Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1179

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1179 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1179); Gespräch der Woche Unsere Parteiführung lenkt uns immer wieder darauf, die politische Massenarbeit zu verbessern, lebendige Formen und Methoden anzuwenden. Die wichtigste Form ist die mündliche Agitation. Aber auch hier gibt es verschiedene Methoden. Im Kreis F 1 ö h a machten wir einige gute Erfahrungen mit der Durchführung eines „Gespräches der Woche“. Das „Gespräch der Woche“ veranstaltet die Nationale Front in den Orten des . Kreises, und unsere Partei übernimmt diese Form für die Agitation in den Betrieben. Mit dieser Form der Massenagitation wurde Mitte Mai begonnen. Bis jetzt fanden elf solche Gespräche in verschiedenen Orten unseres Kreises und zwei Gespräche im Betrieb statt. Das Ziel ist, die Agitatoren* der Nationalen Front und bestimmte Gruppen der Bevölkerung mit lebensnahen Argumenten auszurüsten sowie ihnen dabei den Zusammenhang zwischen der Weltpolitik und den örtlichen Problemen zu erklären. Welche Themen wurden beispielsweise behandelt? Im VEB Baumwollweberei Oede-r a n organisierte die Parteiorganisation das Gespräch mit den Meistern über die Bedeutung der sozialistischen Rekonstruktion. 22 Meister waren anwesend. Das Gespräch konnte unter anderem die * falsche Meinung beseitigen, daß dort nur der erste Weg der sozialistischen Rekonstruktion möglich sei. Sehr bewährt haben sich solche Gespräche über die Genfer Außenministerkonferenz. Das Schwergewicht lag auf der Entlarvung des westdeutschen Militarismus und Imperialismus. Dabei standen folgende Fragen zur Diskussion: Wie kam die Konferenz zustande? Wie schätzen wir das Auftreten der einzelnen Delegationen ein? Welche Widersprüche zeigen sich im imperialistischen Lager? Was können wir tun, um den Verlauf der Konferenz positiv zu beeinflussen? usw. Das Gespräch ging immer auf die Fragen, die im Ort gestellt wurden und bekannt waren, ein. In den letzten Wochen war Gegenstand der Gespräche, wie wir die Konferenzpause in Genf ausnutzen können. In den Mittelpunkt wurden der Wettbewerb um das schöne Dorf und eine Verstärkung der politischen Arbeit nach Westdeutschland gestellt. Die Gespräche werden in der Regel nicht über IV2 Stunden ausgedehnt. Sie verlaufen ähnlich wie „Treffpunkt Berlin“, die bekannte Fernsehsendung. Positiv hat sich ausgewirkt, daß fast immer die gleichen Gesprächspartner (vier bis fünf Personen) zusammen gehen. Dadurch wird das Gespräch fließender. Zur Zeit haben wir zwei solche Gruppen im Kreis gebildet. Eine Gruppe leitet der Kreissekretär der Nationalen Front, und eine Gruppe wird geleitet vom Sekretär der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse. Jede Gruppe führt in der Woche ein bis zwei Gespräche durch. An den Gesprächen, die die Nationale Front in den Orten organisiert, nehmen neben Funktionären der SED die Funktionäre der Blockparteien aktiv teil. In Grünhainichen konnte zum Beispiel beim „Gespräch der Woche“, bei dem mehrere westdeutsche Besucher anwesend waren, in der Praxis unsere gemeinsame Blockpolitik erläutert werden. Die Erfahrungen zeigen, daß das Interesse der Zuhörer groß ist. Die Form des Gesprächs, statt eines Referats, spricht gut an. Oftmals werden die Zuhörer zum unmittelbaren Gesprächspartner. Viele Anwesende machen sich Notizen oder stellen noch zusätzlich Fragen. Gut ist, wenn diese Gespräche unsere Argumente möglichst anschaulich Vorbringen. In Grünhainichen unterhielten wir uns z. B. über den Vorschlag der Westmächte, ein deutsches Gremium im Verhältnis 25 zu 10 zu bilden. Ein Genosse erklärte dabei, wie nach diesem Schema die UN-Vollversammlung aussehen würde, und sagte u. a., daß dann Voiks-china 250 Vertreter in der UN haben müßte. Es gibt natürlich auch noch eine Reihe Mängel. So waren beispielsweise die 1179;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1179 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1179) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1179 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1179)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung durch Staatssicherheit ist;. Entscheidende Kriterien für die Charakterisierung einer Straftat der allgemeinen Kriminalität als politisch-operativ bedeutsam sind insbesondere - Anzeichen für im Zusammenhang mit der Festnahme und die weitere Verfahrensweise bis- zur Übergabe an die zentrale Erfassungsstelle der Hauptabteilung worauf in Punkt dieser Arbeit näher eingegangen wird.

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