Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1514

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1514 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1514); eimigen Fällen den Baubeginn und den ganzen Bauablauf. Dadurch wurden auch die Eigenleistungen der LPG und VEG während der dafür günstigen Wintermonate beeinträchtigt. Zu Beginn des Jahres wurden die Kreise darauf hingewiesen, im Offenstallbau die Taktbauweise anzuwenden. Die für den Kreis Neustrelitz erarbeitete Technologie wurde allen Kreisen übergeben und mit diesen beraten. Die Hinweise wurden aber ungenügend beachtet, obwohl der Kreis Neustrelitz gerade durch die Anwendung der Taktbauweise so gute Ergebnisse erzielte. Auch wo verstanden wurde, die Initiative der Bevölkerung im Rahmen des NAW auf solche Schwerpunkte wie den Offen st allbau zu lenken, gab es gute Ergebnisse. Während im Kreis Neubrandenburg für 9300 DM und im Kreis Neustrelitz für 9100 DM Solidaritätsleistungen je Stall vollbracht wurden, waren es im Kreis Prenzlau nur 2900 DM und in Malchin 1900 DM bei einem Bezirksdurchschnitt von 5300 DM NAW-Leistuib gen. Frage: Wie führt die Bezirksparteiorganisation den Kampf gegen die Rückstände im Offenstallbau? Antwort: Auf der Bezirksparteiaktivtagung zur Auswertung des 6. ZK-Ple-nums wurden die Fragen des ländlichen Bauwesens umfassend behandelt und festgelegt, daß sofort in allen Kreisen verantwortliche Genossen des Staatsapparates für die Kontrolle der Erfüllung, insbesondere des Offenstallprogramms, einzusetzen sind. Des weiteren ist der Einsatz von Solidaritätsbrigaden vornehmlich aus Facharbeitern zu organisieren. Der Wirtschaftsrat, die Kreisplankommissionen und die Kreisbauämter wurden für die sofortige Bereitstellung des erforderlichen Materials verantwortlich gemacht. In allen Baubetrieben werden Kommissionen für Parteikontrolle gebildet (am 28. Oktober bestanden 17 Kommissionen), die schwerpunkt- mäßig die Fertigstellung der Bauten kontrollieren. Die größten Schwierigkeiten gibt es zur Zeit noch bei der Innenausstattung der Melkhäuser, da durch die ungenügende Zusammenarbeit zwischen Wirtschaftsrat, Bezirksbauamt und Abteilung Landwirtschaft die Beauflagung für die Herstellung der Warmwasserboiler an den VEB Maschinenbau Neubrandenburg erst sehr spät nachdem das Büro der Bezirksleitung eingegriffen hatte erfolgte. Durch die Aufnahme von Kooperationsbeziehungen mit anderen Betrieben sowie durch die Hilfe aus Betrieben des Bezirkes mit qualifizierten Arbeitskräften ist es dem VEB Maschinenbau Neubrandenburg jetzt möglich, die Boiler so fertigzustellen, daß der Einbau noch in diesem Quartal erfolgen kann. Jedoch ist durch die Saumseligkeit der genannten staatlichen Organe viel kostbare Zeit verlorengegangen, was sich nachteilig für die Viehwirtschaft in den sozialistischen Betrieben der Landwirtschaft auswirkt. Wie unterschiedlich der Kampf um die Fertigstellung der Offenställe in den Kreisen geführt wird, sei am Beispiel der Kreise Neubrandenburg und Demmin demonstriert. Wenn der Kreis Neubrandenburg im ländlichen Bauwesen relativ gute Erfolge erreichen konnte, so liegt das nicht etwa daran, daß es dort weniger „objektive“ Schwierigkeiten gab, sondern hat seine Ursachen in der politischen Führungstätigkeit des Büros der Kreisleitung. Im Juni stellten die Genossen in Neubrandenburg fest, daß sie trotz eines verhältnismäßig guten Planablaufes 4,5 Tage Planrückstand zu verzeichnen hatten. Das war sowohl für die Genossen der Kreisleitung als auch für den Staatsapparat ein Alarmsignal. Sofort wurden neben den Beauftragten des Rates des Kreises Genossen aus Betrieben insbesondere den Patenbetrieben der LPG als Beauftragte für die Durchführung des ländlichen Bauprogramms eingesetzt, die zusammen mit den Arbeitern und Bau- 1514;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1514 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1514) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1514 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1514)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit unter Berufung auf ärztliche Weisungen und zum gegenseitigen Ausspielen des Medizinischen Dienstes, der Abteilung und der Abteilung wurden in vielen Fällen rechtzeitig Provokationen verhindert, Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt gesichert und weitestgehend gewährleistet, daß der Verhaftete sich nicht seiner strafrechtlichen Verantwortung entzieht, Verdunklungshandlungen durchführt, erneut Straftaten begeht oder in anderer Art und vVeise die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges gefährdet. Auch im Staatssicherheit mit seinen humanistischen, flexiblen und die Persönlichkeit des Verhafteten achtenden Festlegungen über die Grundsätze der Unterbringung und Verwahrung verbunden, das heißt, ob der Verhaftete in Einzeloder Gemeinschaftsunterbringung verwahrt wird und mit welchen anderen Verhafteten er bei Gemeinschaftsunterbringung in einem Verwahrraum zusammengelegt wird. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung.

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