Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 206

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 206 (NW ZK SED DDR 1959, S. 206); 206 Vor den Bezirksdelegiertenkonferenzen der Kader erfolgt im Kampf, bei der Lösung der Aufgaben. Es ist eine Tatsache, daß es bei uns im Bezirk manche Funktionen im Staatsapparat gibt, die nicht richtig besetzt sind, wo es an der entsprechenden Qualifikation fehlt oder wo manchmal sogar überhaupt nicht die Voraussetzungen für die Lösung der gestellten Aufgaben vorhanden sind. Manche Funktionen im Staatsapparat sind überhaupt nicht besetzt oder es fehlt, wie in der Abteilung Landwirtschaft in Potsdam-Land zum Beispiel, an Fachleuten. Darin widerspiegelt sich die Zurückgebliebenheit unserer Arbeit in der Entwicklung und Förderung der Kader und der Heranziehung neuer Menschen zur Staatsarbeit. Zuwenig wurden Arbeiter aus den Betrieben, Frauen und junge Menschen für Staatsfunktionen entwickelt. Dabei gibt es doch viele dazu geeignete Menschen, die sich hervorgetan haben durch sozialistische Taten, durch ihre Arbeit in den Betrieben, in der Nationalen Front, im Nationalen Aufbauwerk usw. Im Beschluß der Kaderkonferenz wurde festgelegt, daß die Auswahl, Verteilung, Förderung und sozialistische Erziehung der Kader aus dem bisherigen Zustand der Enge, des Administrierens, der Ressortarbeit, der Geheimniskrämerei und der Planlosigkeit hinausgeführt werden muß. Um zum Beispiel zu erreichen, daß es im Jahre 1959 keine schwachen LPG mehr in unserem Bezirk gibt, wurde beschlossen, daß gute Arbeiter und Angestellte aus den Betrieben und Verwaltungen aufs Dorf, in die LPG gehen, als Vorsitzende, Buchhalter, Parteisekretäre usw., um dort die sozialistische Arbeitsweise festigen zu helfen. Die Genossin Schmidt, 1. Kreissekretär der Kreisleitung Zossen, hat sich zusammen mit dem Genossen Vorsitzenden des Rates des Kreises gute Genossen, die sich in der Arbeit der Nationalen Front, im Betrieb oder im Staatsapparat hervorgetan haben, in die Kreisleitung eingeladen, um mit ihnen über die Arbeit in einer LPG zu sprechen. Sie las einige Abschnitte aus W. Owetschkins Roman „Frühlingsstürme“ vor und bemerkte dazu, daß die Romanstelle, die sie vorgelesen hatte, doch haargenau auf die Situation im Kreis Zossen zutrifft. Auch hier gibt es LPG, die in ihrer Entwicklung Zurückbleiben. Dieses Problem kann auch nur so gelöst werden, wie es die sowjetischen Genossen gelöst häben, indem die erfahrensten und besten Genossen als Vorsitzende oder Parteisekretäre in die LPG gehen. Nach der Aussprache meldeten sich von den 13 Genossinnen und Genossen, die daran teilnahmen, 13 freiwillig, um dem Ruf der Partei „Kader aufs Land“ zu folgen. Unter denen, die sich dafür entschieden, befand sich auch die Genossin Schöne, Dreherin aus dem Industriewerk Ludwigsfelde. Sie sprach über dieses Problem mit ihren Kolleginnen und konnte drei Jugendfreundinnen aus der FDJ überzeugen, mit ihr zusammen aufs Land in die LPG zu gehen. Die Genossen werden jetzt in einem Lehrgang auf ihre künftige Tätigkeit im Dorf vorbereitet. Das ist so ein Beispiel, wie man eigentlich überall im Partei- und im Staatsapparat arbeiten müßte, um neue Kader zu gewinnen und zu entwickeln. Leider gibt es sie noch zuwenig, gerade auch von seiten der leitenden Genossen im Staatsapparat. Zur allseitigen Verbesserung der Führungstätigkeit der Kreisleitungen und der Räte der Kreise führte die Bezirksleitung mit den 1. Kreissekretären und den Vorsitzenden der Räte der Kreise ein mehrtägiges Seminar durch. Es diente vor allem dazu, die Thesen der VI. LPG-Konferenz und neue Probleme der sozialistischen Landwirtschaft in der Praxis zu studieren. Die Seminare, die in den besten MTS und LPG sowie in Instituten durchgeführt wurden, vermittelten den Kreissekretären und Ratsvorsitzenden die neuesten wissenschaftlichen Er-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 206 (NW ZK SED DDR 1959, S. 206) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 206 (NW ZK SED DDR 1959, S. 206)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Vorbestrafte. Im Vorjahr betrug der Anteil. Die Personen waren vorbestraft wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen Straftaten Sonstige Delikte, Insgesamt, Eei den wegen Staatsverbrechen in Bearbeitung genommenen Bürgern ergibt sich folgendes Bild: Vorstrafe wegen Vergleichszahl Staatsverbrechen - Straftaten, cySonstige Delikte, Insgesamt:, Unter den Beschuldigten befinden sich Personen, die amnestiert worden waren.

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