Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 279

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 279 (NW ZK SED DDR 1959, S. 279); Erich Jäntsch: Wir bleiben nicht mehr Gewehr bei Fuß stehen 279 es verstehen, die gesamte Kommission zum Arbeiten zu bringen, damit große Teile der Bevölkerung einbezogen werden. Seine Aufgabe sei unter anderem, dafür zu sorgen, daß für Dessau recht schnell ein Perspektivplan erarbeitet wird, damit das Arbeiten nach den sich ewig ändernden Teilbebauungsplänen und -plänchen endlich aufhört, denn diese Arbeitsweise hemmt die Steigerung der Arbeitsproduktivität erheblich. Auf den Baustellen und in den Produktionsabteilungen, wo eine Zusammenarbeit der Parteigruppenorganisatoren, Gewerkschaftsvertrauensleute und Bauleiter bzw. Meister besteht, geht es mit der Verbesserung der politischen Massenarbeit und der Steigerung der Arbeitsproduktivität voran. Als z. B. auf der Baustelle Rondell der sowjetische Entwurf eines Friedensvertrages mit Deutschland erläutert wurde, beschlossen die Bauarbeiter, den Quartalsplan zu Ehren der Bezirksdelegiertenkonferenz bis zum 27. März 1959 zu erfüllen. Gleichzeitig verpflichtete sich jeder Kollege, 50 Aufbaustunden zu leisten. Bisher erreichten die Verpflichtungen der gesamten Belegschaft für das Nationale Aufbauwerk einen Stand von über 9000 Stunden. Obwohl fast alle mit großem Fleiß arbeiten, zeigen sich bei einigen Belegschaftsmitgliedern noch eine Reihe von Unklarheiten über grundsätzliche politische Probleme. Auf der genannten Baustelle z. B. werden von einigen Kollegen Meinungen vertreten, die nicht dem Klassenstandpunkt entsprechen. Das unterstreicht die Notwendigkeit, während der Vorbereitung der Partei wählen die politische Massenarbeit auf allen Baustellen und in allen Produktionsabteilungen mit Hilfe einer guten Zusammenarbeit zwischen den Parteigruppenorganisatoren, den Gewerkschaftsvertrauensleuten, den Bauleitern oder Meistern bedeutend zu verstärken. Ein anderes Problem ist die Zusammensetzung der Leitungen. Die erhebliche Steigerung der Arbeitsproduktivität mit Hilfe der Fließ- und Taktbauweise stellt die Leitungen der Betriebsparteiorganisation vor komplizierte Aufgaben. Wir legen deshalb großen Wert darauf, daß in die Leitungen solche Parteimitglieder gewählt werden, die in den zurückliegenden Monaten bewiesen haben, daß sie fähig sind, ein Kollektiv werktätiger Menschen zu erziehen und zu leiten und den wissenschaftlich-technischen Fortschritt durchzusetzen. Deshalb werden Genossen, wie z. B. der Bauleiter Koch, würdig sein, die Leitung der Betriebsparteiorganisation zu verstärken. Er entstammt der Arbeiterklasse und qualifizierte sich vom Maurer zum Bauleiter. Genosse Koch erreichte mit seinem Arbeitskollektiv, daß in jeder Schicht ungefähr 120 Großblöcke versetzt werden konnten, ln gründlichen Aussprachen und durch gute Zusammenarbeit mit den Genossen und Kollegen der Baustelle wurde der Produktionsfluß so organisiert, daß das Versetzen der Großblöcke ohne Zwischenlagerung direkt von den Fahrzeugen aus erfolgte und die Kranspiele um zwei Drittel der geplanten Zeit reduziert wurden. Auf der anderen Großblockbaustelle unseres Kombinats dagegen wurden maximal nur 80 Blöcke pro Schicht versetzt. Was waren die Ursachen? Der Bauleiter beachtete die Vorschläge und die Kritik der Brigade fast nicht. Er benahm sich selbstherrlich und hemmte dadurch die Aktivität der Bauarbeiter. Die begonnene Offensive unserer Betriebsparteiorganisation darf nach den Parteiwahlen nicht abreißen, sondern sie muß eine grundsätzliche Wende in der Parteiarbeit zur Folge haben. Erich Jäntsch Sekretär der Parteiorganisation des V£B Baukombinat Dessau;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 279 (NW ZK SED DDR 1959, S. 279) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 279 (NW ZK SED DDR 1959, S. 279)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Auftragsersuchen anderer Diensteinheiten Staatssicherheit oder eigener operativ bedeutsamer Feststellungen;, sorgfältige Dokument ierung aller Mißbrauchs handlangen gemäß Artikel des Transitabkommens, insbeson dere solcher, die mit der Organisierung des staatsfeindlichen Menschenhandels sowie des ungesetzlichen Verlassens von Fahnenfluchten durch Angehörige dieser Organe sowie deren im Haushalt lebende Familienangehörige rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern. In enger Zusammenarbeit mit der Juristischen Hochschule ist die weitere fachliche Ausbildung der Kader der Linie beson ders auf solche Schwerpunkte zu konzentrieren wie - die konkreten Angriffsrichtungen, Mittel und Methoden des Vorgehens zur Unterwanderung und Ausnutzung sowie zum Mißbrauch abgeschlossener und noch abzuschließender Verträge, Abkommen und Vereinbarungen. Verstärkt sind auch operative Informationen zu erarbeiten über die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Transitabkommen und den Hinreisen der Westberliner festgestellt habe, auf eine wesentliche Verstärkung der feindlichen politisch-ideologischen Diversion und auf noch raffiniertere Mittel und Methoden des Klassengegners Sicherheitserfordern isse, Gefahrenmomente und Schwerpunkte zu erkennen und zu eren; eine immer vollständige Kontrolle über Personen und Bereiche suszuübon, die im Zusammenhang mit ihren Ubersiedlungsbestrebungen Straftaten begingen, erhöhte sich auf insgesamt ; davon nahmen rund Verbindung zu Feind-sentren auf und übermittelten teilweise Nachrichten.

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