Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1176

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1176 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1176); ÛbaneLtonwav&it&iei* Jugzud Am 14. Mai 1959 kamen 320 Jugendliche aus Crivitz einer kleinen Stadt im Kreis Schwerin-Land zusammen, um einen Vortrag des Genossen Grevenrath vom Museum für Deutsche Geschichte über das Thema „Die Schulische Freischar“ zu hören. Vorträge vor der Jugend sind nichts Außergewöhnliches, und man brauchte nicht über diesen Vortrag zu schreiben, wenn es nicht eine besondere Bewandtnis damit hätte. Mit diesem Vortrag wurde in Crivitz das Vorsemester der Abenduniversität der Jugend eröffnet. Die Abenduniversität der Jugend ist eine Einrichtung der FDJ. Sie hat die Aufgabe, große Teile der Jugendlichen an die FDJ heranzuführen, den Jugendlichen # eine höhere Allgemeinbildung zu vermitteln, zur sozialistischen Weltanschauung zu erziehen und ihnen die Grundfragen unserer Politik zu erklären. Diese neue Einrichtung soll besonders die vielen Jugendlichen ansprechen, die in den kleineren Betrieben, den Produktionsgenossenschaften des Handwerks, im Handel, in der Verwaltung, in Privatbetrieben usw. arbeiten. Die Abenduniversität ermöglicht ihnen, systematisch ihr Wissen zu erhöhen und ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Die Abenduniversität der Jugend arbeitet in den Städten. Auf dem Lande haben wir die Dorfakademien, an denen sich die Jugend rege beteiligt. Die Abenduniversitäten sollen auch keinesfalls die Jugendlichen der Großbetriebe von den Betriebsakademien abhalten, sondern sie sind für den Kreis gedacht, der nicht die Möglichkeiten in den Großbetrieben ausnutzen kann. Die Beteiligung der Jugendlichen an den bereits bestehenden Abenduniversitäten der Jugend ist sehr rege. Aber sie kommen natürlich nicht von selbst. Die Teilnahme der 320 Jugendlichen am ersten Vortrag in Crivitz war das Ergebnis einer guten politischen Arbeit. Die Initiative ging in Crivitz von der Ortsleitung unserer Partei aus, die die Erfahrungen der ersten Abenduniversität der Jugend unseres Bezirks in Ludwigslust auswertete und mit den Parteisekre- tären der Grundorganisationen über diesen Weg zur Gewinnung der Jugend diskutierte. Die Ortsleitung der FDJ führte auf Anregung der Partei ebenfalls mit allen Sekretären ihrer Grundeinheiter eine Beratung durch und beschloß dann unter aktiver Mithilfe der Gesellschafl zur Verbreitung Wissenschaftlichei . Kenntnisse eine Abenduniversität dei Jugend zu bilden. Beginn soll der 1. September dieses Jahres sein. Um die Jugenc für diese neue Einrichtung zu gewinnen wurde ein Vorsemester organisiert, ir. dem ab Mai alle Monate eine Veranstaltung stattfand. Weil die Genossen in der Ortsleitung der FDJ sehr richtig davon ausgingen daß diese gute Sache nur dann ein voller Erfolg werden kann, wenn man sie politisch richtig vorbereitet, erklärten sic allen FDJ-Sekretären sehr gründlich Ziel und Aufgaben dieser Abenduniversitäten, Jedes Mitglied der Ortsleitung wurde beauftragt, in ein oder zwei Grundeinheiten die Vorbereitungsarbeit zu unterstützen. Gründliche Diskussionen fanden in allen FDJ-Grundeinheiten statt, und die einzelnen FDJ-Mitglieder erklärten sich bereit, jeder einen nichtorganisierten Jugendlichen mitzubringen. Natürlich gab es Diskussionen unter den Jugendlichen. Manche sagten: „Universität? das ist für uns zu hoch!“ Ihnen wurden gründlich Ziele und Aufgaben der Abenduniversität erläutert, und ihre Bedenken konnten zerstreut werden. So kam es, daß in diesem Städtchen über 300 Jugendliche bei der ersten Veranstaltung anwesend waren und beim zweiten Vortrag annähernd die gleiche Anzahl. Die Erfahrung von Crivitz zeigt sehr anschaulich, daß es möglich ist, die ganze Jugend für solch eine Einrichtung zu gewinnen, auch die scheinbar „Teilnahmslosen“, wenn die FDJ-Organisation in ihrer Gesamtheit geleitet von der Partei festen Kurs darauf nimmt. Die Erfahrung lehrt aber auch, daß dort, wo die FDJ nicht die Bedeutung dieser Abenduniversität für die Gewinnung der ganzen Jugend erkennt und daher passiv bleibt, die Enge der Arbeit nicht über- 1176;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1176 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1176) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1176 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1176)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern und gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Rechtsverletzungen als auch als Reaktion auf bereits begangene Rechtsverletzungen erfolgen, wenn das Stellen der Forderung für die Erfüllung politisch-operativer Aufgaben erforderlich ist. Mit der Möglichkeit, auf der Grundlage des Strafvollzugs- und Wiedereingliedaungsgesetzes sowie der Durchführungsbestimmung zu diseiGesetz erlassenen Ordnungs- und Verhaltensregeln. Die Leiter der Abteilungen haben die unmittelbare Durchsetzung der Ordntmgfuli auf. Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung überarbeitet und konkretisi ert werden, Die Angehörigen der Linie die militärische Ausbildung politisch-operativen-faehlic durch Fachschulungen und ielgerichtet zur Lösung der.

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