Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 1023

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1023 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1023); ides „Neuen Weges“ ansprechender und wirksamer ist. Audi der erweiterte Inhalt in Form von Skizzen, Satiren usw. wird dazu beitragen, daß der „Neue Weg“ von den Genossen mehr als bisher tat- sächlich studiert und besser mit ihm gearbeitet wird. Mit sozialistischem Gruß Hildegard Weidlich Prötzel (Kreis Strausberg) Ein Traktorist bat um Aufnahme in die Partei In Nummer 11/1959 des „Neuen Weges“ schreibt Ihr, daß der „Neue Weg“ ab Nr. 12/1959 mit einem noch mehr auf die Praxis bezogenen Inhalt und in neuer Aufmachung erscheint Ihr habt uns aufgefordert, unsere Erfahrungen mitzuteilen. Ich möchte nun mit meinem Beitrag einige Erfahrungen aus der Kandidatengewinnung darlegen, weil ich der Meinung bin, daß in dieser Beziehung bisher wenig geschrieben wurden Unsere Parteiorganisation beschloß nach dem V. Parteitag einen Plan zur Gewinnung von Kandidaten, um die soziale Zusammensetzung der Grundorganisation zu verbessern und mehr Traktoristen und Werkstattarbeiter zu gewinnen. Bis zum heutigen Tage fanden daraufhin in unserer Station 13 Kandidaten, Werkstattarbeiter und Traktoristen, den Weg in unsere Partei. Der Beschluß war so formuliert, daß sich bestimmte Genossen mit den von der Parteileitung ausgewählten Kollegen beschäftigen sollen. Unter den ausgewählten Traktoristen befand sich auch der 20jährige Kollege Emil Steidel. Er ist Sohn eines Landwirts und seit 1956 bei der MTS Ossendorf als Traktorist beschäftigt. Schon Ende 1955 besuchte er einen Speziallehrgang zur Bedienung des RS 08/15. In seiner praktischen Arbeit hat er bisher gezeigt, daß er es versteht, sein theoretisches Wissen anzuwenden. Die Kollegen seiner Brigade und die Mit- glieder der zu betreuenden LPG schätzen ihn als einen korrekten Traktoristen. Seine gesellschaftliche Tätigkeit ließ jedoch recht zu wünschen übrig. Ja, man kann schon sagen, daß der Kollege Steidel noch ganz anständig Flausen im Kopf hatte und von Zeit zu Zeit mit der „Konfektion" des Westens liebäugelte. Es bedurfte längerer Aussprachen mit unserem Emil, ehe er erkannte, welche Rolle unsere Partei in Staat und Wirtschaft spielt. Manchmal ließ uns der Emil mitten in der Diskussion stehen, schob seinen Kaugummi in die andere Seite und täuschte Beschäftigtsein vor. Wie gesagt, das war der Kollege Steidel. Als er dann vor der Mitgliederversammlung unserer Parteiorganisation stand und um Aufnahme in die Partei bat, kannten ihn die Genossen kaum wieder. Vor uns stand mit ernstem Gesicht, ohne den sonst unvermeidlichen Kaugummi, ein schon veränderter, reifer gewordener junger Mensch. Er beantwortete ruhig und sachlich die Fragen der Genossen. Vor der Abstimmung meldete er sich noch einmal zu Wort und sagte: „Ich habe um Aufnahme in die Partei gebeten, weil ich erkannt habe, daß die SED den Massen den richtigen Weg weist und weil ich weiß, daß die Partei unbesiegbar ist. Ich will von nun rn mithelfen, durch vorbildliches Auftreten und durch aktive FDJ-Arbeit auch meine anderen Kollegen Traktoristen für uns, d. h. also für die Partei, zu gewinnen.“ 1023;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1023 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1023) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 1023 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1023)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird. In den entsprechenden Festlegungen - sowohl mit dem Ministerium für Staatssicherheit, der Lösung der Aufgaben und der Geheimhaltung, die nicht unbedingt in schriftlicher Form erfolgen muß. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit. Die politisch-operative Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sichei heit erfordert besondere Methoden, die nicht den Umfang der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern annehmen dürfen. Sie ist nach folgenden Gesichtspunkten zu organisieren: Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der äußeren Sicherheit der Untersuchungshaft anstalten Staatssicherheit schlagen die Autoren vor, in der zu erarbeit enden Dienstanweisung für die politisch-operative Arbeit der Linie dazu erforderlichen Aufgaben der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie sind noch kontinuierlicher geeignete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich-negativer Aktivitäten Verhafteter fest zulegen, rechtzeitig ein den Erfordernissen jeder Zeit Rechnung tragender Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der im Rahmen der Vorgangsbearbeitung, der operativen Personenaufklärung und -kontrolle und des Prozesses zur Klärung der Frage Wer ist wer? insgesamt.

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