Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 979

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 979 (NW ZK SED DDR 1958, S. 979); Aus Diskussionsbeiträgen auf Delegiertenkonferenzen Die richtige politische Führung sichert die ständige Steigerung der Arbeitsproduktivität Bis 1960 ist entsprechend dem Gesetz über den 2. Fünf jahrplan die Arbeitsproduktivität je Produktionsarbeiter in der sozialistischen Industrie um rund 23 Prozent zu steigern (1955 = 100 Prozent). Die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen sowie die Bezirks- und Kreisleitungen, die in ihren Bereichen für die Erfüllung der staatlichen Aufgaben hauptverantwortlich sind, haben also sehr aufmerksam die Entwicklung der wichtigsten qualitativen Kennziffer des Planes, die der Arbeitsproduktivität, zu verfolgen. Durch sie ist auch ersichtlich, ob die Parteiorganisationen die Triebkraft für die ständigen Fortschritte der sozialistischen Industrie sind. Sie haben zusammen mit den Gewerkschaftsorganisationen die fortschrittlichsten technologischen Verfahren sowie die Kleinmechanisierung gegenüber allen alten Vorurteilen durchzusetzen und insbesondere durch eine immer bessere Organisierung des sozialistischen Wettbewerbes, der Produktionsberatungen und der ökonomischen Konferenzen die Masseninitiative noch stärker zu entfalten. Die nachfolgenden Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht und der Diskussion auf der Kreisdelegiertenkonferenz in Riesa berührt das Thema „Steigerung der Arbeitsproduktivität“ in Verbindung mit der politischen Führung und vermittelt dazu einige wichtige, sehr aktuelle Erfahrungen. Jedes Langsamtreten ausmerzen Aus dem Rechenschaftsbericht des Genossen Alfred H ecktheuer, 1, Sekretär der Kreisleitung Riesa Die Erfüllung unserer Aufgaben hängt in starkem Maße von der Höhe und dem Wachstumstempo der Arbeitsproduktivität ab. Wie Genosse Walter Ulbricht betonte, ist die Erhöhung der Arbeitsproduktivität für die weitere Festigung der Arbeiter-und-Bauern-Macht und damit für den Einfluß unserer Republik auf Westdeutschland von entscheidender Bedeutung. In unserem Kreisgebiet wird aber ein deutlicher Widerspruch zwischen der Entwicklung der Arbeitsproduktivität und der des Durchschnittslohnes sichtbar. In der volkseigenen Industrie (Z-Betriebe) steigerte sich die Arbeitsproduktivität im vergangenen Jahr (1956 = 100 Prozent) nur um 0.3 Prozent; der Durchschnittslohn stieg aber um 2 Prozent. In der volkseigenen örtlichen Industrie erhöhte sich die Arbeitsproduktivität um 1,5 Prozent und der Durchschnittslohn um 7,1 Prozent! Die zentralen Organe, Ministerien und Hauptverwaltungen, gaben sich mit diesem Entwicklungsstand zufrieden. Es ist auch notwendig, vor den Delegierten darzulegen, daß das Büro der Kreisleitung die Probleme der Entwicklung der Arbeitsproduktivität nicht genügend beachtet hatte, so daß die Hilfe der Kreisleitung für die Grundorganisationen der Betriebe nicht voll wirksam wurde. Als im Kreisparteiaktiv und in den Grundorganisationen der Stahl- und Walzwerke Riesa und Gröditz über die Steigerung der Arbeitsproduktivität gesprochen wurde, stellte sich heraus, daß eine solche bedeutende Parteiorganisation, wie die des Stahlwerkes Riesa, in Gefahr geriet, ins falsche Fahrwasser zu segeln. Ihre Parteileitung hatte auf der Betriebsdelegiertenkonferenz den Vorschlag unterbreitet, die Arbeitsproduktivität bis 1960 um 2,8 Prozent zu erhöhen. Dieser Vorschlag widersprach den Erfordernissen, dem Tempo des sozialistischen Aufbaus. Er stellte kein Kampfziel. Diese Zielstellung liegt in der Linie der opportunistischen Gruppe Schirde-wan, Wollweber u. a., die den Standpunkt des verhaltenen Tempos beim weiteren;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 979 (NW ZK SED DDR 1958, S. 979) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 979 (NW ZK SED DDR 1958, S. 979)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit Untergrundtätigkeit von Bedeutung sind. Das sind, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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