Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1428

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1428 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1428); t mmgsorganen festgelegt. Dem Prinzip des demokratischen Zentralismus entsprechend geschieht das nur in den Hauptfragen. Mit dem Gesetz zur Vereinfachung und Vervollkommnung der Arbeit des Staatsapparates wurde den örtlichen Organen und den Werktätigen in den sozialistischen Betrieben eine größere Verantwortung für die Lösung der staatlichen Aufgaben übertragen. Es ist also eine Aufgabe der Betriebsleitungen, die erforderlichen Material- und sonstigen Zulieferungen sowie den Absatz ihrer Erzeugnisse untereinander abzustimmen. Das Vertragsgesetz legt fest, daß über die Lieferung und Abnahme von Erzeugnissen sowie über die Herstellung und Abnahme von Werken Liefer- und Leistungsverträge abgeschlossen werden müssen. Die Produktion darf nur begonnen werden, wenn der Absatz und die Abnahme der Erzeugnisse oder Werke durch entsprechende Verträge gesichert sind. Än diesen Vorschriften des Vertragsgesetzes ist zu erkennen, daß die Bedürfnisse der Praxis berücksichtigt sind, daß demzufolge das Vertragsgesetz die Gesetzmäßigkeiten der ökonomischen Prozesse, wie zum Beispiel das Gesetz der planmäßigen proportionalen Entwicklung der Volkswirtschaft, richtig widerspiegelt. Es ist wichtig, daß die Partei- und Betriebsleitungen diese Gesetzmäßigkeiten erkennen und richtig anzuwenden verstehen. Das Vertragssystem ist also keine Res-sortangelegeniheit der Juristen und der kaufmännischen Abteilungen der Betriebe, sondern ein wichtiges Mittel der sozialistischen Wirtschaftsführung und geht darum alle an. Es hat große Bedeutung für den kontinuierlichen Produktionsablauf, für die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen und zwischen den Kooperationspartnern. Die Parteileitungen haben die Pflicht, alle Werktätigen von der Bedeutung des Vertragssystems für die betriebliche Planerfüllung und für die Erfüllung der Volkswirtschaftspläne zu überzeugen. Das Politbüro unserer Partei hat bereits mit dem Beschluß vom 5. August 1955 „Zur Erhöhung der Wirksamkeit des allgemeinen Vertragssystems bei der Durchführung des Prinzips der wirtschaftlichen Rechnungsführung“ diese Forderung erhoben. Aber wie sieht es mit der Durchführung des Beschlusses in der Praxis aus? Die meisten Betriebe haben eine gute Kontrolle der täglichen Planerfüllung organisiert. Der Plan des Betriebes ist heute nicht nur eine Sache der Betriebsleitung, sondern aller Werktätigen. Das ist gut so, genügt aber nicht. Den Plan nicht nur mengenmäßig, sondern termin-, qualitäts- und sortimentsgerecht sowie in allen Kennziffern zu erfüllen, heißt aber auch, daß die auf der Grundlage des Planes abgeschlossenen Verträge erfüllt werden. Planerfüllung und Vertragserfüllung sind eine Einheit. Es nützt der Volkswirtschaft wenig, wenn der Betriebsplan wertmäßig übererfüllt wird, indem vielleicht günstige Aufträge vorgezogen werden, aber wichtige, in den Verträgen festgelegte Verpflichtungen gegenüber anderen Betrieben oder Ländern nicht erreicht werden. Die Folge sind überhöhte Bestände bzw. sogar eine volkswirtschaftlich nicht verwertbare Produktion. Das führt weiter zu Störungen bei dem Kooperationspartner und möglicherweise zur Nichterfüllung seines Planes. Die Bevölkerung sieht dann die Ergebnisse in unseren Einzelhandelsgeschäften, in denen diese oder jene Ware nicht vorrätig oder nicht in der gewünschten Ausführung vorhanden ist oder nicht die erforderliche Qualität hat. Deshalb hat Genosse Walter Ulbricht auf der Hanc/jls-konferenz in Leipzig mit Recht gefordert, daß Waren, die nicht dem Bedarf entsprechen, vom Handel nicht mehr abgenommen werden sollen. Es gibt auch genug .Beispiele, wo die Bruttoplanzieie als erfüllt ausgewiesen, aber die Exportverpflichtungen nicht erfüllt wurden. Die dafür verantwortlichen Partei- und Wirtschaftsfunktionäre handeln nach rein betriebsegoistischen Gesichtspunkten und schädigen durch ihr Verhalten das An- 1428;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1428 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1428) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1428 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1428)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben die für sie verbindlichen Vorgaben und die ihnen gegebenen Orientierungen schöpferisch entsprechend der politisch-operativen Lage in ihren Verantwortungsbereichen um- und durchzusetzen. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organe - der Staatsanwaltschaft und den Gerichten - und organisiert in Durchsetzung der gesetzliohen Bestimmungen und Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortung das Zusammenwirken mit den Organen des MdI, vor allem der Verwaltung Strafvollzug sowie mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen, Institutionen und gesellschaftlichen Kräften. Das erfordert - den zielgerichteten und konzentrierten Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der insbesondere bei den Treffs erlblgt,;I abei sind folgende Grundsätze zu beachten: Die Erziciurigründ Befähigung hat differenziert, der Individualität der jeweiligen ängepaßt.

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