Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1178

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1178 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1178); Besonders wertvoll war dabei der Vortrag über das Lewitzprogramm, das Objekt der Jugend des Bezirks Schwerin. Er gab eine sehr anschauliche Darstellung der Perspektive der sozialistischen Umgestaltung im Kreis Ludwigslust. Nach dem Vortrag fand am Himmelfahrtstag eine Exkursion in die Lewitz statt, in deren Ergebnis sich eine ganze Anzahl von Teilnehmern zum Einsatz in der Lewitz meldete. (Allerdings wäre es noch besser gewesen, wenn die Kreisleitung der FDJ organisiert hätte, daß die Jugendlichen bei der Exkursion gleich einige Stunden dort arbeiten.) Veranstaltungen wie die Lewitzexkur-sion und andere, bei denen das Experiment als Hilfsmittel verwendet wurde, waren für die Bewußtseinsbildung und Aneignung naturwissenschaftlicher Kenntnisse besonders wertvoll, weil hier die Jugendlichen selbst tätig waren und damit ein tieferer Eindruck als nur durch das gesprochene Wort entstand. Auch das Wissenstoto zu einigen in den Vorträgen behandelten Problemen wurde von den Jugendlichen begeistert aufgenommen. Die Abenduniversität in Ludwigslust ließ eine schriftliche Arbeit, wahlweise über die Probleme „Wissenschaft und Aberglaube“ oder „Weltraumflug“, anfertigen. Wenn es auch darüber ob man Arbeiten schreiben lassen soll oder nicht geteilte Meinungen gibt, war diese Methode in Ludwigslust unbedingt von Interesse. Die Arbeiten zeigten, daß die Jugendlichen die Probleme im allgemeinen doch recht gut begriffen hatten. Allerdings offenbarten sich auch einige Unklarheiten, besonders bei den Arbeiten über das Thema „Wissenschaft und Aberglaube“, die man im zweiten Semester noch klären muß. Trotz der vielseitigen und ohne Zweifel interessanten Thematik, wie sie im Programm von Ludwigslust aufgeführt ist, wird es aber notwendig sein, doch einige Grundfragen unserer Politik vor den Jugendlichen zu behandeln. Zum Beispiel die Klärung des Freiheitsbegriffes, Fragen der sozialistischen Moral, der sozialistischen Rekonstruktion, der Entlarvung des Militarismus, unsere nationale Politik u. a. Es ist doch eine Tatsache, daß manche Jugendliche sehr unklare und verschwommene Auffassungen über Freiheit haben, daß in ihren Köpfen allerhand Wirrwarr ist, der sie daran hindert, ihre Kräfte voll und ganz in den Dienst des Sozialismus zu stellen. Aber gerade in der Abenduniversität, dort, wo die Masse der Jugend hingeht, müssen wir unsere Auffassungen darlegen, um das Denken und damit das Handeln dieser Mädel und Jungen zu verändern. Bei der Aufstellung der Themenpläne sollten auch solche bewährten Formen der politischen Massenarbeit, wie Foren zu bestimmten Problemen oder Diskussionen mit Parteiveteranen, berücksichtigt werden. Gerade Diskussionen mit Parteiveteranen vermitteln doch den Jugendlichen die historischen' Erfahrungen des Kampfes der Arbeiterklasse gegen den Imperialismus und Militarismus und tragen sehr zur Bewußtseinsbildung der Jugendlichen bei. Bei der Aufstellung der Themenpläne ist jeder Schematismus schädlich. Es müssen Themen behandelt werden, die die Jugend bewegen. Deswegen ist es auch notwendig, die Themen im Hörerrat (oder Rat der Abenduniversität) aufzustellen. In diesem Rat könnten aktive FDJ-Mitglieder, aber auch nichtorgani-sierte Jugendliche arbeiten, weiterhin einige erfahrene Genossen und Mitglieder der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse. Dieser Rat könnte auch den Referenten Hinweise geben, um den größten Erfolg aller Veranstaltungen zu gewährleisten. Die Arbeit des Rates ist aber damit nicht erschöpft. Dieser sollte sich verantwortlich fühlen für die sozialistische Erziehung aller Teilnehmer an der Abenduniversität und besonders für die Gewinnung der nichtorganisierten Jugendlichen für die FDJ. Unsere bisherigen Erfahrungen mit den Abenduniversitäten der Jugend zeigen uns, daß diese eine gute Möglichkeit darstellen, um aus der Enge der Arbeit unter der Jugend herauszukommen und große Teile der Jugend zum gemeinsamen Kampf für den Sozialismus zu gewinnen. Gerhard Ramming Mitarbeiter der Bezirksleitung der SED Schwerin 1178;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1178 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1178) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1178 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1178)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Wirtschaftsstrafverfahren einen bedeutenden Einfluß auf die Wirksamkeit der politisch-operativen Untersuchungsarbeit zur Aufdeckung und Aufklärung von Angriffen gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. der vorbeugenden Verhinderung und der offensiven Abwehr feindlicher Aktivitäten durch die sozialistischen Schutz- und Sicherheitsorgane. Latenz feindlicher Tätigkeit politisch-operativen Sprachgebrauch Bezeichnung für die Gesamtheit der beabsichtigten, geplanten und begangenen Staatsverbrechen, politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität durch die zuständige Diensteinheit Staatssicherheit erforderlichenfalls übernommen werden. Das erfordert auf der Grundlage dienstlicher Bestimmungen ein entsprechendes Zusammenwirken mit den Diensteinheiten der Linie und sim Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deut sehen Volkspolizei und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer sätzlichen aus der Richtlinie und nossen Minister. ist wer? ergeben sich im grund-er Dienstanweisung des Ge-. Diese Aufgabenstellungen, bezogen auf die Klärung der Frage Wer ist wer? auch langfristig zu planen. Das heißt, daß diese Problematik auch in den Perspektivplänen der Diensteinheiten ihren Hiederschlag finden muß.

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