Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1286

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1286 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1286); Eine eingehende Aussprache brachte es zuwege, daß der Vierbrigadeplan eingeführt und so eine konkrete Auswertung des Wettbewerbs möglich wurde. Die Jugendbrigade, die zweimal hintereinander den zweiten Platz im Wettbewerb errang, verpflichtete sich, um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit*4 zu kämpfen. Alle Arbeitsgruppen im Bw verfolgten diesen Wettbewerb teils aufmerksam, teils belustigt, teils abweisend. Die Parteileitung stellte aber an der Wandzeitung, in allen Produktionsberatungen, im dienstlichen Unterricht, in allen Veranstaltungen usw. dieses Beispiel als Vorbild heraus. Die Parteigruppen in den einzelnen Abteilungen setzten sich ebenfalls zusammen und arbeiteten gemeinsam mit parteilosen Aktivisten und Funktionären der Gewerkschaft neue Wettbewerbsziele aus. Auf Grund dieser Atmosphäre entwickelte sich eine große Wettbewerbsbewegung in unserem Betrieb. So konnten wir am Ende des IV. Quartals auf den sechsten Platz im Wettbewerb „Bestes Bahnbetriebswerk in der Reichsbahndirektion Magdeburg“ aufrücken. Angespornt durch diesen Erfolg, forderten die Kollegen und vor allem unsere Genossen eine weitere Verbesserung des Wettbewerbs. Zum Ende des I. Quartals 1959 konnten wir stolz den Wanderwimpel als Sieger im Wettbewerb „Bestes Bw der RBD Magdeburg“ übernehmen. Wieder trat, jetzt außer von der Parteileitung auch von der Gewerkschafts- und Dienststellen-Rfttung stark unterstützt, in unserem Betrieb eine Wende in der Wettbewerbsbewegung ein. Vier Lokbrigaden verpflichteten sich, um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ zu kämpfen. Unser neuester Erfolg in der Meisterei Lokbetrieb ist der, daß wir durch einen VêrbesserungsVorschlag, vier Kollegen für andere wichtige Arbeiten im Betrieb freisteilen konnten. Seit Jahren bestand bei uns ein Mangel an Kohlenladern, manches Standgeld für zu spät zurückgegebene Wagen entstand. Dieser eine Verbesserungsvorschlag bedeutet eine monatliche Einsparung von 1600 DM. Nicht leicht ist der Kampf um die Spitze. Noch schwerer aber ist es, an der Spitze zu bleiben, denn genau wie wir um den Siegerwimpel ringen, tun das auch alle anderen Bahnbetriebswerke. Jede Wettbewerbsauswertung im RBD-Maßstab zeigt, wo die Schwächen liegen. Dann heißt es für die Parteileitung, sofort das gesamte Betriebskollektiv auf die Schwerpunkte orientieren. Unser Bestreben geht dahin, an der so hart erkämpften Spitze zu bleiben. Das erfordert, immer wieder mit den Menschen zu arbeiten, an die Aufgeschlossenheit unserer Kollegen für den Wettbewerb, die Neuerer-, Rationalisatoren- und Erfinderbewegung anzuknüpfen. Großen Aufschwung nahm bei uns auch die Arbeit der FDJ, die sich mit guten Verpflichtungen an dem Kampf beteiligt. Das alles hört sich sehr leicht an, konnte aber nur erreicht werden, weil in den Partei Versammlungen harte Diskussionen geführt wurden. Eine schonungslose Kritik war notwendig und wurde auch angewandt. Wir mußten den Genossen Vorsteher durch sehr ernste Worte von der Wichtigkeit der Wettbewerbe überzeugen. Er nahm die Kritik an und erkannte, daß die innerbetrieblichen Wettbewerbe ein wichtiger Hebel für die Planerfüllung und die Steigerung der Arbeitsproduktivität sind. Heute können wir mit Stolz sagen, daß das Bahnbetriebswerk Buckau nicht mehr von der Seite angesehen, sondern mit Achtung von seinen Leistungen gesprochen wird. Das bedeutet nicht, daß bei uns alles hundertprozentig in Ordnung ist. Immer wieder tragen die Kollegen an uns neue Probleme heran, die gelöst werden müssen. Das Erfreuliche bei allem ist aber, daß die Kollegen die Notwendigkeit selbst erkennen, Veränderungen fordern und selbst mit verändern helfen. Unter Führung der Partei und mit Hilfe der Gewerkschaft wird es immer besser in unserem Betrieb werden. Optimistisch gehen wir an alle Schwierigkeiten heran, weil wir wissen, es ist alles zu erreichen, wenn das gesamte Betriebskollektiv an einem Strang zieht. Die Wettbewerbsbewegung schweißt trotz vieler Auseinandersetzungen, oder gerade deswegen, das Kollektiv des Be- 1286;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1286 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1286) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1286 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1286)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur dann möglich, wenn Angaben über den konkreten Aufenthaltsort in anderen sozialistischen Staaten vorliegen. sind auf dem dienstlich festgelegten Weg einzuleiten.

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