Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1226

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1226 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1226); Die Ursache für diesen Fehler liegt zweifellos mit in einer ungenügenden politisch-ideologischen Vorbereitung sowohl durch die Genossen in der LPG als auch durch uns im Kulturhaus. Hieraus muß man eine wichtige Lehre ziehen, nämlich die, daß die LPG das Leben des ganzen Dorfes mit dem Neuen durchdringen muß, sich keineswegs aber absondern darf, auch nicht beim Feiern. Das ist ja A uch der sogenannten heiteren Muse ist eine große Bedeutung beizumessen. Mit der Entwicklung der sozialistischen Produktionsverhältnisse, mit dem Wachsen der Keime des sozialistischen Lebens entsteht ein Unterhaltungsbedürfnis neuen Inhalts. Das Bedürfnis der Massen nach Unterhaltung durch gute Literatur, gute Filme u. a. entsteht natürlich nicht in der Retorte oder durch Deklamationen. Es entsteht in dem Maße, wie gute Veranstaltungen durchgeführt werden, die dem Sehnen der Menschen nach Entspannung und Erbauung, nach kultureller Unterhaltung entgegen-kommen und gleichzeitig ihr geistiges Leben im guten Sinne beeinflussen. (Walter Ulbricht in Bitterfeld vor Kulturschaffenden und Brigaden, die um den Ehrentitel kämpfen.) gerade mit der tiefe Sinn der Sache: Die geselligen Veranstaltungen neuer Art sollen vom ganzen Dorf mit vorbereitet und miterlebt werden und alle sozialistisch erziehen helfen. Was den Inhalt der Veranstaltungen betrifft, so möchten wir auch hier wieder als Erfahrung feststellen, daß im Sinne der Bitterfelder Konferenz vom 24. April 1959 noch viel mehr die kulturelle Selbstinitiative und Selbstbetätigung entwickelt werden muß. Es ist im Augenblick sicher- lich leichter, wenn vom Kulturhaus schon bestehende Laienspielgruppen, Agit-Prop-Gruppen, Kabaretts usw. für die vorgesehenen Veranstaltungen in den Dörfern aufgeboten werden. Doch die leichteste Lösung ist keineswegs immer die beste. Wir müssen dahinkommen, daß die Mitglieder der LPG, die Schulkinder, die jungen und älteren Einwohner des Dorfes vom Kulturhaus aus so angeleitet werden, daß sie selbst mehr Eigenes gestalten, sei es im Kabarett, in der Agit-Prop-Gruppe und im Laienspiel oder in den Musik- und Singegruppen. Das Kulturhaus soll mit Gruppen und Zirkeln der kulturellen Massenarbeit ins Dorf kommen, aber doch vor allem mit dem Ziel, das Beispiel zu geben, den Weg zu zeigen und dann auch praktisch anzuleiten. Wir haben zum Beispiel in Zieslübbe einen von unserem Filmzirkel gedrehten Streifen über den NAW-Aufbau des Kulturraumes in diesem Dorf gezeigt, aber ganz gewiß gibt es dort interessierte Jugendliche, die selbst drehen und einen Zirkel bilden möchten. Das gleiche trifft zu für den Zirkel Zeichnen und Malen (bildende Kunst). Es ist eine gute Sache, wenn dem Dorf für die Ausgestaltung des Kulturraumes Aquarelle, Linolschnitte mit Motiven des Ortes als Geschenk übergeben werden, aber idie Hauptaufgabe im Sinne von Bitterfeld wird damit noch nicht gelöst. Unsere Parteileitungen in den Dörfern könnten auch in dieser Hinsicht noch kritischer sein und sie sollten zusammen mit den Kulturfunktionären aus den Massenorganisationen, aus dem Staatsapparat (Rat des Kreises), aus der Nationalen Front und mit den Funktionären und Mitgliedern des Deutschen Kulturbundes die kulturellen Aufgaben diskutieren und festlegen. Wenn wir vom Kulturhaus und Haus der Jugend jetzt mit 60 Freunden und Mitwirkenden der Zirkel und Volkskunstgruppen ein Sommerlager in Graal-Müritz durchführen, so haben wir gerade diese wichtige Seite der Kulturarbeit mit im Auge. Dort werden u. a. Aus- Г226;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1226 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1226) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1226 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1226)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher besteht in der Durch-. führung gezielter Maßnahmen zur Zersetzung feindlicher oder krimineller Personenzusammenschlüse. Ausgehend von der Funktion staatliches Untersuchungsorgan können auf der Grundlage des Gesetzes in gewissem Umfang insbesondere Feststellungen über die Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden und die Persönlichkeit des Täters gleichzeitig die entscheidende Voraussetzung für die Realisierung auch aller weiteren dem Strafverfahren obliegenden Aufgaben darstellt. Nur wahre Untersuchungsergebnisse können beitragen - zur wirksamen Unterstützung der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit.

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