Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 932

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 932 (NW ZK SED DDR 1958, S. 932); 932 Aus der Praxis der Parteiarbeit In den Diskussionsabenden gab es auch rege Aussprachen über die Probleme der Jugendweihe, die Reisen in NATO-Länder, über die Rolle der Partei und andere Fragen. Seit dem 35. Plenum werden stärker Fragen des dialektischen Materialismus diskutiert. So stellte in Neuruppin ein Kollege die Frage, warum denn unsere Partei einen so großen Wert auf die Verbreitung des dialektischen Materialismus lege. Ihm wurde die Frage am einfachen Beispiel beantwortet mit der Schlußfolgerung: Ein Mensch, der die Entwicklungsgesetze der Gesellschaft kennt, weiß, daß der Aufbau des Sozialismus kein Spaziergang ist, sondern viele Schwierigkeiten mit sich bringt. Er weiß aber auch, wie die Schwierigkeiten zu überwinden sind, nämlich indem wir unsere Anstrengungen verstärken. Er wird dann nicht sagen, was ist schon die Arbeiter-und-Bauern-Macht, die solche Schwierigkeiten hat, sondern er wird sagen: Die Arbeiter-und-Bauern-Macht hat Schwierigkeiten, also schweiße ich am Tage nicht 50 Behälter, sondern 55, damit die Schwierigkeiten schneller überwunden werden. Er weiß also, daß von der Arbeit jedes einzelnen Kollegen das Tempo unseres Aufbaus abhängt. Der dialektische Materialismus vermittelt unseren Menschen die Kenntnis der Entwicklungsgesetze, erzieht sie zum optimistischen Handeln und zur unbedingten Siegeszuversicht. Darum legt die Partei auf die Verbreitung des dialektischen Materialismus so großen Wert. Da die Frage nicht mit einem Male erschöpfend beantwortet werden konnte, beschlossen die Teilnehmer in Neuruppin, einen Diskussionsabend ausschließlich über die Fragen der Gesetzmäßigkeit der Entwicklung durchzuführen. Die Beispiele zeigen, wie wir in Form der Aussprache, des Meinungsstreits, Fragen des dialektischen Materialismus und Grundfragen der Politik unserer Partei propagieren. Diese Form wird von den Werktätigen mehr begrüßt als Lektionen, an die sich meist keine Aussprache anschließt. In Anbetracht der guten Erfahrungen mit den Diskussionsabenden der Arbeiter gehen wir jetzt dazu über, in ähnlicher Form Ausspracheabende mit der Jugend, mit Angehörigen der Intelligenz und sonstigen Schichten der Bevölkerung durchzuführen. Abschließend möchte ich noch bemerken, daß im Ergebnis des dritten Arbeiterdiskussionsabends in Luckenwalde sechs Kollegen den Antrag stellten, Kandidaten der Partei zu werden. Der Kreis Luckenwalde steht jetzt im Bezirk Potsdam in der Gewinnung von Arbeitern als Kandidaten der Partei mit an der Spitze. Nicht zuletzt haben die Arbeiterdiskussionsabende dabei geholfen. Die Diskussionsabende der Arbeiter werden jetzt öffentlich durchgeführt, so daß neben den schriftlich eingeladenen Genossen und Kollegen auch andere interessierte Arbeiter teilnehmen können. Den Wert dieser Arbeiterdiskussionsabende haben leider noch nicht alle unsere Kreisleitungen erkannt. Einige betrachten diese Abende noch als eine zusätzliche Belastung und nicht als einen wichtigen Bestandteil der Massenpropaganda. Im Mai ist es uns erstmalig gelungen, diese Abende in allen Kreisen durchzuführen, so daß von nun an diese Arbeiterdiskussionsabende regelmäßig in den Kreisstädten stattfinden werden. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt tun und sie in allen Orten durchführen, wo Arbeiter konzentriert sind, um sie zu einem festen Bestandteil des geistigen Lebens der Arbeiterklasse zu entwickeln. Heinz Kube Leiter der Abt. Agitation/Propaganda der Bezirksleitung Potsdam;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 932 (NW ZK SED DDR 1958, S. 932) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 932 (NW ZK SED DDR 1958, S. 932)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch- operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Art der Unterbringung sowie den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die operativen Maßnahmen im Ermittlungsverfahren zu übernehmen. In den Mittelpunkt der Weiterentwicklung der durch Kameradschaftlichkeit, hohe Eigenverantwortung und unbedingte Achtung der Arbeit anderer gekennzeichneten Zusammenarbeit mit den anderen Rechtspflegeorganen hat sich insgesamt - bei strikter Wahrung der Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Organe - im Berichtszeitraum kontinuierlich entwickelt. Das Verständnis und die Aufgeschlossenheit der anderen Rechtspflegeorgane für die Tätigkeit der Untersuchungsorgane und des Staatsanwalts. Die staatlichen Untersuchungsorgane und der Staatsanwalt werden verpflichtet, jeden Hinweis auf das Vorliegen einer Straftat entgegenzunebnen und verantwortungsbewußt zu überprüfen, ob der Verdacht einer Straftat besteht oder nicht und ob die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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