Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 239

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1959, S. 239); 239 Leserberatung: Die Grundeinstellung zur Nationalen Front muß bei allen Genossen klar sein■ besserung der Arbeit der Nationalen Front seien, denn sie hätten bei der Wahl erlebt, daß Genossen sagten: „Bescheinige mir, ich habe das und das gemacht.“ Diese Genossen haben nur während der Wahl ihre Pflicht getan, aber sonst1 Hände weg von der Nationalen Front. Hier müßte energisch durchgegriffen werden. Es gibt eine ganze Menge Genossen, die im Betrieb keine Funktion haben. Ihnen sollte man Parteiaufträge zur Mitarbeit im Wohngebiet erteilen, aber auch kontrollieren, ob sie erfüllt werden. Das wäre doch der richtige Weg. „Ja“, ergänzte Genosse L u b s c h , „wir kennen doch den Beschluß des Zentralkomitees, der klar herausstellt, daß Arbeit in der Nationalen Front jeder anderen Parteiarbeit gleichzusetzen ist. Der Beschluß ist wohl in Vergessenheit geraten. Es führen Genossen noch immer Gründe an, die sie von der Arbeit im Wohngebiet befreien sollen. Wer im Wirkungsbereichsausschuß mitarbeitet, merkt, mit wieviel Schwierigkeiten die Genossen im Wohngebiet zu kämpfen haben. Jeder Genosse, gleich welcher Funktion, kann mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen die Arbeit im Wohngebiet wirkungsvoll unterstützen.“ Genosse D a h -nert machte darauf aufmerksam, daß der Grad der Mitarbeit der Genossen aus den Betrieben von der Aktivität der Betriebsparteileitung abhängt. In ihrem Betrieb RAW wäre es ganz selbstverständlich, daß auch der Werkleiter und andere Betriebsfunktionäre in der Nationalen Front mitarbeiten. Betriebe sind nicht nur Gebende, sondern auch Nehmende Warum dies gut und notwendig ist, drückte Genosse S t ö p e 1, Sekretär für Agitation und Propaganda der Stadtbezirksleitung Dresden-West, sinngemäß mit folgenden Worten aus: Betriebe sind nicht nur Gebende, sondern auch .Nehmende. Die Ausschüsse der Nationalen Front können ausgezeichnet bei der Überwindung von Schwierigkeiten in der Planerfüllung, bei der Werbung von Arbeitskräften, bei der Hebung der Arbeitsmoral, bei der Durchsetzung des Sparsamkeitsregimes usw. helfen. Im Moment hat es den Anschein, als wenn die Betriebe auf diese gutwillige Hilfe durch die Wirkungsbereichsausschüsse verzichten wollen. Sie wissen anscheinend nicht, welchen Reserven sie sich verschließen, die so lange brachliegen werden, bis man den Menschen gezeigt hat, daß sie für den sozialistischen Aufbau nützlich sind, daß ihre Mitarbeit notwendig ist. Deshalb muß man fordern, daß die Patenbetriebe in Person des Werkleiters, des Ingenieurs, des Technikers, des Hauptbuchhalters, des Parteisekretärs, des BGL-Vorsitzenden mehr im Wohngebiet auf treten, um den Einwohnern zu zeigen, was zu tun ist und wo die Schwierigkeiten liegen. Genosse L u b s c h unterstrich diese Notwendigkeit noch. Er sagte, daß wir doch dazu kommen wollen, daß sich die Nationale Front noch aktiver als bisher am sozialistischen Aufbau beteiligt. Die Wirkungsbereichsausschüsse müssen aber wissen, was die Betriebe benötigen. „In unserer Hausversammlung zur Auswertung des III. Nationalkongresses haben sich fünf Frauen als Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt, aber wir konnten ihnen nicht sagen, wohin sie gehen sollten.“ Die Wirkungsbereichsausschüsse müssen sowohl an Planbesprechungen als auch an Betriebsbegehungen teilnehmen, dann können sie an Ort und Stelle erfahren, wo der Engpaß liegt. Ist es nicht volkswirtschaftlich von Bedeutung, wenn Ausschüsse z. B. einer Ziegelei, die mit 20 000 Ziegeln im Rückstand war, den Produktionsplan erfüllen halfen? Die Genossen schlugen vor, im „Neuen Weg“ mehr die Zusammenarbeit der Wohnbezirksparteiorganisation mit der Betriebsparteiorganisation und dem Wirkungsbereichsausschuß der Nationalen Front in ihren verschiedenen Erschei-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1959, S. 239) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 239 (NW ZK SED DDR 1959, S. 239)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung enthalten sind, kann jedoch nicht ohne weitere gründliche Prüfung auf das Vorliegen eines vorsätzlichen Handelns im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise des Bekanntwerdens des Kandidaten und andere, für die Gewährleistung der, Konspiration und Geheimhaltung wesentliche Gesichtspunkte, die in der künftigen inoffiziellen Zusammenarbeit besonders zu beachtenden Faktoren, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Bc? Sie haben den Staatsanwalt sofort zu unterrichten, wenn die Voraussetzungen für Untersuchungshaft weggefallen sind. Der Staatsanwalt hat seinerseits wiederum iiT! Rahmer; seiner Aufsicht stets zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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