Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 205

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 205 (NW ZK SED DDR 1959, S. 205); Vor den Bezirksdelegiertenkonferenzen 205 Eine der schwächsten Stellen unserer Arbeit ist das Zurückbleiben auf dem Gebiet des Bauwesens. Zu Beginn des letzten Quartals des vergangenen Jahres zeigten sich beim Wohnungsbau große Rückstände. Das Büro der Bezirksleitung beriet sich mit verantwortlichen Funktionären der Bauindustrie und beschloß, in. einem 40-Tage-Programm alle Bauschaffenden und die ganze Bevölkerung für die Mitarbeit zur Fertigstellung aller planmäßig vorgesehenen Wohnungen zu gewinnen. Der Rat des Bezirkes führte zur Verwirklichung des 40-Tage-Programms eine Ratssitzung mit Bauarbeitern im Kunstseiden werk „Friedrich Engels“ in Premnitz durch. Zur Vorbereitung dieser Ratssitzung hatten Mitglieder des Rates des Bezirkes, Ingenieure, Architekten und Mitarbeiter des Bezirksbauamtes auf den Baustellen mit den Bauarbeitern diskutiert. Es wurde sichtbar, daß unsere Staatsfunktionäre die Initiative der Bauarbeiter und der Bevölkerung ungenügend entwickelt hatten. Auf dieser Ratssitzung versuchten die leitenden Genossen vom Bezirksbauamt darzulegen, daß die Erfüllung des Bauprogramms nicht gewährleistet werden könne, weil nach ihrer Meinung für das große Bauvolumen die Baukapazität nicht vorhanden sei. Die Bauarbeiter bewiesen ihnen das Gegenteil. Sie sagten: „Wenn wir auf den Baustellen die Arbeit besser organisieren, die vorhandene Technik richtig ausnutzen und mit den neuen Methoden und Baustoffen arbeiten würden, dann können wir mit der vorhandenen Kapazität die Aufgaben ohne weiteres erfüllen.“ In manchen Kreisen, wie in Oranienburg und Potsdam-Stadt, wurde auf jeder Baustelle mit den Bauarbeitern, den Malern und den anderen Bauhandwerkern die Durchführung des 40-Tage-Programms beraten und genau festgelegt, wie Tag für Tag die Arbeit voranschreiten muß, damit bis Ende des Jahres die Wohnungen bezugsfertig sind. Das Ergebnis war, daß noch etwa 1500 Wohnungen und da wir damit auch das Offenstallbauprogramm verbunden hatten auch noch 156 Offenställe in dieser Zeit fertiggestellt wurden. Der Plan war damit noch nicht erfüllt. Hätten wir aber das ganze Jahr mit den Genossen in den staatlichen Organen so gearbeitet und dafür gesorgt, daß sie den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt in der Bauindustrie mehr beachten, dann wäre unzweifelhaft das Bauprogramm in allen seinen Punkten erfüllt worden. Aus diesen Erfahrungen haben unsere Genossen im Rat des Bezirkes Schlußfolgerungen für die Durchführung des Bauprogramms 1959 gezogen. Der Bauablauf wurde für das ganze Bauprogramm des Jahres 1959 genau ausgearbeitet und dabei festgelegt, wie jetzt zusammen mit den Bauarbeitern und der Bevölkerung Tag für Tag das Bauprogramm erfüllt werden muß. Dafür wurden bestimmte Etappenziele gestellt. Auch die Bezirksleitung hat daraus Schlußfolgerungen für die Durchsetzung des sozialistischen Arbeitsstils im Staatsapparat und für die Verbesserung ihrer Führungstätigkeit auf allen Gebieten der Staatsarbeit gezogen. Diese Erfahrungen wurden in Zusammenarbeit mit der Brigade des Zentralkomitees verallgemeinert und in einem Dokument „Zur Entwicklung des sozialistischen Arbeitsstils im Staatsapparat“ niedergelegt. „Neuer Weg“: Worin besteht das Wesentlichste der Beschlüsse der Bezirkskaderkonferenz des Rates des Bezirkes und wie hilft die Bezirksleitung bei der Durchsetzung dieser Beschlüsse? Genosse Seibt: Den Beschluß über die Verbesserung der marxistisch-leninistischen Kaderpolitik können wir nicht losgelöst von den anderen Fragen betrachten, die wir eben behandelt haben, denn die Entwicklung und Erziehung;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 205 (NW ZK SED DDR 1959, S. 205) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 205 (NW ZK SED DDR 1959, S. 205)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich neaativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß Ausschreibungen zur Fahndungsfestnahme derartiger Personen nur dann erfolgen können, wenn sie - bereits angeführt - außer dem ungesetzlichen Verlassen der durch eine auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik der Partei. Bur mit Gewißheit wahre Ermittlungsergebnisse bieten die Garantie, daß im Strafverfahren jeder Schuldige, aber kein Unschuldiger zur Verantwortung gezogen wird. Auf die Feststellung der Wahrheit sind jegliche Untersuchungshandlungen auszurichten. Der Prozeß der Beweisführung ist theoretisch und praktisch stärker zu durchdringen, um die Potenzen der Wahrheitsfindung und der Wahrheitssicherung in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und auch danach, insbesondere während der Körperdurchsuchung und der Durchsuchung der Bekleidung sowie der mitgeführten Gegenstände verhafteter Personen, hohe Anforderungen gestellt.

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