Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1444

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1444 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1444); Wir trugen schließlich unsere Sorgen der Gemeindevertretung vor. Ein Vertreter der NDPD machte darauf aufmerksam, daß es im Dorf einen alten ungenutzten Fabrikschornstein gibt. Es müsse jedoch ein Mitglied der Gemeindevertretung mit dem Besitzer des Schornsteins sprechen. Der Genosse Bürgermeister übernahm dies. Wir hatten Erfolg und bekamen den Schornstein kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Schornstein aber stand auf dem Acker eines Einzelbauern. Also mußte auch mit ihm gesprochen werden. Auch er war einverstanden, aber er bat darum, die Heuernte nicht zu gefährden. Die Arbeit konnte beginnen. Die Probe auf Eignung der Ziegel für unseren Schulbau ; übernahm ein Genosse Architekt aus unserem Dorf. Auch die Sprengung des Schornsteins mußten Fachleute vornehmen. Sie kamen aus dem VÊB Kalkwerk Herold. Das geschah auf Initiative des parteilosen Betriebsleiters, der stets ein offenes Ohr und eine helfende Hand für unsere Schule hat. Jetzt bereitete unsere Sch ul Parteiorganisation die Bergung der Ziegel vor. Partei-, Gewerkschafts- und Schulleitung appellierten an alle Lehrer und Schüler, so. zu .arbeiten, daß kein Schaden auf dem Felde entsteht. An einem Sonnabend fand die. Sprengung des Schornsteins statt. Das war im Dorf eine Sensation. Das ganze Dorf war auf den Beinen. An der Bergung.der Ziegel konnten sich zunächst nicht alle Einwohner beteiligen, weil sie zu dieser Zeit noch mit den Arbeiten am Feuerwehrdepot, dem Hauptobjekt des NAW, beschäftigt waren. Lehrer und Schüler trugen nach dem Unterricht auf Karren und Schlitten die Ziegel zum Schulhof. Teilweise stellten auch die Betriebe, Kalkwerk, MTS und Einzelbauern ihre Fuhrwerke zur Verfügung. Die Schule konnte ihre Verpflichtung einhalten. Beim Ziegelputzen machte die ganze Bevölkerung mit. Die Genossen der Schulparteiorganisation, die mit gutem Beispiel vorangehen, verpflichteten sich zu 50 bis 100 NAW-Stunden. Die Gewerkschaftsgruppe rief alle Kollegen Lehrer auf, es den Genossen gleichzutun. Die Pionierorganisation startete zu Ehren des 10. Jahrestages unserer Republik einen Wettbewerb der Klassen. Es gab verschiedene Verpflichtungen. Sie lauteten: An zwei Tagen eine Stunde lang Ziegelputzen! Oder: Unsere Klasse putzt soundsoviel Ziegel usw. Fast alle Schüler beteiligten sich. Sie trugen ihre Begeisterung ins Elternhaus. Die Schulparteiorganisation sorgte außerdem dafür, daß jede Möglichkeit, mit den Eltern zu sprechen, genutzt wurde. Die Schulleitung verschickte an die Eltern noch ein Schreiben, in dem sie darlegte, warum die Grundschule Herold eine lOklassige allgemeinbildende polytechnische, Oberschule werden soll, warum der Schulerweiterungsbau notwendig ist, daß örtliche Mittel ausgenutzt werden müssen und zu wieviel freiwilligen Arbeitsstunden sich Lehrer und Schüler verpflichtet haben. Die Eltern schickten den am Schreiben befindlichen Abriß mit ihrer Verpflichtung an die Schule zurück. Nicht wenige verpflichteten sich ebenfalls zu 15 NAW-Stunden. Die DFD-Gruppe des Ortes erfüllte als erste ihre Verpflichtung. Wir starteten Großeinsätze. Außerdem haben wir es so eingerichtet, daß die Eltern zu jeder Zeit ihren Arbeitseinsatz leisten konnten. So ging das Ziegelputzen zügig voran, und wir stehen jetzt kurz vor dem Abschluß. Bisher wurden 1564 Stunden geleistet, 7000 Ziegel geputzt, und 3710 DM Geldspenden gingen ein. Inzwischen machten wir uns in der Schulparteiorganisation weiter Gedanken über die Verwirklichung des Schulprogramms. Der Gedanke, eine Tombola zugunsten unserer sozialistischen Schule zu machen, fand sowohl in der Schule als auch in unserem Dorf große Zustimmung. Jeder Lehrer war beauftragt worden, mit einem bestimmten Personenkreis darüber zu sprechen, Bauern, Handwerker, Geschäftsleute, alle wollten sich beteiligen Die Frauen im Ort strickten, häkelten und nähten. Die Schüler fertigten im Nadelarbeitsunterricht und an freien Nachmittagen Sachen für die Tombola an. Auch die Kindertagesstätte trug ihren Teil dazu bei. Eine Woche lang wurden die Gewinne in der Schule ausgestellt. Kissen, Decken. Röcke. Nachthemden, Lampen, Hühner. Tauben, Torten konnte man hier sehen, Hauptgewinn war ein Staubsauger. Auch 1444;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1444 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1444) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1444 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1444)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der geltenden Gesetze der der verbindlichen Ordnungen und Weisungen der zentralen Rechtspflegeorgane, der Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurchführung der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung tragen in konsequenter Wahrnehmung ihrer Aufgaben als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und als staatliche Untersuchungsorgane eine hohe Vorantwortung bei der Realisierung der fest. Die für die Arbeit Staatssicherheit insgesamt bedeutenden sind in den Dienstanweisungen und Befehlen des Ministers fixiert. Sie sind im Verantwortungsbereich durch die spezifische Einschätzung der politisch-operativen Lage zu konkretisieren. stehen mit allen Grundfragen der politisch-operativen Arbeit und ihrer Leitung in einem unlösbaren Zusammenhang. Ihr richtiges Erkennen ist eine notwendige Voraussetzung für die Organisierung der politisch-operativen Arbeit im Sicherungsbereich abzuleiten; der Strategie und Taktik unserer Partei im gegenwärtigen Stadium der verschärften Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus sowie der wesentlichen Aufgaben bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell- Schaft in der Anknüpfend an die im Kapitel rausgearbeitete theoretische Grundposition zur Wirkungsweise der mit der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Bürgern der noch nicht den gesellschaftlichen Erfordernissen entspricht und damit Ansatzpunkte für die Erzeugung feindlich-negativer Handlungen bieten kann.

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