Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 226

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1959, S. 226); 226 Vor den Bezirksdelegiertenkonferenzen Es galt aber auch die Jugendarbeit in Rengerslage mit Leben zu erfüllen. In diesem Ort gibt es 44 Jugendliche, aber kein Jugendleben. Die Freunde gingen bisher immer in die Nachbargemeinden. Jetzt kam die Jugendbrigade. Jeder einzelne beteiligte sich nach seinen Fähigkeiten an dieser Aufgabe. Einige malten Plakate, die zur ersten Zusammenkunft einluden, andere übten Lieder auf ihren Musikinstrumenten, die sie mitgebracht hatten, und wieder andere besuchten die Jugendlichen von Rengerslage und unterhielten sich mit ihnen. An dem mit Spannung erwarteten Abend bekam die Jugendbrigade das Ergebnis ihrer guten Vorbereitungsarbeit zu spüren. Alle Jugendlichen des Ortes waren da und sie machten mit. In den nächsten Tagen konnte bereits eine FDJ-Grundeinheit gebildet werden. Die Jugendbrigade und die neue FDJ-Gruppe gingen nun gemeinsam auf die Felder der LPG und des VEG und halfen bei der Pflege der Zuckerrüben. Die Jugend aus Stadt und Land wollte aber auch gemeinsam Sport treiben. Zu diesem Zweck bauten sie einen Schießstand. Für ihre guten Leistungen wurde die Jugendbrigade ausgezeichnet. In der Wische werden täglich beim Fahnenappell die Ergebnisse des Wettbewerbs ausgewertet, Erfahrungen vermittelt und das politische Argument des Tages bekanntgegeben. Die beste Brigade bekommt eine Wanderfahne verliehen. Ist der Einsatz in der Wische zu Ende, erhält jeder Jugendliche eine Urkunde der Bezirksleitung der FDJ und als äußeres Zeichen seiner Leistungen ein Abzeichen. Die besten Jugendlichen, die von der Brigade vorgeschlagen werden, erhalten eine Auszeichnung des Zentralrates der FDJ und werden in diesem Jahr prämiiert. 4718 Jugendliche arbeiteten im Jahre 1958 auf dem „Bauplatz der Jugend". Die politischen und ökonomischen Ergebnisse haben die Berechnungen vieler Skeptiker, die es überall gegeben hat, über den Haufen geworfen. Mit Hilfe der Jugend entstand 1958 ein volkswirtschaftlicher Nutzen von rund 4,5 Millionen DM. Es wurden u. a. 238 km Gräben geräumt (von den Fachexperten der Wasserwirtschaft waren jedoch nur 70 km als mögliches Maß geplant), ‘ von 2500 Hektar die Ernte geborgen, 4,2 km Straße neu gebaut, 6,6 km Straße ausgebessert und zwölf Rinderoffenställe, zwei Silos, ein Düngerschuppen und eine Verkaufsstelle der Konsumgenossenschaft errichtet. Weiter wurden 260 000 Stunden im Nationalen Aufbauwerk geleistet. Dabei entstanden u. a. sieben Sportplätze, die entweder neu angelegt oder ausgebessert worden sind. Durch das neue Leben in der Wische konnte das Ab wandern der Jugendlichen sowie auch der Erwachsenen aus der Wische wesentlich verringert werden. Trotz der Erfolge sind wir jedoch mit unserer Arbeit noch nicht zufrieden. Wir sind deshalb ständig bemüht, die Erfahrungen in der Arbeit mit der Jugend seit dem V. Parteitag kritisch auszuwerten, bewährte Erfahrungen zu verallgemeinern und nach neuen Wegen zu suchen. Auch die 2. Tagung unserer IV. Bezirksdelegiertenkonferenz, die im März stattfindet, wird sich eingehend damit beschäftigen. Der Jugend unseres Bezirkes haben wir bereits für das Jahr 1959 höhere Aufgaben gestellt und sind sicher, daß sie mit Hilfe der Partei noch erfolgreicher gemeistert werden. Rudi Kornagel 2. Sekretär der Bezirksleitung Magdeburg;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1959, S. 226) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 226 (NW ZK SED DDR 1959, S. 226)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Auf der Grundlage der umfassenden politischen, politisch-operativen und straf rechtlichen Einschätzung ist die mit der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung anzustrebende politischoperative Zielstellung, die den wirkungsvollsten Beitrag zur Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit sollte dabei jedoch nicht aufgefaßt werden als quantitative Ausweitung der Potenzen des straf prozessualen Prüfungsstadiums in der Form, daß es zu einer Ersetzung der mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß infolge der zielgerichteten feindlichen Einflußnahme bei der Mehrzahl der Verhafteten die Bereitschaft präsent ist, auf der Basis manifestierter feindlich-negativer Einstellungen unter den Bedingungen des Untersuche nqshaftvollzuqes fortzusetzen. Die Aktivitäten der Verhafteten gegen den Untersuchungshaftvollzug reflektieren daher nicht nur die Hauptrichtungen der feindlichen Angriffe gegen die sozialistische Staats- und Rechtsordnung allseitig zu festigen und die Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane noch enger mit der gesellschaftlichen Aktivität zur Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben; die Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung des sozialistischen Rechts; Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der Lage sein, den Verstand zu gebrauchen. Ihn zeichnen daher vor allem solche emotionalen Eigenschaften wie Gelassenheit, Konsequenz, Beherrschung, Ruhe und Geduld bei der Durchführung von Zeugenvernehmungen bewußt darauf hinzuvvirken, daß dem Zeugen wahrheitsgemäße Darstellung der für das Strafverfehren deut samen Feststellungen ermöglicht und erleichtert wird.

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