Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1336

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1336 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1336); wickelten, sahen darin ihr Großgeschäft. Unter denen, die gezwungen wurden, das riesige Werk in kürzester Zeit sozusagen aus dem Boden zu stampfen, befand sich auch der Mechaniker Bernard Koenen. Ein Befehl der Generale zwang den Facharbeiter unter das Kriegsgesetz. Mitteldeutschland wurde nun zum entscheidenden Kampfplatz für Bernard Koenen. Der 27jährige erwies sich als befähigter Führer und Organisator der Arbeiter des neuen Riesenbetriebes. Als im Frühjahr 1917 die ersten Kesselwagen mit Ammoniak die Leuna-Werke verließen, nahmen die. Leunaarbeiter den Kampf gegen die Kriegs-' Politik der herrschenden Klasse in Deutschland auf. Im März 1917 wurde unter Bernard Koenens Vorsitz eine Betriebsgruppe der revolutionären sozialistischen Bewegung gebildet, und die anfänglich kleinen Aktionen gegen das Überstundenunwesen steigerten sich bis zur ersten großen Protestaktion gegen die Kürzung der Brotrationen. Ein Jahr später kam es zu einem großen zweitägigen Massenstreik der mehr als 12 OOOköpfigen Belegschaft. Bernard Koenen hatte diese erste große Streikaktion in Leuna mit vorbereitet. Nach diesem Streik trat die revolutionäre Arbeiterschaft von Leuna offen auf. Ihr Selbstbewußtsein stieg und wurde mit jedem Tag stärker. Es war mit das Verdienst unseres Genossen Koenen, daß bei der Wahl des ersteh Arbeiterausschusses. der zum Führungszentrum für die weiteren Kämpfe im Betrieb wurde, die Listen der Freien Gewerkschaften 85 Prozent aller Stimmen auf sich konzentrierten. Der von der Direktion gegründete gelbe Werkverein konnte die arbeiterfeindlichen Aufgaben, die ihm seine Auftraggeber stellten, nicht erfüllen. Einen gewaltigen Auftrieb für alle Aktionen der Leunaarbeiter gab die siegreiche Große Sozialistische Oktoberrevolution 1917 in Rußland. Auch die deut- schen Arbeiter forderten Frieden. Auf die Fragen: Was geht in Rußland vor? Wer sind die Bolschewiki? Wer ist Lenin? Was wollen die Sowjets? konnten vorerst nur wenige Genossen antworten. Einer von ihnen war Bernard Koenen. In den entscheidenden Novembertagen 1918 bildeten die Arbeiter der Leuna-Werke ihren Aktionsausschuß und legten das Werk still. Das verhaßte kaiserliche System zerbrach, und wenige Tage nach dem Kieler Matrosenaufstand wurde der erste Arbeiterrat, in dem Bernard Koenen bis 1920 tätig war, in den Leuna-Werken gewählt. Die Belegschaft der Leuna-Werke wurde zu einem Motor für den Kampf um die Weiterführung der Revolution. In den blutigen Kämpfen während des Kapp - Putsches 1920 und während der Märzaktion 1921 stand Bernard Koenen mit an der Spitze der Leuna-Belegschaft. Die Kommunistische Partei Deutschlands schickte ihn als Delegierten zum III. Weltkongreß der Kommunistischen Internationale 1921 nach Moskau. Die Tatsache, daß der sozialdemokratische Oberpräsident der Provinz Sachsen, Hörsing, der die blutige März-Provokation gegen die mitteldeutschen Arbeiter organisierte, Bernard Koenen bei der Direktion der Leuna-Werke deshalb denunzierte, rundet das Bild des Verrats der rechten sozialdemokratischen Führer. Während Bernard Koenen in Moskau weilte, wurde seiner Frau die fristlose Entlassung ihres Mannes zugestellt. Der Haß der IG-Farben-Gewaltigen richtete sich gegen die Funktionäre der Arbeiterbewegung, denn der Betrieb war zu einem Bollwerk der Arbeiterklasse geworden. Aus dem Betriebs- und Gewerkschaftsfunktionär Koenen wurde der Parteiarbeiter. Er arbeitete jahrelang als Redakteur des „Klassenkampf“ in Halle und war am Erscheinen der Betriebszeitung der Leuna-Werke „Der Leuna-Prolet“ maßgeblich beteiligt. Wo auch immer, Bernard Koenen führte seine Parteiaufträge gewissenhaft und erfolgreich durch. 1336;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1336 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1336) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1336 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1336)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit am Beratungstag der zentralen Dienstkonferenz am zum StÄG sowie zu den Änderungen des Paß- und Ausländerrechts zoll- und devisenrechtlichen Bestimmungen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung oder seines Stellvertreters. In Abwesenheit derselben ist der Wachschichtleiter für die Durchführung der Einlieferung und ordnungsgemäßen Aufnahme verantwortlich. Er meldet dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen ergebenen Aufgabenstellung, Der politisch-operative Wach- und Sicherungsdienst beim Vollzug der Untersuchungshaft Bestimmungen für die operative Durchführung und Organisation des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

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