Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 244

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 244 (NW ZK SED DDR 1959, S. 244); 244 Herbert Bumbel: Wir gewinnen Frauen für einen Beruf in der Produktion Die Frauenausschüsse haben u. a. folgende wichtige Maßnahmen festgelegt: Die Frauen in der Verwaltung sollen nicht nur „Helfer“ der Männer sein, sondern sie müssen sich auch für leitende Funktionen in der Verwaltung qualifizieren. Da ein Teil der weiblichen Angestellten eine Ehre darin sieht, in der Produktion zu arbeiten, sollen sie entsprechend ihrem Wunsche die Möglichkeiten erhalten, einen Beruf in der Produktion zu erlernen. Weitere Arbeitskräfte für den Aufbau des Kombinats gilt es aus den Reihen der nicht berufstätigen Frauen in der Neustadt Hoyerswerda zu gewinnen und sie ebenfalls in Fachlehrgängen auf einen Beruf vorzubereiten. Da die Gewinnung von Hausfrauen für die Arbeit in der Produktion oft von der Unterbringung ihrer Kinder abhängig ist, überlassen die Frauenausschüsse die Planung von sozialen und kulturellen Einrichtungen nicht mehr den Architekten und Planern allein. Bei der Gewinnung von Hausfrauen für die Produktion stellen die Frauenausschüsse eine große Bereitschaft fest. Über 50 Frauen arbeiten bereits. Aber nicht alle Frauen können eine Arbeit annehmen, weil es noch nicht immer möglich ist, die Kinder unterzubringen. Die Neustadt ist erst im Aufbau. Mit dem Problem, wie die Kinder künftig in entsprechenden Einrichtungen untergebracht werden können, beschäftigte sich der zentrale Frauenausschuß eingehend. Er stellt fest, daß bei dem jetzigen Durchschnittsalter der Frauen von 38 bis 40 Jahren der Anteil der Kinder 1,2 beträgt, ln der zukünftigen Wohnstadt werden 8000 Familien leben, darunter auch viele junge Familien, so daß sich die Zahl der Kinder erhöhen wird. 10 000 Kinder werden in Kindergärten und -krippen, in Schulen und Schulhorten untergebracht werden müssen. Darüber berieten Mitglieder des Frauenausschusses mit den Städteplanern, und es zeigte sich, daß die ursprüngliche Planung verändert werden mußte, weil sie eine solche Entwicklung nicht berücksichtigt hatten. Die Frauen in den Ausschüssen hatten die Losung „arbeite mit plane mit regiere mit“ richtig verstanden. Neben den Aussprachen mit den Hausfrauen organisierten die Genossinnen der Frauenausschüsse Versammlungen mit Lehrern und Hortnerinnen. Viele berufstätige Frauen klagten nämlich darüber, daß ihre Kinder nur ungenügend bei der Anfertigung der Hausaufgaben beaufsichtigt werden und in der Schule Zurückbleiben. Das war mit ein Hinderungsgrund, warum viele Hausfrauen die Mitarbeit in der Produktion ablehnten. Die Genossinnen der Frauenausschüsse, die auch in den Elternbeiräten eine große Rolle spielen, setzten sich für die Einrichtung von Schulaufgabenzimmern ein und gewannen Hausfrauen für die Betreuung der Kinder. Auch den falschen Auffassungen mancher Lehrer, die Kinder würden Zurückbleiben, weil die Eltern arbeiten, rückten sie zu Leibe. Sie brandmarkten gleichfalls die bürgerliche Auffassung von der „Begabtentheorie“, die bei einem Teil der Lehrer noch vorhanden war. Um die Frauen auf Berufe in der Produktion vorzubereiten, sorgten der zentrale Frauenausschuß im VEB Kombinat „Schwarze Pumpe“ mit Hilfe der Abteilungsfrauenausschüsse für die Einrichtung von neuen Fachlehrgängen. An ihnen nahmen bisher 245 Frauen teil. 70 Prozent der Frauen besuchten diese Lehrgänge bis zu Ende und legten zum Teil ihre Prüfungen besser ab als die männlichen Kollegen. Das ist um so höher einzuschätzen, weil die meisten Frauen vorher noch keine technischen Kenntnisse besaßen. Viele von ihnen arbeiten bereits als Schalt- oder Gerätewärterinnen, als technische Helferinnen oder an anderen verantwortlichen Stellen in der Produktion.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 244 (NW ZK SED DDR 1959, S. 244) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 244 (NW ZK SED DDR 1959, S. 244)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? voraus, auf welche Personenkreise und Personen wir uns in der politisch-operativen Arbeit zu konzentrieren haben, weil sie im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen als soziales Phänomen neben ihren Ursachen als sozial relevante Erscheinungen auch soziale Bedingungen haben, die als gesellschaftliches Gesamtphänomen auf treten, folgt, daß die vorbeugende Tätigkeit auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse des Quartals folgende Einschätzung treffen: Im Quartal wurden weitere Personen wegen des dringenden Verdachtes der Spionagetätigkeit für imperialistische Geheimdienste festgenommen; damit erhöht sich die Gesamtzahl der in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahrer ist es erforderlich, die sich aus diesen sowio im Ergebnis der Klärung des Vorkommnisses ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben für die weitere Qualifizierung der Untersuchungsarbeit zur Realisierung eines optimalen Beitrages im Kampf gegen den Feind, bei der Bekämpfung und weiteren Zurückdrängung der Kriminalität und bei der Erhöhung von Sicherheit und Ordnung zu erteilen, die Funktechnik unter Einhaltung der Funkbetriebs Vorschrift Staatssicherheit zu benutzen, gewonnene politisch-operativ bedeutsame Informationen an den Referatsleiter weiterzuleiten.

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