Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1313

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1313 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1313); munistischen Partei die ersten Funktionärkonferenzen ab und besprachen die nächsten Arbeiten zur Organisierung der Partei. Am Mittwoch, dem 13. Juni, erschien die erste Nummer des Zentralorgans der KPD, die „Deutsche Volkszeitung“. Das politische Le- 5. ben entfaltete sich , jetzt mit Windeseile. Am Sonntag, dem 17. Juni, schritten vormittags die Berli- Von der vorläufigen Berliner Bezirksleitung, der die Genossen Ottomar Geschke, Walter Koppe und Richard Gyptner angehörten, wurde die erste Groß-Berliner Funktionärkonferenz der KPD einberufen. Diese -fand am 25. Juni Junkerland in Bauern-handl Die demokratische Bodenreform in Aktion. ner Funktionäre der Sozialdemokratischen Partei zur Neukonstituierung, und nachmittags erfolgte durch" die Gewerkschafter aller früheren Richtungen auf einer Kundgebung im Neuen Stadthaus die Gründung einheitlicher freier Gewerkschaften. Zwei Tage später wurde dank der beharrlichen Bemühungen Walter Ulbrichts ein bedeutsamer und für die ganze weitere Entwicklung mit entscheidender Akt verwirklicht: Am 19. Juni traten zum ersten Male Vertreter des Zentralkomitees der KPD und des Zentralausschusses der SPD zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen und beschlossen die Bildung eines „Gemeinsamen Arbeitsausschusses“ als Ausdruck der Aktionseinheit der Kommunistischen und Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. In den Berliner Bezirken bildeten sich nach diesem Vorbild rasch gemeinsame Arbeitsausschüsse der Kommunistischen Partei und Sozialdemokratischen Partei, und die Aktionseinheit von unten wurde rasch formiert. Die Aufgaben überstürzten sich, viele Fragen drängten zur Klärung. im Kinotheater „Metropol“ in der Schönhauser Allee statt. Es war ein Treffen, zu dem keiner der mehr als 1300 kommunistischen Funktionäre kam, ohne tief in seinen Gefühlen aufgewühlt zu sein. Nach über zwölf Jahren waren wieder zum ersten Male Genossen vereinigt, die aus tiefster Illegalität hervortraten, aus der Emigration heimgekehrt waren oder nach langen Jahren der Konzentrationslager und Zuchthäuser wieder zur politischen Tätigkeit drängten. Und die alten Genossen brachten manchen neuen jungen Kämpfer mit. Die Schönhauser Allee und die Zufahrtsstraßen zum Versammlungslokal boten ein mitreißendes Bild. Wie sie ankamen: manche in geschlossenen Kolonnen, mit Musik und wehenden roten Fahnen. Andere einzeln und immer wieder Szenen der Begrüßung, des oft unverhofften Wiedersehens. Die städtischen Verkehrsmittel waren ja zu dieser Zeit noch nicht voll in Ordnung, und so kamen aus den weiter abgelegenen Bezirken die Genossen auf Pferdewagen, bekränzt und geschmückt mit den neuen Losungen der Partei. Nicht wenige Genossen, die ihre Gesundheit in faschisti- 1313;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1313 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1313) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1313 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1313)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die erhobene Beschuldigung mitgeteilt worden sein. Die Konsequenz dieser Neufestlegungen in der Beweisrichtlinie ist allerdings, daß für Erklärungen des Verdächtigen, die dieser nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland unterhalten, Verbrechen der allgemeinen Kriminalität begangen haben, politisch unzuverlässig, schwatzhaft und neugierig sind. Bei der Lösung solcher Verbindungen kommt es vor allem darauf an, die in der konkreten Klassenkampf situation bestehenden Möglichkeiten für den offensiven Kampf Staatssicherheit zu erkennen und zu nutzen und die in ihr auf tretenden Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter ist auszurichten auf das Vertiefen der Klarheit über die Grundfragen der Politik der Parteiund Staatsführung entwickelt werden. Dazu hat die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit nach folgenden Grundsätzen zu erfolgen: Auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen dazu befugten Leiter zu entscheiden. Die Anwendung operativer Legenden und Kombinationen hat gemäß den Grundsätzen meiner Richtlinie, Ziffer, zu erfolgen.

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