Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 288

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 288 (NW ZK SED DDR 1959, S. 288); 288 Werner Lucas: Wehner-Methode einer unserer Trümpfe beitern wurden die Grundfragen der Politik von Partei und Regierung erläutert und dabei Klarheit über die Wehner-Methode geschaffen. Der Ausschuß für Produktionsberatungen, der vorher ein Schattendasein gefristet hatte, wurde mit seinen Aufgaben vertraut gemacht und dadurch sehr aktiv. Er setzte sich vor allem für die Verwirklichung der Vorschläge der Arbeiter ein, wie z. B. das Stellwerk II zu verlegen und auf der unübersichtlichen Baggerstrosse eine Zwischenblockstelle einzurichten. Dadurch konnte das Fahrspiel erheblich verbessert werden. Das Gesamtergebnis der Hilfe war, daß sich die Gerätebesatzungen, Gleisbaubrigaden und E-Lokfahrer des Tagebaus Bluno verpflichteten, nach dem Beispiel der Thränaer Kumpel täglich drei Abraumzüge zusätzlich zum Plan abzufertigen. Dieser Verpflichtung folgte die Tat, und dadurch konnte die Belegschaft seit vielen Monaten den Plan wieder übererfüllen und die Planrückstände, die am 30. Oktober 1958 1 336 082 cbm Abraum betrugen, um 399 559 cbm vermindern. Wirtschaftsfunktionäre müssen Schritt halten Ähnliche Ergebnisse wie im BKW „John Schehr“ wurden auch in anderen Braunkohlenwerken erreicht. Sie dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß bei der Organisierung des sozialistischen Wettbewerbs noch große Mängel bestehen. Er ist zweifellos besser geworden. Aber vieles ist noch zu tun. Manche leitenden Wirtschaftsfunktionäre stehen noch nicht auf der Höhe ihrer Aufgaben. Obwohl die meisten begriffen haben, daß eine ihrer wichtigsten Aufgaben darin bestehen muß, den Bergarbeitern das Schichtsoll für jedes Gerät zu geben, gibt es Hemmnisse. Nicht alle sind sich über die Bedeutung des sozialistischen Wettbewerbes klar und äußern falsche Auffassungen, wie z. B. der Tagebauleiter des BKW „Glückauf“. Er sagte: „Erst müssen die Kumpel mehr Geld verdienen,-dann kann in meiner Abteilung der Wettbewerb eingeführt werden.“ In den Braunkohlenwerken Spreetal und Greifenhain meinten einige Wirtschaftsfunktionäre sogar, daß die Wehner-Methode an der Nichterfüllung der Pläne schuld sei. Diese Meinungen und andere waren den leitenden Genossen der WB Braunkohle Cottbus bekannt. Sie kämpfen jedoch nicht dagegen und ließen zu, daß Schwächen in der Arbeit wuchsen. Diese Duldsamkeit gegenüber falschen Auffassungen ist der Grund dafür, daß ein großer Teil der Wirtschaftsfunktionäre, besonders der Meister und Steiger, auf alten, längst überholten Leitungsmethoden beharrt. Die Thesen für die zweite Industriekonferenz der WB Braunkohle Cottbus sie beschäftigte sich mit der Vorbereitung des neuen Planjahres stellten folgendes fest: Im vergangenen Jahr ist es nicht gelungen, die staatlichen Aufgaben voll zu erfüllen, vor allem in der Abraumbewegung. Als Hauptursache nannten die Thesen die mangelhafte Durchsetzung des sozialistischen Wettbewerbs nach dem Beispiel der Brigade Wehner. Es genügt aber keinesfalls, nur die Mängel festzustellen, ln der WB Braunkohle Cottbus und in den Braunkohlenwerken müssen jetzt die Partei- und die Gewerkschaftsleitungen die Duldsamkeit gegenüber falschen Auffassungen und die Verletzung der sozialistischen Leitungsprinzipien beseitigen. Jedem Wirtschaftsfunktionär ist bewußt zu machen, daß selbst ein guter Fachmann nicht das für den sozialistischen Aufbau nötige Tempo zu erreichen vermag, wenn er bei der Lösung aller Aufgaben die Belegschaft nicht zum aktiven Mitwirken einbezieht.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 288 (NW ZK SED DDR 1959, S. 288) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 288 (NW ZK SED DDR 1959, S. 288)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu mißbrauchen Den Stellenwert dieser Bestrebungen in den Plänen des Gegners machte Außenminister Shultz deutlich, als er während der, der Forcierung des subversiven Kampfes gegen die sozialistischen Staaten ist von äußerster Wichtigkeit. Es sind daher besonders alle operativen Möglichkeiten zu erfassen ünd zu nutzen, um entsprechende operative Materialien entwickeln zu können und größere Ergebnisse bei der Aufklärung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen und der Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten unterstützt. Ein oder eine Sachverständigenkommission wird durch das Untersuchungsorgan, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Aufgabenstellung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit in diesem Stadium strafverfahrensrechtlieher Tätigkeit und aus der Rechtsstellung des Verdächtigen ergeben. Spezifische Seiten der Gestaltung von VerdächtigenbefTagungen in Abhängigkeit von den konzipierten politischen, politisch-operativen in Einheit mit den rechtlichen Zielstellungen sind der Darstellung im Abschnitt dieser Arbeit Vorbehalten. Die Pflicht des Verdächtigen, sich zum Zwecke der Befragung begründet entgegenstehen, sind diese im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten unverzüglich auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen und die Untersuchungsabteilung ist zum Zwecke der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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