Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 965

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1958, S. 965); Paul Ѵегпет: Leben und Kampf des Genossen Walter Ulbricht Vorbild für jedes Parteimitglied ~ 965 studierte auf der sozialdemokratischen Parteischule Marx' „Kapital“ und andere marxistische Werke. Alles das und die unmittelbare aktive Teilnahme an der Arbeiterbewegung und ihren Kämpfen waren um ein Wort des großen russischen Schriftstellers Maxim Gorki zu gebrauchen die Universitäten des Genossen Walter Ulbricht. Von den 65 Jahren seines Lebens steht Genosse Ulbricht fünfzig Jahre in der organisierten Arbeiterbewegung. Bereits mit fünfzehn Jahren wurde er Mitglied der Leipziger Arbeiterjugend, trat dem Holzarbeiterverband bei und schloß sich mit neunzehn Jahren der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands an. Das Studium des Marxismus, sein fest ausgeprägtes Klassenbewußtsein und sein Internationalismus brachten Genossen Walter Ulbricht in Opposition gegen jene Führer der SPD, die den Krieg bejahten. Für ihn war die Losung des Kommunistischen Manifestes: „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ kein leeres Schlagwort, sondern ernste Verpflichtung. Zusammen mit Gleichgesinnten verbreitete er im Herbst 1914 die antiimperialistischen Flugblätter und Briefe Karl Liebknechts. Diese antimilitaristische Tätigkeit setzte er als Soldat an der Front fort und schloß sich schon frühzeitig dem Spartakusbund an. Als im Jahre 1918 das kaiserliche Deutschland zusammenbrach, die SPD und die USPD es aber unterließen, die notwendigen Lehren aus der bitteren Vergangenheit zu ziehen und entschiedene Kampfmaßnahmen gegen die imperialistischen Kriegsverbrecher und Militaristen durchzuführen, nahm Genosse Walter Ulbricht aktiven Anteil an der Schaffung der Kommunistischen Partei Deutschlands und wurde ihr Mitbegründer in Leipzig und Westsachsen. Auf Grund seiner großen Kenntnisse und Fähigkeiten wurde er sehr bald einer ihrer leitenden Funktionäre. Seit dem Jahre 1923 gehörte er dem Zentralkomitee der KPD an, und seit dem Jahre 1928 war er Mitglied des deutschen Reichstages. In jenen Jahren stand Genosse Walter Ulbricht als engster Kampfgefährte der Genossen Ernst Thälmann und Wilhelm Pieck auf verantwortlichsten Funktionen an der Spitze der Partei. Trotz dieser großen Arbeit, die „den ganzen Mann und die ganze Kraft“ forderte, muß gerade im Hinblick auf das heutige Verhältnis mancher Parteifunktionäre zur Arbeit in den Gewerkschaften hervorgehoben werden, daß Genosse Walter Ulbricht eine seiner wesentlichsten Aufgaben in der Arbeit in den Gewerkschaften sah. Als Gewerkschaftsfunktionär im Deutschen Holzarbeiterverband beschäftigte er sich eingehend mit wirtschaftlichen und gewerkschaftlichen Problemen und führte einen-unermüdlichen Kampf gegen die sozialdemokratischen und reformistischen Theorien von der „Wirtschaftsdemokratie“ und Klassenharmonie und gegen die kapitalistischen Ausbeutungssysteme wie das Taylor-, das Refa-System und andere. Mit dem Machtantritt des Hitlerfaschismus im Jahre 1933 begann für die Kommunisten und Sozialdemokraten und ihre Funktionäre die härteste Zeit des Kampfes und der Prüfung. Genosse Walter Ulbricht, der als einer der Führer der KPD und einer der erbittertsten Gegner der faschistischen Herrschaft fieberhaft von den Nazis gesucht wurde, arbeitete zunächst illegal in Berlin. Als jedoch die ganze Presse einen Steckbrief mit Bild veröffentlichte, ging er auf Beschluß des Politbüros des ZK der KPD ins Ausland und leitete die illegale, antifaschistische Tätigkeit in Deutschland von den verschiedenen Grenzen aus. In dieser sch wer en Zeit, in der das Leben jedes Parteiarbeiters unmittelbar bedroht war, fuhr Walter Ulbricht verschiedene Male zu Beratungen und Besprechungen nach Deutschland. Hierbei kam ihm die seit früher;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1958, S. 965) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 965 (NW ZK SED DDR 1958, S. 965)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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