Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1401

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1401 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1401); Unsere Erfahrungen bei der Qualifizierung der Sekretäre und Leitungsmitglieder Wir führen regelmäßig alle 14 Tage Beratungen mit den Parteisekretären durch, zu denen auch Leitungsmitglieder hinzugezogen werden. In diesen Beratungen werden die aktuellen politischen Fragen in seminaristischer Form erklärt, Beschlüsse erläutert und Aufgaben gestellt. Besonders wertvoll ist dabei der Erfahrungsaustausch. Diese Seite wird von uns besonders sorgfältig beachtet, indem wir dafür sorgen, daß die Genossen aus den Betrieben selbst ihre besten Erfahrungen darlegen. Besonders für die zurückgebliebenen Parteiorganisationen ist das eine wertvolle Hilfe. Neben diesen regelmäßig stattfindenden Sekretärberatungen haben wir bisher einmal im Jahr die Parteisekretäre für eine Woche zusammengefaßt. Das ist zur Verbesserung der Parteiarbeit von großer Bedeutung. Auch im Juni dieses Jahres haben wir einen solchen Internatslehrgang im Bootshaus der GST in einem schönen Tal des Thüringer Waldes durchgeführt. Nicht unwesentlich ist dabei, daß die Genossen Sekretäre sowie auch ein Teil Genossen Leitungsmitglieder der BPO eine Woche zusammen leben und sich besser kennenlernen. Das fördert die Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe der volkseigenen Betriebe untereinander. Das gleiche trifft auch für die Genossen der Landwirtschaft zu, mit denen wir ebenfalls solche Lehrgänge durchführen. Der Erfahrungsaustausch der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften untereinander wird dadurch wesentlich gefördert. Während dieser Lehrgänge halten in der Regel Genossen Sekretäre und Büromitglieder die Lektionen. Diese stehen in enger Beziehung zur praktischen Parteiarbeit. So haben wir im letzten Lehrgang die Probleme der Genfer Außenministerkonferenz in Verbindung mit der Verbesserung der gesamtdeutschen Arbeit, Fragen der Kaderpolitik und Kaderentwicklung sowie Fragen zur Verbesserung der Arbeitsweise der Parteiorganisationen behandelt. Besonders wertvoll war beim letzten Lehrgang, daß wir unmittelbar nach Abschluß des 5. Plenums mit den Genossen sehr gründlich die Probleme der sozialistischen Rekonstruktion durcharbeiten konnten. Das geschah in engem Zusammenhang mit den Fragen des Chema-Wettbewerbes, der Seifert-Methode, der Bildung von „Brigaden der sozialistischen Arbeit“ und der Bildung von sozialistischen Arbeitsgemeinschaften. Dazu haben wir die qualifiziertesten Genossen Werkleiter herangezogen. Wir helfen damit den Genossen, die Auswertung des 5. und des 6. Plenums in ihren Grundorganisationen besser und gründlicher vorzunehmen. Sehr gründlich wurden auch die Aufgaben der Patenbetriebe bei der sozialistischen Umgestaltung ihres Patendorfes durchgearbeitet. An Hand der bisherigen Ergebnisse in der Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft des Kreises und an Hand vieler wertvoller Erfahrungen behandelten die Genossen MTS-Sekretäre diese Probleme. Im Verlaufe des Lehrganges stellten wir fest, daß ein Teil der Parteisekretäre, besonders aus kleinen Grundorganisationen, nicht den Mut hat, bestimmte Probleme in den Parteileitungssitzungen oder Mitgliederversammlungen zu behandeln, ganz einfach deshalb, weil sie diese Fragen (z. B. sozialistische Rekonstruktion, Seifert-Methode und andere) ungenügend beherrschen. Einige Genossen bestätigten uns nach Ablauf dieser Woche, daß ihnen vieles klarer als vorher sei und daß sie sich jetzt bei der Behandlung solcher Fragen sicherer fühlen. Während der Vorbereitung dieses Lehrganges gab es einige Genossen, die nicht bereit waren, an dem Lehrgang teilzunehmen. Da gab es Entschuldigungen wie: „Die Planerfüllung unseres Betriebes läßt es nicht zu, daß ich eine Woche weggehe“ usw. Wir haben alle diese Entschuldigungen sehr konsequent zurückgewiesen und durchgesetzt, daß die Lehrgänge gut besetzt waren. Karl Baumbach 2. Sekretär der Kreisleitung Arnstadt 1401;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1401 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1401) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1401 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1401)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Unter uchungshaf ans alten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung wird die Aufgabe gestellt, daß Störungen oder Gefährdungen der Durchführung gerichtlicher Haupt Verhandlungen oder die Beeinträchtigung ihres ordnungsgemäßen Ablaufs durch feindlich negative oder provokativ-demonstrative Handlungen unter allen Lagebedingungen zu verhindern, daß der Gegner Angeklagte oder Zeugen beseitigt, gewaltsam befreit öder anderweitig die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung ernsthaft stört.

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