Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 143

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1959, S. 143); Paula, Acker: Nationale Front Quell, aus dem die volle Kraft der Nation strömt 143 Hieraus geht klar hervor: Die Leitungen und Mitglieder unserer Partei haben nicht nur die Pflicht, aktiv und organisierend in der Nationalen Front zu arbeiten ihre Aufgabe liegt in ganz besonderem Maße auch auf erzieherischem Gebiet. Je besser wir den Freunden in der Nationalen Front die Politik unserer Partei und Regierung erklären, je vertrauter wir sie mit dem ganzen Inhalt der ökonomischen Hauptaufgabe machen und ihnen das „Wie“ der Lösung erläutern, desto größer wird die Aktivität aller Werktätigen werden und desto besser werden die Ergebnisse der gemeinschaftlichen Arbeit sein. So stellt zum Beispiel das Nationale Aufbauwerk von vielen noch als „soziale Tätigkeit“ oder als „Hilfsarbeit“ verstanden ein wichtiges Instrument in den Händen der Bevölkerung bei der Lösung der ökonomischen Hauptaufgabe dar. Das heißt, daß jeder erkennen muß, daß das Nationale Aufbauwerk über die Zeit der Enttrümmerung und des Aufräumens endgültig hinausgewachsen und zu einem Faktor der sozialistischen Umwandlung unserer Städte und Dörfer geworden ist. Diese Erkenntnis wird das Verantwortungsbewußtsein aller Helfer und Mitarbeiter der Nationalen Front weiterentwickeln, und sie werden verstehen, daß wir die Pläne des Nationalen Aufbauwerks mit den Plänen der Bezirke, Kreise, Städte und Dörfer koordinieren müssen. So trägt das NAW zielgerichtet zur Erfüllung und Übererfüllung unserer Volkswirtschaftspläne bei. Wenn wir die Ziele erreichen wollen, ist der enge und ständige Kontakt unserer Genossen mit den anderen in der Nationalen Front vereinigten Freunden notwendig. Vor den Volkswahlen waren Tausende und aber Tausende von Genossen aktive Mitarbeiter der Nationalen Front. Aber nach den Wahlen zeigte sich, daß viele Parteileitungen geradezu ihre Genossen zu einer sporadischen, kampagnemäßigen Arbeit in der Nationalen Front erziehen. Wie wäre es sonst zu erklären, daß nach den Wahlen die Aktivität in einer Weise abgesunken ist, die nicht vertreten werden kann? Es gibt Genossen, die meinen, eine Lebendigkeit der Arbeit, wie sie die Zeit vor den Wahlen gezeigt habe, könne nicht aufrechterhalten werden. Das mag für die Vielzahl der Versammlungen zutreffen, keinesfalls jedoch für die zähe und beharrliche Mitarbeit unserer Genossen in den Wohnbezirksausschüssen der Nationalen Front. Gerade darum aber geht es. Die Parteileitungen müssen davon abkommen, die Nationale Front als eine Institution zu betrachten, deren man sich zeitweilig bedient. Wenn sich bei allen Parteileitungen, vom Bezirk bis zum Wohngebiet, die Erkenntnis durchsetzt, daß sich unsere Arbeiter-und-Bauern-Macht auf die Kräfte der Nationalen Front des demokratischen Deutschland stützt, wie es im Beschluß des V. Parteitages heißt, dann werden sie ihre führende und organisierende Rolle in der Nationalen Front nicht von Aktion zu Aktion, sondern ständig ausüben. Und aus der Beständigkeit erwächst dann die Lebendigkeit der Arbeit. Um zu einer neuen Qualität der Arbeit zu kommen, muß also schnell und endgültig mit der Unterschätzung, mit dem Verkennen der Rolle der Nationalen Front Schluß gemacht werden. Es hat sich schon in der Wahlbewegung gezeigt, daß das Sektierertum in ganz konkreter Form auf tritt. In Jena-Stadt zum Beispiel standen Genossen auf dem Standpunkt, daß die kleinbürgerlichen Schichten ja sowieso nicht zu den Versammlungen und Aussprachen kämen und daß es also keinen Zweck hätte, sich an sie zu wenden. Nicht von ungefähr waren denn auch die Schwierigkeiten, mit denen Jena-Stadt zu kämpfen hatte.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1959, S. 143) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 143 (NW ZK SED DDR 1959, S. 143)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der Linie Untersuchung für die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung ergibt sich in Verlaufe und nach Abschluß der Bearbeitung von Erraitt-lungs- sowie Ordnungsstrafverfahren darüber hinaus die Aufgabe, alle getroffenen Feststellungen und die sich daraus ergebenden Maßnahmen durch eine kontinuierliche und überzeugende politisch-ideologische Erziehungsarbeit zu bestimmen. Wir müssen uns dessen stets bewußt sein, daß gerade die im und nach dem Opera-Atbtorisgebiet fSifi Verantwortlichkeiten und Aufgaben der selbst. Abteilungen iär. Die Leiter der selbst. Abteilungen haben zur Gewährleistung einer zielgerichteten, koordinierten, planmäßigen linienspezifischen Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet hat grundsätzlich nur bei solchen zu erfolgen, die ihre feste Bindung zum Staatssicherheit , ihre Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie tschekistische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Abteilung zuorich ter. Söfernä es sich um ständig in der wohnhafte Bürger der handelt. Mplelrie Abstimmung mit dem zuständigen Verbindungsoffizier der Vertretung beim Staatssicherheit zu erfolgen.

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