Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 228

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1959, S. 228); 228 Vor den Bezirksdelegiertenkonferenzen Orten an der Grenze, hat auf Initiative des Büros der Bezirksleitung die sozialistische Patenschaftshilfe eingesetzt. Betriebe aus den Industriezentren der Kreise Gotha und Nordhausen übernahmen die kulturelle Betreuung einiger Orte in den Kreisen Worbis und Heiligenstadt. Besonders gewissenhaft arbeiten in dieser Beziehung die Genossen und Kollegen des VEB Waggonbau Gotha. Jetzt kommt es darauf an, diese Bewegung zu verbreitern und zu vertiefen. Diese Hilfe muß vor allem darauf gerichtet sein, das kulturell-gesellschaftliche Leben in den Betrieben an der Grenze und in den Dörfern selbst zu entwickeln, das heißt, nicht nur eine kulturelle Betreuung vorzunehmen, sondern die schöpferischen Kräfte in diesen Orten herauszufinden und ihnen zu helfen, die kulturellgesellschaftliche Arbeit mit Hilfe recht vieler Werktätiger aufzubauen. „Neuer Weg“: Wie müssen die schon erzielten Erfolge weiter ausgebaut werden und welche Aufgaben erwachsen daraus den Parteileitungen, den in den Massenorganisationen und in der Nationalen Front tätigen Genossen, überhaupt allen Kulturfunktionären? Genosse Witte: Unser Bezirk Erfurt entwickelt sich unter der Arbeiter-und-Bauern-Macht zu einem industriell und landwirtschaftlich hochstehenden Gebiet. Das ist auch für die Aufklärung der Menschen westlich unserer Grenze von ausschlaggebender Bedeutung. In dem Maße nämlich, wie es uns beispielsweise gerade im Eichsfeld gelingt, die sozialistische Kultur- und Bildungsarbeit zu entwickeln, werden wir dazu beitragen, die Perspektive und Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaftsordnung auch den Menschen in Westdeutschland überzeugend vor Augen zu führen. Dabei muß die Kulturarbeit im Eichsfeld darauf gerichtet sein, die zum großen Teil christlich gebundene Bevölkerung immer fester in den Aufbau des Sozialismus in unserer Republik einzubeziehen, ln diesen vorwiegend landwirtschaftlichen Gegenden unseres Bezirkes trägt neben dem Aufbau des Netzes der Volksbildungseinrichtungen auch die Entwicklung des Dorfklubs und der Dorfakademien wesentlich zur Erhöhung des Bildungsniveaus der Menschen bei. So hat sich im Kreis Heiligenstadt, im Grenzort Bornhagen, dem ersten vollgenossenschaftlichen Dorf im Eichsfeld, eine Dorfakademie unter der Leitung des Schulleiters, des Genossen Deberthäuser, gebildet. In Gräfentonna, im Kreis Bad Langensalza, wo ein Mitarbeiterkollektiv der MTS im vergangenen Jahr mit dem Nationalpreis ausgezeichnet wurde, entwickelte sich ein vorbildlicher Dorfklub. Die Ständige Kommission für kulturelle Massenarbeit beim Bezirkstag führte ihre erste Arbeitstagung innerhalb der neuen Legislaturperiode in Gräfentonna durch, um die dort vorhandenen Erfahrungen aufzugreifen und zu verallgemeinern. Obwohl es im Bezirk noch eine Reihe weiterer Dorfklubs und Dorfakademien gibt, sind die Ergebnisse bis jetzt noch unbefriedigend. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, daß die Initiative für die Entwicklung dieser kulturellen Zentren ungenügend von den Leitungen der Parteiorganisationen, den Gemeinderäten und Ortsausschüssen der Nationalen Front ausgeht, sondern bisher meistens der Initiative einzelner Genossen, Kulturfunktionäre oder Lehrer entspringt. Bei der Entwicklung der Kultur- und Bildungsarbeit muß noch stärker berücksichtigt werden, daß über die Hälfte der Beschäftigten unserer Großbetriebe nicht in den Städten, d. h. nicht in unmittelbarer Nähe ihrer Betriebe wohnen. Sie sind an die Verkehrsmittel gebunden, die sie zur Arbeit bringen und nach Schichtschluß wieder an ihre Wohnorte. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, das kulturelle Leben nicht ausschließlich in den Betrieben zu kon-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1959, S. 228) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 228 (NW ZK SED DDR 1959, S. 228)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit in einer Reihe von Fällen erfolgte ungesetzliche GrenzÜbertritte aufgeklärt, in deren Ergebnis neben Fahndung gegen die geflüchteten Täter auch Ermittlungsverfahren egen Beihilfe zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Einsatz der und der Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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