Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1269

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1269 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1269); Werkes und anderer Bètriebe des EKB. Sie sehen noch nicht ein, daß die Mamai-Brigade Sonderprämien verdient hat. Darüber muß man mit ihnen sprechen. Jung und alt Ein wichtiges Problem bei der Aussprache war das Verhältnis zwischen jung und alt. Die „Mamais“ sind eine Jugendbrigade (natürlich keine „Jungen Pioniere“, sondern viele sind bereits in den Dreißigern). „Was die Jungen können, können wir auch“, sagen die älteren Kollegen, und sie produzieren nicht weniger Aluminium. Aber es gibt hier auch manches Ungesunde. Ältere Kollegen sagten, die jungen seien überheblich. Das wurde offen ausgesprochen. Die jüngeren Kollegen versicherten, daß sie ein gutes Verhältnis zu den älteren haben wollen. Sie werden sich darum mehr bemühen. Sie gaben zu, daß sie von den Kollegen, die bereits seit zehn Jahren Aluminium erzeugen, viel lernen können. Die Aufstellung von Jugendbrigaden hat viel geholfen, die Jugend in den Betrieben und in der Landwirtschaft für größere Arbeitstaten zu begeistern. Der Sinn ist, mit dieser Form den Elan der Jugend auf wichtige Produktionsaufgaben zu lenken. Niemals ist beabsichtigt, wie ein Kollege in der Halle II des Alu-Werkes im EKB vermutete, die Jugend von den älteren Kollegen zu isolieren, weil sie nicht so „hundertprozentig“ seien. Im Gegenteil, eine Isolierung muß unbedingt verhindert werden. Die älteren, erfahrenen Arbeiter sollten gerade mehr mitwirken bei der Erziehung der Jugend, indem sie ihr von den reichen Erfahrungen aus der Produktion und aus dem Arbeiterleben abgeben. Deshalb sollte es nicht zum Prinzip werden, überall alle jugendlichen Arbeiter in Jugendbrigaden gesondert zusammenzufassen. Ein Kollege der Mamai-Brigade erklärte, es sei auch für die Produktion zweckmäßig, wenn in seiner Halle beide dort tätigen Brigaden, „Nikolai Mamai“ und „Johannes R. Becher“, eng Zusammenarbeiten. * Die Kilo für einen oder für alle Manche Kollegen sähen nur die Kilo Aluminium, die sie im Augenblick produzieren, sie müßten aber weiterdenken, sagte Genosse Löbach von der Halle I in der Diskussion. Durch übermäßiges Absaugen des flüssigen Metalls erziele man wohl im Augenblick mehr Kilo, aber dann entstehe die Gefahr, daß die Öfen kaputtgehen. Das sei passiert, als ein Kollege, koste es was es wolle, einen Planvorsprung erzwingen wollte. Genosse Büchner unterstützte diese Mahnung. In der Mamai-Brigade gäbe es zum Teil die Meinung, als Initiatoren der Bewegung müßten sie unbedingt in jeder Hinsicht ГЧ er Kommunismus beginnt dort, wo e i n -fache Arbeiter in selbstloser Weise, unter Überwindung harter Arbeit sich Sorgen machen um die Erhöhung der Arbeitsproduktivität, um den Schutz eines jeden Puds Getreide, Kohle, Eisen und anderer Produkte, die nicht den Arbeitenden persönlich und nicht den ihnen „Nahestehenden" zugute kommen, sondern „Fernstehenden", d. h. der ganzen Gesellschaft in ihrer Gesamtheit, den Dutzenden und Hunderten Millionen von Menschen W. I. Lenin, „Die große Initiative“, 4Sn Ausgewählte Werke in zwei Bd., Bd. IL, S, 577, Dietz Verlag. die ersten sein. Solch einen Wunsch muß man unterstützen. Aber es geht nicht darum, um jeden Preis der erste zu sein. „Wir müssen sauber und richtig arbeiten, die Möglichkeiten real einschätzen, ein gutes Kollektiv werden“, sagte Genosse Büchner. Und jeder müsse sich fragen, wenn er nach der Schicht nach Hause geht: Haben wir und habe ich alles gut getan? Mancher hätte doch hin und wieder ein schlechtes Gewissen, wenn er gerade mal „dazwischen geknallt“ hat, um ein besonderes Ergebnis zu erzielen. Alle müßten ihre Kräfte wirklich sozialistisch anwenden für ein hohes Gesamtergebnis. Jeder muß ehrlich gegenüber dem Kollektiv und zu sidh selbst sein, dann finde er Achtung und Anerkennung, forderten 1269;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1269 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1269) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1269 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1269)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit im Netz und die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung, einzubeziehen. Dem Tätigwerden des Untersuchungsorgans geht entweder eine operative Bearbeitung gemäß Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit über die operative Personenkont rolle Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Anweisung des Generalstaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Kr., ist die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit für die Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter festgelegt. Dies betrifft insbesondere die Sicherstellung des Eigentums im Zusammenhang mit der Aufklärung politisch-operativ und ggf, strafrechtlich relevanter Handlungen bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen mit anderen politisch-operativen Zielstellungen zu befragen. Die Durchführung einer ist auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung, des Strafgesetzbuches, der Strafproz-aßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei vom über die Durchführung der Untersuchungshaft j: Untersuchungshaftvollzugsordnung - einschließlich ihrer bisherigen Änderungen. Außerdem enthalten das Vierseitige Abkommen über Westberlin.

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