Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 215

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 215 (NW ZK SED DDR 1959, S. 215); Vor den Bezirksdelegiertenkonferenzen 215 Jungarbeiter und Angehörige der jungen Intelligenz zusammengetan, um zwei fest umrissene Forschungsaufgaben zu lösen. In der Fähigkeit, den Erfolg einer Sache in enger Zusammenarbeit mit den Parteilosen zu organisieren, zeigt sich der neue Arbeitsstil der Parteileitungen. Zu denen, die sehr aufgeschlossen für das Neue sind, das sich in der Chemieindustrie zeigt, zählt auch die Kreisleitung des VEB Mansfeld-Kombinat. Das Büro dieser Kreisleitung, das täglich den Kampf um die Planerfüllung straff leitet, vërlâüt sich nicht nur auf die Informationen, die es von den Wirtschaftsfunktionären erhält, sondern es stützt sich vor allem auf die Kenntnisse der Parteigruppenorganisatoren und der FDJ-Kontrollposten. Infolgedessen bleibt dem Büro kein Produktionsbereich unbekannt. Diese Übersicht versetzt die Genossen in die Lage, Schwerpunkte frühzeitig zu erkennen, und war auch bei der Bildung von sozialistischen Arbeitsgemeinschaften, die von der Kreisleitung stark gefördert wurde, äußerst vorteilhaft. Im Ernst-Thälmann-Schacht schlossen sich Verdiente Bergleute, Aktivisten, Meisterhäuer und Ingenieure zu drei Forschungskollektiven zusammen, die sich mit der Anwendung von Metallstempeln, Maßnahmen zur Verbesserung des Plattenverbandes und der Auswechslung von Druckluft- gegen Elektroaggregate beschäftigen. Im Hüttenkombinat und in der Karl-Liebknecht-Hütte ist je eine Arbeitsgemeinschaft dabei, die Schmelzleistungen steigern zu helfen. In allen Schächten und Hütten bestehen zwei bis drei Arbeitsgemeinschaften. Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit hat sich durch den Aufruf der Jugendbrigade „Nikolai Mamai“ aus dem Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld noch bedeutend erweitert. Bisher sind es in unserem Bezirk etwa 65 Brigaden, die in der Vorbereitung des 10. Jahrestages unserer Republik im Wettbewerb um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ stehen. Davon arbeitet die Hälfte in den Chemiebetrieben. Die Bezirksleitung unterstützt diesen Wettbewerb. Sie kritisierte Anfang Februar auf der Bezirksleitungssitzung eine bereits eingetretene Verflachung. Einige Genossen Gewerkschaftsfunktionäre hatten zugelassen, daß mehrere Brigaden nichts darüber festgelegt haben, welche Taten sie sich als Ziel setzen und wie sie sozialistisch leben wollen. Nur wenn in den Brigaden, die sich diesem neuen Wettbewerb *anschließen, darüber Klarheit herrscht, erfüllt er seine Aufgabe. Eine Zahlenjägerei, die sogar einige Kreisredakteure der „Freiheit“ bei der Gestaltung ihrer Lokalseiten unterstützten, schadet diesem Wettbewerb. In den Leuna werken „Walter Ulbricht“ kämpfen die Brigaden Röhr und Aller um den Ehrentitel, und in den Chemischen Werken Buna sind es drei Meisterbereiche, in denen sich die Belegschaft das Ziel gesteckt hat, sozialistisch zu arbeiten, zu lernen und zu leben. Bei der sozialistischen Umwälzung, zu der die neue Gemeinschaftsarbeit entscheidend beiträgt, sdireiten nicht alle Parteiorganisationen gleichmäßig vorwärts. Die Bezirksleitungssitzung zur Auswertung des 4. Plenums des ZK stellte fest, daß im Maschinenbau, in der Braunkohlenindustrie und im Bauwesen die sozialistische Gemeinschaftsarbeit fast nicht gefördert wird. Diese Erscheinung ist aber nur eine von mehreren, die sich in einigen Kreisleitungen, wie z. B. Merseburg, Sangerhausen, Dessau und Roßlau, zeigten und die darauf hindeuten, daß nicht richtig politisch geführt wird. Genosse Marx, Büromitglied der Kreisleitung Roßlau und Sekretär der Betriebsparteiorgani-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 215 (NW ZK SED DDR 1959, S. 215) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 215 (NW ZK SED DDR 1959, S. 215)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen sogenannte gesetzlich fixierte und bewährte Prinzipien der Untersuchungsarbeit gröblichst mißachtet wurden. Das betrifft insbesondere solche Prinzipien wie die gesetzliche, unvoreingenommene Beweisführung, die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leipenden Kader neben ihrer eigenen Arbeit mit den qualifiziertesten die Anleitung und Kontrolle der Zusammenarbeit der operativen Mitarbeiter mit ihren entscheidend verbessern müssen. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Tatbegehung, der Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten sowie des Verhaltens vor und nach der Tat.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X