Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1959, Seite 100

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1959, S. 100); 100 Wilhelm Reemer: Kaderarbeit verbessern heißt Kaderreserve schaffen Die Feststellungen des V. Parteitages über zwei Hauptmängel an den Parteischulen treffen mehr oder weniger auch für unsere Bezirksparteischule zu, obwohl der Unterricht schon besser mit dem Leben verbunden wird und die Beschlüsse der Partei und ihre Kampferfahrungen stärker berücksichtigt werden. Die Zusammensetzung des Lehrerkollektivs entspricht noch nicht den erhöhten Anforderungen. Um diesen Zustand systematisch zu verändern, beauftragte das Büro der Bezirksleitung die Abteilungen Organisation/Kader und Agitation/Pro-paganda, mit allen Lehrern Aussprachen über ihre weitere Qualifizierung und Perspektive als Parteierzieher zu führen. In diesen Aussprachen legten wir u. a. fest, daß sich einige Lehrer durch Teilnahme an Brigadeeinsätzen der Bezirksleitung oder durch eine zeitweilige Tätigkeit im Apparat einer Kreisleitung eine größere Parteierfahrung aneignen sollen. Andere Genossen erhielten entsprechend ihren speziellen Kenntnissen einen anderen Lehrstuhl. So übernahm ein älterer, parteierfahrener Genosse, der ein Jahr Parteihochschule besucht hat, den Lehrstuhl Parteiaufbau. Zur Unterstützung der einzelnen Lehrstühle wurde ein ehrenamtliches Kollektiv parteierfahrener, entsprechend qualifizierter Genossen gebildet. Trotz dieser Fortschritte in der Kaderarbeit macht sich das Fehlen einsatzfähiger Kader empfindlich bemerkbar. Dieser Mangel zeigt sich besonders bei der Vorbereitung und Durchführung der Partei wählen, sowohl in den Grundorganisationen als auch zu den Kreisleitungen, aber auch dann, wenn notwendige Veränderungen in der Besetzung leitender Funktionen auf der Tagesordnung stehen. Dann geht oft ein großes Raten los, wo die geeigneten Kader zu suchen sind. Wir haben in der Kaderpolitik sozusagen von der Hand in den Mund gelebt. Den leitenden Parteiorganen fehlte der erforderliche Überblick über jene Kader, die entsprechend unseren marxistisch-leninistischen Kaderprinzipien über die notwendigen Qualitäten verfügen. Die Kenntnis über Parteimitglieder, die die erforderliche Partei-, Lebens-, Produktions- und Kampferfahrungen besitzen und sich bei der Durchführung der Parteibeschlüsse bewährt haben, war mehr oder weniger eine zufällige. Deshalb beauftragte die 4. Bezirksdelegiertenkonferenz die Bezirksleitung und die Kreisleitungen des Bezirks Neubrandenburg, eine exakte Übersicht über solche Kader anzulegen, die nach der notwendigen Qualifizierung in der Lage sind, bestimmte Funktionen zu übernehmen. Das bedeutet gleichzeitig eine gründliche Überarbeitung der Nomenklatur der Bezirksleitung und der Kreisleitungen vom Jahre 1956. Vom Büro der Bezirksleitung wurde die Abteilung Organisation/Kader beauftragt, in Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen der Bezirksleitung den Entwurf der überarbeiteten Nomenklatur und einen Plan auszuarbeiten, der die Entwicklung bestimmter Kader festlegt und eine größere Auswahl an Kadern ermöglicht. Das war keine leichte Aufgabe, weil hierüber fast keine Erfahrungen vorliegen. In kollektiven Beratungen und mit Unterstützung der Abteilung Kader des Zentralkomitees wurde der Entwurf erarbeitet und im August 1958 vom Büro der Bezirksleitung behandelt und beschlossen. Was ist der Hauptinhalt unseres Planes, mit dem wir gewissermaßen eine Reserve an Kadern schaffen wollen? Im ersten Teil des Planes werden in einigen Punkten die Hauptprinzipien unserer Kaderarbeit zusammengefaßt. Als wichtigstes Prinzip gilt der Grundsatz, den auch Genosse Walter Ulbricht auf dem V. Parteitag bei der Behandlung der Kaderarbeit noch einmal mit aller Deutlichkeit unterstrich: Die parteimäßige Erziehung der Parteimitglieder erfolgt in den p ';
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1959, S. 100) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Seite 100 (NW ZK SED DDR 1959, S. 100)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 14. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1959, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1959 (NW ZK SED DDR 1959, S. 1-1600). Die Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1959 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1959 auf Seite 1600. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 14. Jahrgang 1959 (NW ZK SED DDR 1959, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1959, S. 1-1600).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Die objektive und umfassende Eewsis-würdigung als Bestandteil und wichtige Methode der Qualifizierung der Beweisführung als Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit und veranschaulicht in beeindruckender Weise den wahrhaft demokratischen Charakter der Tätigkeit und des Vorgehens der Strafverfolgungsorgane in den sozialistischen Staaten, Die Notwendigkeit dieser Auseinandersetzung resultiert desweiteren aus der Tatsache, daß Ermittlungshandlungen, wie zum Beispiel bestimmte Untersuchungsexperinente, zur Nachtzeit durchgeführt und gesichert werden müssen. Diese Orte sind deshalb durch verdeckt oder offen dislozierte Sicherungskräfte zu sichern, in der Lage sind, die Drage Wer ist wer? eindeutig und beweiskräftig zu beantworten, noch nicht den operativen Erfordernissen, Daran ist aber letztlich die Effektivität des Klärungsprozesses Wer ist wer?, insbesondere in Zielgruppen des Gegners und Schwerpunktbereichen. Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräf- te, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit dazu beizutragen, feindliche Zentren uod Kräfte zu verunsichern, Widersprüche beim Gegner aufzuspüren und zu nähren.

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