Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 227

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 227 (NW ZK SED DDR 1959, S. 227); ERFURT Die ganze Vielfalt des kulturell-gesellschaftlichen Lebens entwickeln In einer Aussprache beantwortete Genosse Bodo Witte, Leiter des Sektors Kunst und kulturelle Massenarbeit in der Bezirksleitung Erfurt, einige Fragen unserer Redaktion über die schon erzielten Erfolge bei der Verwirklichung der Forderung, daß die Arbeiterklasse jetzt auch die Höhen der Kultur erstürmen muß und für alle Schichten der Bevölkerung ein interessantes, sozialistisches Kulturleben entwickelt werden soll. Die Fragen wurden im Hinblick auf die Bezirksdelegiertenkonferenz gestellt, die auch prüfen und beschließen wird, welche Aufgaben auf kulturell-gesellschaftlichem Gebiet mit der Kraft aller Parteiorganisationen im Bezirk zu lösen sind. „Neuer Weg“: Was ist das Neue im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der städtischen Wohngebiete, der Dörfer und Siedlungen des Bezirkes Erfurt? (vor allem im Grenzgebiet). Genosse Witte: Die Forderung der Partei, daß die Kulturarbeit als fester Bestandteil der politischen Massenarbeit zu behandeln ist, wird jetzt mehr und mehr in die Praxis umgesetzt. Dabei hat sich vor allem von unten her, auf Initiative der Parteiorganisationen in den Betrieben und in den Orten, eine Bewegung zur Einbeziehung der kulturellen Arbeit in die tägliche politische Massenarbeit entwickelt. Das zeigte sich am besten in der letzten Wahlbewegung, wo auch viele neue Formen in Erscheinung traten. In Betrieben, Schulen und auf dem Lande entstand eine Vielzahl von Agit-Prop-Gruppen, die zum Teil mit erfreulich hohem Niveau aktiv in die politische Agitationsarbeit eingriffen. In der Stadt Sömmerda entwickelte sich ein politisch-satirijches Kabarett, zu dem sich Einwohner eines Wohnbezirkes der Nationalen Front zusammenschlossen. Das Neue kam auch darin zum Ausdruck, daß viele Künstler einen engen Kontakt mit den Werktätigen in den Betrieben und mit der. Bevölkerung in den Wohngebieten herstellten. Mitglieder des Staatlichen Sinfonieorchesters in Gotha gestalteten Einwohnerversammlungen aus und sprachen auch zu den Anwesenden. Künstler der Städtischen Bühnen aus Erfurt und vom Nordhäuser Theater traten in den Gemeinden des Eichsfeldes im Rahmen der Wahlbewegung auf. Man kann sagen, daß seit der Wahlbewegung die Kulturarbeit stärker mit der allgemeinen politisch-gesellschaftlichen Tätigkeit der Nationalen Front verbunden wird. Eine Anzahl von Klub- und Kulturhäusern der Betriebe und auf dem Lande entwickelt sich zu kulturellen Zentren für das gesamte umliegende Gebiet. Bei spielhaft ist hierbei die Arbeit des Kulturhauses des Kaliwerkes „Karl Marx“ in Sollstedt, das sich nicht nur um die kulturelle Betreuung der Kumpel in diesem Ort, sondern auch um die Betreuung anderer Bergarbeiterwohnorte bemüht hat. Dieser Entwicklung kommt entgegen, daß sich auf dem Lande sogenannte Zentraldörfer herausbilden und diese immer stärker zu Zentren des kulturellen Lebens werden. Trotz dieser neuen Erscheinungen muß man sagen, daß diese ganze Bewegung bisher in zweierlei Beziehung noch zu eng geblieben ist. Unser kulturelles Erbe spielt z. B. noch eine zu geringe Rolle. Andererseits gibt es auf der Landkarte unseres Bezirkes in kulturpolitischer Beziehung noch „weiße Flecke“ oder aber „sehr helle Stellen“. In einigen abgelegenen Dörfern ist die einmalige Filmveranstaltung in der Woche noch immer die einzige Kulturveranstaltung. Das trifft auch noch auf einzelne vollgenossenschaftliche Dörfer zu. Dort, wo die Lösung der Aufgaben der sozialistischen Kulturrevolution am schwierigsten ist. in den politisch und ökonomisch zurückgebliebenen Orten, vor allem in vielen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 227 (NW ZK SED DDR 1959, S. 227) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 227 (NW ZK SED DDR 1959, S. 227)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister gebildeten Referate war neben der Vorkommnisuntersuchung die Durchsetzung der vom Leiter der Hauptabteilung auf der ienstkonferenz gestellten Aufgaben zur Vertiefung des Zusammenwirkens mit den Rechtspf rga nen Entwicklung der Bearbeitung von Untersuchungsvorgängen - Entwicklung der Qualität und Wirk- samkeit der Untersuchung straf-tatverdächtiger Sachverhalte und politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse Entwicklung der Leitungstätigkeit Entwicklung der Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane sowie des Zusammenwirkens mit den an-deren Sicherheitsorganen. Die Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten hat kameradschaftlich unter Wahrung der Eigenverantwortung aller daran beteiligten Diensteinheiten zu erfolgen. Bevormundung Besserwisserei und Ignorierung anderer Arbeitsergebnisse sind zu unterbinden. Operative Überprüfungsergebnisse, die im Rahmen der operativen Bearbeitung erlangten Ergebnisse zur Gestaltung eines Anlasses im Sinne des genutzt werden. Die ursprüngliche Form der dem Staatssicherheit bekanntgewordenen Verdachtshinweise ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie Mittel und Methoden seiner subversiven Tätigkeit zu erkunden, zu dokumentieren und offensiv zu bekämpfen. Die zur Blickfeldarbeit einzusetzenden müssen in der Lage sein, die Schwerpunkte des Militärverkehrs, wie die Kommandozentralen, die wichtigsten Magistralen und die Beund Entladebahnhöfe mit den zu übergebenden zuverlässig abzusichern.

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