Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1300

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1300 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1300); den sind, Beziehungen der Zusammenarbeit, des gemeinsamen Schaffens und der gegenseitigen Hilfe entstehen. Der Charakter der Arbeit ändert sich. An die Stelle der unfreien Arbeit im Kapitalismus tritt die freie, schöpferische Arbeit im Sozialismus, deren wichtigster Wesenszug die gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit ist. Im Kampf für den Aufbau des Sozialismus und gegen die alte, aus dem Kapitalismus übernommene Einstellung zur Arbeit, wird die Arbeit für die Werktätigen immer mehr zu einem Bedürfnis, der Gesellschaft zu nutzen, sie erlangt unmittelbar gesellschaftliche Bedeutung. In den Brigaden der sozialistischen Arbeit und den sozialistischen Gemeinschaften ist nunmehr eine Form gefunden, die den Charakter der sozialistischen Arbeit als gegenseitiger Hilfe und Kameradschaft im Kollektiv am treffendsten zum Ausdruck bringt. Darauf wies Genosse Walter Ulbricht bei seiner Aussprache mit der Jugendbrigade „Nikolai Mamai“ hin, als er sagte: „Was ihr begonnen habt, ist richtungweisend für die Entwicklung der Arbeiterklasse und der Intelligenz . Der Sieg des Sozialismus ist nicht das Werk des einzelnen, sondern kann uns nur im sozialistischen Kollektiv gelingen“ („Neuer Weg“, Heft 12/59, Seite 866). Die Jugendfreundin Heinz aus der Sächsischen Kammgarnspinnerei Cossmannsdorf berichtete auf dem Forum mit Walter Ulbricht in Dresden, wie sie in ihrer Jugendbrigade um die vorfristige Erfüllung des Planes kämpfen und gleichzeitig bestrebt sind, mit Hilfe der Intelligenz des Betriebes ihre Fachkenntnisse zu erweitern. An diesem Beispiel zeigt sich, daß sich höhere Beziehungen, und zwar Beziehungen der gegenseitigen Hilfe entwickelt haben. Hier wird Wirklichkeit, was Lenin im Jahre 1920 sagte: „Wir werden arbeiten, um die alte Regel Jeder für sich und Gott für uns alle4 auszumerzen, um die Gewohnheit auszumerzen, die die Arbeit nur für eine Pflicht und nur dann für rechtmäßig hält, wenn sie nach einer bestimmten Norm bezahlt wird“ (Lenin, Bd. 25, Wien-Berlin 1930, S. 314). In den Brigaden der sozialistischen Arbeit setzt sich der Grundsatz durch: Alle für einen und einer für alle. Das ist auch der grundlegende Inhalt der neuen sozialistischen Lebensweise. Der Kollege Karl Zill, Sinterbandführer in der Erzaufbereitung, hat vollkommen recht, wenn er schreibt: „Was ist denn das besondere Neue in dieser Verpflichtung, sozialistisch zu leben? Ich bin der Ansicht, daß man dieses Neue ganz einfach in die klaren unmißverständlichen und doch so bedeutsamen Worte zusammenfassen kann: Mit dem Kollektiv durch das Kollektiv für das Kollektiv!“ Ein großer Erziehungsprozeß Das Kollektiv der Brigade festigt sich nur in und durch die Auseinandersetzung mit den alten eingefleischten aber überholten Anschauungen und Gewohnheiten. Die Entwicklung zum Sozialismus vollzieht sich nur im Kampf, durch die Aufdeckung und Überwindung von Widersprüchen. Es gibt natürlich noch viele aus der kapitalistischen Vergangenheit stammende Anschauungen und Gewohnheiten wie Egoismus, mangelnde Arbeitsdiziplin, Zurückhaltung in der Arbeit, Ablehnung der notwendigen Qualifizierung (besonders auch bei Frauen), falsches Verhalten zur Intelligenz. In den Brigaden und sozialistischen Arbeitsgemeinschaften soll der Kampf gegen diese Überbleibsel der kapitalistischen Vergangenheit geführt werden. Sie sind Stätten der sozialistischen Erziehung. Ich möchte ein Beispiel nennen. Ein Kollege aus den Chemischen Werken Buna erzählte auf einer Beratung: „Wir hatten einen Kollegen, er war nicht allzu lange verheiratet, der hatte Bummelschichten gefahren. Er war also nicht zur Arbeit gekommen. Die Brigade setzte sich sofort mit diesem Kollegen auseinander. Wie üblich, verlangten der Betriebsleiter und die Brigade eine Bestrafung des Kollegen. Es war klar, er hatte ja die anderen Kollegen im Stich gelassen. Er bekam einen Verweis, und ihm wurde die Prämie abgezogen. Die Brigade hatte sich allerdings noch nicht ganz mit diesen Erziehungsmethoden einverstanden erklärt, sondern hatte und das natürlich in vorsichtiger Weise seine Ehefrau zu einer allgemeinen Brigadeaussprache eingeladen. Dort wurde der Kollege vor ein Forum gestellt, und wir behandelten noch 1300;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1300 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1300) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1300 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1300)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der verhafteten Personen, der Geheimhaltung und auf die operativ-taktischen Fragen der Sicherung der Rechte der Verhafteten während des Aufenthaltes in der medizinischen Einrichtung. Der Leiter der Abteilung informiert seinerseits die beteiligten Organe über alle für das gerichtliche Verfahren bedeutsamen Vorkommnisse, Vahrnehmungen und Umstände im Zusammenhang mit den vorzuführenden Inhaftierten. Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit ein spezifischer und wesentlicher Beitrag zur Realisierung der grundlegenden Sicherheitserfordernisse der sozialistischen Gesellschaft. Dazu ist unter anderem die kameradschaftliche Zusammenarbeit der Leiter der Diensteinheiten der Linie mit den Partnern des Zusammenwi rkens. Von besonderer Bedeutung zur Erfüllung der Aufgaben des Untersuchung haftvollzuges Staatssicherheit ist die Organisation des politisch-operativen Zusammenwirkens der Leiter der Diensteinheiten der Linien und. Durch die zuständigen Leiter beider Linien ist eine abgestimmte und koordinierte, schwerpunktmaßige und aufgabenbezogene Zusammenarbeit zu organisieren.

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