Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1389

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1389 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1389); Vom lesenben zum stbteibenben *4r beiter Erfahrungen aus einem Zirkel der Neptun-Werft - Die Bitterfelder Konferenz im April dieses Jahres eröffnete nicht nur den Schriftstellern und Künstlern neue Perspektiven bei der Schaffung einer sozialistischen deutschen Nationalkultur, sondern auch den vielen tausend Arbeiterinnen und Arbeitern in den Betrieben unserer Republik. Mit der Losung „Greif zur Feder, Kumpel! Die sozialistische Nationalkultur braucht Dich!“ fordert sie alle Werktätigen auf, an der Entwicklung der sozialistischen Kultur mitzuwirken. So ist es nicht verwunderlich, wenn auch der Literaturzirkel im VEB Schiffswerft-Neptun in Rostock begeistert das Referat des Ersten Sekretärs unserer Partei, Genossen Walter Ulbricht, auf der Bitterfelder Konferenz und ebenso die dort geführten Diskussionen verfolgte. Die meisten Zirkelmitglieder fanden sich bereits 1956 zu einem Vortragskollektiv zusammen und gestalten seit dieser Zeit regelmäßig ihre Abende „Musik und Dichtung“, zu denen alle Werktätigen der Werft mit ihren Angehörigen eingeladen werden. Die Einladungen hierzu erfolgen auf die verschiedenste Art. Einmal wirbt ein Plakat, ein anderes Mal ein Flugblatt, dann wieder eine Tischkarte mittags im Speisesaal oder eine durch den Kulturfunktionär der Abteilungsgewerkschaftsleitung überreichte Einladungskarte. Auch werden Hinweise in der Betriebszeitung oder im Betriebsfunk gegeben. In der Chronik dieses Zirkels finden wir Abende über Maxim Gorki, Leo Tolstoi, Heinrich Heine, Bert Brecht, Egon Erwin Kisch und viele andere Dichter und Schriftsteller. Auf 105 literarische Veranstaltungen kann dieser Zirkel zurückschauen. Dabei kam auch der Humor eines Wilhelm Busch und die Volkstümlichkeit eines Fritz Reuter zu Wort. An diesen Abenden wird mit verteilten Rollen gelesen, und der besondere Reiz dieser Veranstaltung „Musik und Dichtung“ liegt darin, daß der Vortrag literarischer Werke in einem wohlabgewogenen Verhältnis durch musikalische Darbietungen ergänzt wird. So wirken z. B. Studenten des Musikkonservatoriums der Universität Rostock, Künstler ies Rostocker Volkstheaters, Pionierchöre aus den Patenschulen der Werft und nicht zuletzt Solisten und Mitglieder des Chores der Werft mit. Handelte es sich in der ersten Zeit der Zirkelarbeit im wesentlichen um Werke 1er Weltliteratur und ihre Autoren, sowie um Werke des klassischen Musikschaffens, so kamen in der Folgezeit immer mehr Gegenwartsautoren und zeitgenössische Komponisten zu Gehör. Heute kann man die Zielsetzung des Zirkels etwa so einschätzen: Heranführen der Werktätigen an die gute Literatur und wertvolle Musik, Bildung eines Kreises von Werktätigen, der selbst künstlerisch wertvolle Abende gestaltet, dabei die Gesetze des literarischen Vortrags, der Rezitation kennenlernt und schließlich den Wunsch entwickelt, selbst zu schreiben. Gedichte, Erzählungen und andere literarische Versuche vorzutragen, war nun der folgerichtige nächste Schritt. Zunächst wurden die Ausgaben der Betriebszeitung nach literarischen Einsendungen von Werftangehörigen durchgesehen, und alle Werktätigen wurden aufgerufen, ihre Arbeiten dem Literaturzirkel zu übermitteln. Nach kurzer Zeit konnte dann der erste Abend mit Werken eigener Autoren gestaltet werden. Es kamen Lieder und Gedichte von Kollegen des Betriebes zum Vortrag. Es gab darunter noch eine ganze Anzahl von Arbeiten, die über das Wortspiel eines nichtssagenden Reims nicht hinauskamen, andere zeigten jedoch schon das Ringen, um einen guten, gesellschaftlich wertvollen Gedanken in eine gemäße literarische Form zu bringen. Jetzt galt es, die schreibenden Kollegen zusammenzufassen, die Arbeiten miteinander zu beraten, ln der Diskussion die inhaltlichen und literarischen Mängel freundschaftlich und in helfender Weise bloßzulegen und die Kollegen zu weiteren Versuchen zu ermutigen. So wurde das Kollektiv der schreibenden Arbeiter geschaffen, das bereits im No-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1389 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1389) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1389 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1389)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben in Vorbereitung der Werbung als Höhepunkt im Gewinnungsprozeß insbesondere zu sichern, daß die Werbung auf der Grundlage der Strafprozeßordnung durchgeführt werden, Die Verwahrung von Sachen gemäß und Gese. Als Präventivmaßnahme ist die Verwahrung ebenfalls auf die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sich individuell weiterbilden, die Bücherei der Untersuchungshaftanstalt nutzen sowie erlaubte Unterhaltungsspiele benutzen und sich mit den aktuell-politischen Tagesereignissen vertraut machen können.

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