Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1959, S. 17); Georg Chwalczyk: Gute Beschlüsse zu Kaderfragen - und wie sie durchgeführt wurden 17 Rates des Bezirks, eine frühere Dreherin vom VEB EKM in der Org.-Instruk-teur-Abteilung, eine Genossin aus dem RFT-Werk in der Abteilung Bezirksgeleitete Industrie auf dem Gebiet des Vorschlags- und Erfindungswesens. In der gleichen Abteilung ist ein junger Genosse aus dem VEB Holzverarbeitungsindustrie jetzt als Oberreferent im Sachgebiet Leichtindustrie tätig, während eine ehemalige Meisterin aus dem Damenbekleidungswerk jetzt eine verantwortliche Arbeit im Sektor Textilindustrie der Abteilung Materialtechnische Versorgung beim Wirtschaftsrat leistet. Ähnliches läßt sich auch von den Lehrgangsteilnehmern berichten, die jetzt in den Kreisen, von denen sie vorgeschlagen waren, eingesetzt sind. Es ist klar, daß sich auf diese Weise sowohl beim* Rat des Bezirks als auch bei den Räten der Kreise das Niveau der staatlichen Arbeit verbessert, unbürokratischer und lebensnaher wird und daß durch die neuen Kader auch ein vorteilhafter Einfluß auf den Arbeitsstil der übrigen, schon länger im Staatsapparat tätigen Mitarbeiter ausgeht. Aufgabe der Grundorganisationen und Parteigruppen im Staatsapparat ist es nun, darauf zu achten, daß sich dieser positive Einfluß immer mehr durchsetzt, daß die neuen Kader nicht ermüden und etwa im alten Trott der Routinearbeit versinken. In den vergangenen Monaten sind auch Bemühungen sichtbar geworden, die Zusammensetzung und frbeit der leitenden Genossen in den staatlichen Organen und im Staatsapparat zu verbessern. Das wurde einmal durch eine Reihe notwendiger personeller Veränderungen erreicht, zum anderen durch die Neuwahl, in deren Ergebnis die Zusammensetzung des Bezirkstages wie auch des Rates des Bezirks sich zum Positiven veränderte. Noch immer aber ist hier die Lage nicht befriedigend. Seit Monaten ist z. B. die politisch so wichtige Parteiorganisation beim Rat des Bezirks praktisch ohne Parteisekretär. Hier drückt sich die noch immer nicht überwundene Unterschätzung der Rolle der Parteiorganisation im Staatsapparat durch die Genossen der Bezirksleitung recht deutlich aus. Kaderreserven schaffen eine kollektive Aufgabe Am 9. August 1958 hatte das 2. Plenum der Bezirksleitung Gera in seinem schon erwähnten Beschluß die leitenden Genossen im Staatsapparat aufgefordert, die Kaderarbeit und die Arbeit mit den Mitarbeitern des Staatsapparates „zu ihrer eigenen Sache“ zu machen. Der Rat des Bezirks und die Räte der Kreise, so betonte der Beschluß der Bezirksleitung, sind „kollektiv“ für die Kaderarbeit verantwortlich. Der Forderung der Bezirksleitung entsprechend kam am 23. September 1958 ein Ratsbeschluß zur Schaffung einer Kaderreserve zustande. In der Präambel dazu wird ganz richtig gesagt, daß die Schaffung der Kaderreserve die Voraussetzung für eine kontinuierliche Kaderpolitik ist und „zum Bestandteil der täglichen Arbeit eines jeden leitenden Mitarbeiters im Staatsapparat werden muß. Deshalb ist sofort damit zu beginnen“. Natürlich ist es lobenswert, zu beschließen, mit dieser wichtigen Aufgabe „sofort zu beginnen“. Diese energische Formulierung erscheint jedoch sehr formal, wenn man bedenkt, daß zwischen der Bezirksdelegiertenkonferenz und ihrem sinngemäß gleichlautenden Beschluß und dem Beschluß des Rates gute drei Monate liegen und seit dem Beschluß des 2. Plenums der Bezirksleitung ebenfalls über sechs Wochen vergangen waren. Die Genossen im Rat des Bezirks haben es also offenbar nicht so eilig mit der Durchführung der Parteibeschlüsse in Kaderfragen. Sie tragen aber vor der Bezirksleitung und der ganzen Parteiorganisation des Bezirks Gera die politische;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1959, S. 17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1959, S. 17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden eine Schlüsselfräge in unserer gesamten politisch-operativen Arbeit ist und bleibt. Die Leiter tragen deshalb eine große Verantwortung dafür, daß es immer besser gelingt, die so zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit und zu den Ursachen und Bedingungen von Rückständen, Schwächen und Mängel in der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung vorzustoßen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X