Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1474

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1474 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1474); Dieses Kampfprogramm erhielt jeder an der Raschei-Wirkteppichproduktion Beteiligte komplett ausgehändigt. Wenn auch der Entwurf des Kampfprogramms vom Genossen Betriebsdirektor er ist Kreisleitungsmitglied gewissenhaft ausgearbeitet wurde, so zeigte er doch die Schwächen der „Einmannarbeit“. So orientierte die ursprünglich aufgestellte Losung im Entwurf lediglich auf die Hilfe von außen und nicht zuerst auf die eigene Kraft des Betriebskollektivs. Die Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit, die Ausarbeitung von Materialverbrauchsnormen waren nicht berücksichtigt, und bei der Kaderentwicklung fehlten konkrete Festlegungen für die Qualifizierung der Frauen. Hier halfen die Hinweise der eingesetzten Arbeitsgruppe der ZK-Brigade „Neue Textiltechnologien“. Bewährungsprobe der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit Die Parteileitung nahm in einer außerordentlichen Sitzung zum Entwurf des Kampfprogramms Stellung. Punkt für Punkt wurde durchberaten und ernsthafte Auseinandersetzungen geführt. Hart umstritten war der Antrag eines Leitungsmitgliedes, der Genosse Werkleiter solle in speziellen APO-Mitgliederver-sammlungen über den Stand der Einführung der Rascheltechnologie berichten. Die Parteileitung stellte fest, daß die technische Interessiertheit der Produktionsarbeiter keinesfalls negiert werden darf, jedoch diese Probleme mit den allgemeinen Fragen der Parteiarbeit sinnvoll verbunden werden müssen, da Politik und Ökonomie eine Einheit sind. Es wurde richtig entschieden, daß die gesamte Belegschaft mit den Mitteln der Betriebsagitation ständig informiert wird zum Beispiel durch eine Artikelserie in der Betriebszeitung und gleichzeitig im Technischen Kabinett entsprechende Vorträge zu halten sind. Als vorgeschlagen wurde, in die sozialistische Arbeitsgemeinschaft noch eine Reihe außenstehender Fachleute aufzunehmen, kam die Parteileitung zu dem Schluß, daß eine zahlenmäßige Erweite- rung die sozialistische Arbeitsgemeinschaft organisatorisch schwerfällig macht und man besser je nach der Problematik die betreffenden Experten hinzuziehen sollte. So zeigte sich bereits bei der Beratung des Kampfprogramms, daß die kollektive Weisheit der Partei die Sache vorwärts bringt. Der wirkliche l£arppf und damit die Bewährungsprobe der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft begann mit der Durchführung des Programms. Obwohl Schwierigkeiten einkalkuliert waren, häuften sie sich schnell. Noch fehlten die erforderlichen Garne; die Anlieferung der Spulengestelle verzögerte sich; der chemische Kleber kam nicht heran; das Problem des Trennschneidens war ungelöst; Kapazitäten der Spülmaschinen mußten aus der klassischen Produktion frei gemacht werden u. a. m. Und hier zeigte sich die Kraft der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit ! Wenn der Parteisekretär, Genosse Schneider, oder der Betriebsdirektor, Genosse Dietzel, täglich in der „Raschelabteilung“ erschienen, um den Fortgang des Maschinenaufbaues zu kontrollieren, berieten sie gemeinsam mit dem Kollektiv, gaben als erfahrene Fachleute Hinweise und Ratschläge an Ort und Stelle. Da wurde entschieden, sofort in der eigenen Schlosserei Hunderte der benötigten Rundeisenstäbe zum Aufstecken der Garnspulen herzustellen, um die Lieferverzögerungen der Spulengestelle auszugleichen. Als das erste Gestell eintraf, wurde es vom Kollektiv noch am gleichen Abend in freiwilliger Schicht aufgestellt und die Stäbe selbst eingeschlagen. Dann rissen beim Probelauf der ersten Raschei die feinen Fäden in der Garnführung. Aber das Kollektiv kam rasch dahinter, daß es erfahrungsgemäß nicht am Garn, sondern an zu geringer Luftfeuchtigkeit im Arbeitsraum lag. Schnell fand man gemeinsam eine provisorische Lösung, bis die Klimaanlage eingebaut ist. So ist es bei dieser Initiative der Werktätigen auch nicht verwunderlich, daß beim Aufbau und Probelauf der Maschinen bereits die ersten Verbesserungsvorschläge eingingen. Bewährt hat sich auch die von den Genossen organisierte sozialistische Hilfe 1474;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1474 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1474) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1474 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1474)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Rechtsvorschriften, Befehle und Weisungen zu verwirklichen und vom Wesen her einen gesetzesmäßigen Zustand sowohl für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu unterbreiten. Diese Notwendigkeit ergibt sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens, die durch die Abteilungen durehzusetzen sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß alle Mitarbeiter in der politischoperativen Arbeit, einschließlich der Untersuchungsarbeit strikt die Gesetze des sozialistischen Staates, die darauf basierenden Befehle und Veisunrren des Ministers für Staatssicherheit erfüllt. Entsprechend seiner Aufgabenstellung trägt Staatssicherheit die Hauptverantwortung bei der Bekämpfung der Feindtätigkeit. Die Art und Weise sowie Angriffsriehtungen der Feindtätigkeit machen ein konsequentes Ausschöpfen des in der sozialistischen Gesellschaft und in den Bedingungen und Möglichkeiten der politisch-operativen Arbeit verwurzelter konkreter Faktoren. Es muß als eine Grund- frage der Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, die ein spezifischer Ausdruck der Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft sind. In diesen spezifischen Gesetzmäßigkeiten kommen bestimmte konkrete gesellschaftliche Erfordernisse der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen können nur dann vollständig wirksam werden, wenn in der politisch-operativen Arbeit alle operativen Arbeitsprozessedarauf orientiert und ihr Zusammenwirken abgestimmt sind,Die unterschiedlichen Kräfte, Mittel und Methoden, auf dio Gewährleistung dor staatlichen Sicherheit; planmäßige und zielgerichtete Erarbeitung operativ-bedeutsamer Informationen. und deren exakte Dokumentierung sowie Sicherung von Beweismitteln.

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