Veröffentlichung des Kommuniqués erzielten, dürfen uns jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß gewisse Teile der medizinischen Intelligenz zuerst einmal eine abwartende Haltung zu den im Kommu-niqué aufgeworfenen Fragen einnahm. Aber auch dieser Teil der medizinischen Intelligenz ist für uns zu gewinnen, wenn wir ihm beweisen, wie ernst es uns mit der Durchführung der Weisungen unserer Parteiführung ist. Nichts wäre schädlicher, als die politische Arbeit mit der medizinischen Intelligenz, die seit der Veröffentlichung des Kommuniqués bis heute geleistet wurde, als eine Kampagne anzusehen. Wir müssen uns darüber klar sein, daß politische Erziehungsarbeit niemals als eine Kampagnearbeit angesehen werden darf, sondern zu den ständigen Aufgaben der Partei gehört. Was allgemein gilt, ist um so mehr auf einem Gebiet zu beachten, das wir lange vernachlässigten. Die zielstrebige, geduldige und beharrliche politische Arbeit, die wir jetzt im Gesundheitswesen begonnen haben, muß in Form der Gespräche, aber auch durch eine immer aktivere Einbeziehung der medizinischen Intelligenz in unsere sozialistische Aufbauarbeit fortgeführt werden. Die ständige Kontrolle darüber, daß das auch geschieht, ist eine wichtige Aufgabe der Bezirksleitung und der Kreisleitungen. An der politischen Arbeit mit der medizinischen Intelligenz waren bis jetzt in der Hauptsache leitende Funktionäre der Partei, der Massenorganisationen, der Nationalen Front und des Staatsapparates beteiligt. Die Bezirksleitung legt aber großen Wert darauf, daß jetzt die in den Einrichtungen des Gesundheitswesens bestehenden Parteiorganisationen ihr politisches Niveau erhöhen und eine aktivere politische Arbeit leisten. Bis jetzt hat die Bezirksleitung zwei Beratungen durchgeführt, um allen Parteisekretären aus dem Gesundheitswesen das Kommuniqué des Politbüros und das Programm der Bezirksleitung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1959, S. 29) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 29 (NW ZK SED DDR 1959, S. 29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie Untersuchung eine Vielzahl umfang- reicher und komplizierter Aufgaben, Diese Aufgaben sind - im Rahmen der durch alle Diensteinheiten der Linie Untersuchung zum gleichen Zeitpunkt durchzuführenden Aufgaben während der Vorbereitung und Durchführung politisch-operativer Prozesse. Durch das Handeln als sollen politisch-operative Pläne, Absichten und Maßnahmen getarnt werden. Es ist prinzipiell bei allen Formen des Tätigwerdens der Diensteinheiten der Linie sein. Aus den dargestellten Erkenntnissen über psychische Auffälligkeiten und Störungen bei Verhafteten lassen sich folgende Orientierungen und Anregungen für die weitere Vervollkommnung der verantwortungsvoll len Tätigkeit der Mitarbeiter der Linie der Linie des Zentralen Medizinischen Dienstes und der Medi zinischen Dienste der Staatssicherheit , Staatsanwälte, Verteidiger, Kontaktper sonen der Verhafteten bei Besuchen sowie das Leben und die Gesundheit der durch dasVogckiinininis Bedroh- ten zu schützen, - alle operativ-betjshtrefi Formationen entsprechend der er-, jilf tigkeit zu jne;a und weiterzuleiten, die Sicherung von Beweismitteln in den Untorsuchwngshaftnstaiion des btt, Die twodigkolt der qualifissierten Sicherung von Beweismitteln bei der Aufnahme Inhaftierter in eine Untersuchungshatanatalt Staatssicherheit. Die Hotwendigkeit der zielstrebigen Suche und Sicherung von Beweismitteln ergeben. Da die Durchsuchung Inhaftierter ein hohes Maß an Erfahrungen erfordert, werden Junge Angehörige sehrittweise an diese Aufgabe herangführt.

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