Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1531

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1531 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1531); ! am Anfang des großen Werkes. Aber wieviel Kraft zeigte sich schon in diesen wenigen Wochen in diesem kleinen Kollektiv. Wie viele Reserven sind noch vorhanden, die aufgedeckt und eingesetzt werden können. Mir hat die Arbeit als Propagandist in der Brigade „Eisen“ viel gegeben. Ich arbeite schon seit vielen Jahren als Propagandist der Partei. Niemals hat mich eine Aufgabe so befriedigt wie gerade diese. Für einen Propagandisten ist es kompliziert, die Auswirkungen seiner Arbeit zu messen. Hier aber äußert sie sich sichtbar in Produktionserfolgen, im Zusammenwachsen eines Kollektivs einfacher Menschen zu einer immer stärkeren Kraft. Was mich dabei immer wieder beeindruckt, das ist die Aufgeschlossenheit unserer Arbeiter für unsere Sache. Dabei gibt es heiße Auseinandersetzungen, Unklarheiten und auch Rückschläge* Letzten Endes aber wird dennoch das Richtige erreicht. Unsere Arbeiter nehmen eine sachliche Kritik kaum übel, nur müssen sie spüren, daß man ihre Meinung achtet und Vertrauen zu ihnen hat. Darüber hinaus müssen sie wissen, daß man sich für ihre berechtigten Kritiken einsetzt. Für die mir gegebene Unterstützung bei der Untersuchung fachlicher Fragen bin ich den Brigademitgliedern sehr dankbar. Nichts fällt dem Propagandisten bei dieser Arbeit in den Schoß. Sie verlangt Einsatzbereitschaft, Prinzipienfestigkeit und viel Geduld und Beharrlichkeit. Ich habe hier in der Brigade viel für meine propagandistische Tätigkeit als Lektor der Bildungsstätte gelernt. Gehe ich richtig an meine Aufgaben heran, so wie sich dies die Parteileitung vorstellt, wird meine Arbeit von den Genossen, die mir den Parteiauftrag gaben, anerkannt? Bisher wurde nicht mit mir darüber gesprochen. Weder in einer Gesamtmitgliederversammlung noch in einer Aktivtagung wurde Rechenschaft von den in den Brigaden eingesetzten Propagandisten verlangt. Einmal wurde von der Leitung der BPO ein Erfahrungsaustausch dieser Propagandisten einberufen. Erst im letzten Augenblick erfuhr ich, daß ich als Mitarbeiter der Bildungsstätte diese Veranstaltung leiten sollte. Außer mir waren dann nur noch zwei Genossen anwesend. Die anderen Genossen fehlten trotz rechtzeitiger Einladung unentschuldigt. Bei der Zusammenkunft einiger Brigaden beklagten sich Brigademitglieder über die mangelhafte Unterstützung durch die bei ihnen eingesetzten Propagandisten. Gut und richtig ist der Beschluß der Leitung der BPO über den Einsatz einer beträchtlichen Anzahl qualifizierter Propagandisten in den sozialistischen Brigaden. Erforderlich ist nun die Kontrolle der Parteileitung über die Durchführung des Beschlusses. Schritt für Schritt geht es mit der Brigade „Eisen“ vorwärts. Um einiges schneller ginge es, wenn unsere Arbeiter nicht manchmal durch das Verhalten einzelner Funktionäre vor den Kopf gestoßen würden. Ich berichtete schon, daß die -Werktätigen des Niederschachtofens den Jahresplan bereits am 30. August zu 80 Prozent erfüllt hatten. Wie enttäuscht waren sie damals, als dieser Tag vorbeiging, ohne daß sich auch nur ein Vertreter der Werkleitung oder der Gewerkschaft bei ihnen hatte sehen lassen, um ihnen Dank und Anerkennung auszusprechen. Nachdem die Kumpel für ihr Recht auf Anerkennung gekämpft haben, wurde die Brigade „Eisen“ zum 10. Jahrestag unserer Republik als eine der fünf besten Brigaden der Maxhütte mit einer Sonderprämie ausgezeichnet. Und als die hundertprozentige Planerfüllung gemeldet werden konnte, wurden die Kumpel von der Parteileitung und der Werkleitung beglückwünscht. Die BGL, die für die Organisierung des Wettbewerbs verantwortlich ist, hat aber bisher den Weg noch nicht dorthin gefunden. Ilse Hense Lektor der Bildungsstätte der Partei in der Maxhütte Unterwellenborn 1531;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1531 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1531) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1531 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1531)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu deren Gefährdung oder Störung und gebietet ein Einschreiten mit den Mitteln des Gesetzes. Die oben charakterisierte Vielschichtigkeit der vom Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit wirkt. Die allgemeine abstrakte Möglichkeit des Bestehens einer Gefahr oder die bloße subjektive Interpretation des Bestehens einer Gefahr reichen somit nicht aus, um eine bestehende Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gegeben ist, sind keine Gefahren im Sinne des Gesetzes. Durch diesen Zustand muß ein oder es müssen mehrere konkret bestimmbare Bereiche des gesellschaftlichen Verhältnisses öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben und Einrichtungen im Territorium zur Sicherung eine: wirksamen abgestimmten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens, der zum Schutz der Staatsgrenze und der Transitwege im Rahmen ihrer Zuständigkeit gestellten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundenen unumgänglichen Einschränkungen seiner Rechte und seine damit entstehenden Pflichten und Verhaltensanforderungen im Untersuchungshaftvollzug kennenzulernen, als Voraussetzung für ihre Einhaltung.

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