Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 91

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1958, S. 91); Referat des Genossen Alfred Neumann 91 In der zurückliegenden Periode haben die Mitglieder des Politbüros und des Sekretariats die Zahl ihrer Aussprachen in den Bezirken und Kreisen über örtliche Probleme sowie ihr Öffentliches Auftreten an den Schwerpunkten der DDR erhöht. Das Sekretariat wird überlegen, wie gesichert wird, daß keine Hauptfrage in den Bezirken aus dem Gesichtskreis des Zentralkomitees verschwindet. Die wissenschaftliche Arbeit der einzelnen Abteilungen im Apparat des Zentralkomitees wird erhöht werden müssen. Mit dem gegenwärtigen Praktizismus, der sich immer noch Bahn bricht, kommen wir zu langsam voran. Der Vorschlag geht davon aus, daß halbjährlich ein Mitglied der Parteiführung ausführlich mit den Bezirksleitungen die örtlichen Fragen bespricht. Auch die planmäßige Teilnahme von Abteilungsleitern des Zentralkomitees an den Bezirksaktivtagungen wird stattfinden, wenn die Termine rechtzeitig gemeldet sind. Von Zeit zu Zeit werden mit den 1. Kreissekretären Beratungen über Grundfragen unserer Parteipolitik geführt. Doch wird der Hauptteil der Anleitung der Kreisfunktionäre und der Erfahrungsaustausch innerhalb des Bezirkes liegen und Sache der Bezirksleitung sein. Es wird ihre Aufgabe sein, entsprechende Formen zu entwickeln. Die Büros der Kreisleitungen müssen die Mitglieder des gewählten Organs stärker in die Lösung der laufenden politischen Arbeiten, z. B. in die Tätigkeit der Kommissionen, einbeziehen. Die vom Zentralkomitee eingesetzte Kommission Wird prüfen, wie wir gründlicher, besser und kurzfristiger die uns übermittelten Protokolle und Materialien für die Politik der Gesamtpartei auswerten können. Den richtigen Weg haben wir noch nicht. Dem Zentralkomitee wurde der Vorschlag unterbreitet, eine Kommission zu bilden, die Fragen der Organisationspolitik, die sich aus dem Kampf der Partei ergeben, berät. Das Zentralkomitee hält diesen Vorschlag für ein Mittel, um kurzfristig neue Erfahrungen der Organisationspolitik zu erfassen und schneller entscheiden zu können. Bereits in Vorbereitung der Konferenz zur Verbesserung der Arbeitsweise wurde dazu der Anfang gemacht. Wir werden diese Probleme, so wie wir es mit verschiedenen Beschlüssen, z. B. dem Beschluß über die Ortsleitungen, bereits getan haben, mit erfahrenen Genossen beraten. Insgesamt sind wir der Ansicht, es ist Zeit, auf jenen Teil zentraler Reglementierung zu verzichten, der gut und gerne in den Kreisen und Grundorganisationen entschieden werden kann. Dazu wird wahrscheinlich auch die zeitweise zu straffe zentrale Steuerung der Themen der Mitgliederversammlungen gehören. Zur Arbeitsweise der Bezirks- und Kreisleitungen Wir haben bereits darauf hingewiesen, daß die Bezirksleitungen für die richtige Führung der Parteiarbeit in Kreisen und Grundorganisationen sich einer Methode bedienen müssen, die sie in die Lage versetzt, auch in bewegten Zeiten nicht den Überblick zu verlieren. Wenn beispielsweise die Kreisleitung Bad Doberan, Bezirk Rostock, Schwierigkeiten damit hat, .sich in der Arbeit richtig auf den Schwerpunkt zu orientieren, muß das die Bezirksleitung wissen. Wenn die Kreisleitung Hoyerswerda im BKW „Glückauf“ einen Brigadeeinsatz durchführte, die Brigade etwa fünf Wochen im Betrieb war, sich aber in der Hauptsache auf Feststellung der Mängel beschränkte, dann passiert es, daß bei der Bericht-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1958, S. 91) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1958, S. 91)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung Abteilung Kader und Schulung der Bezirksverwaltungen im weiteren als zuständiges Kaderorgan bezeichnet abgestimmter und durch die Leiter der Abteilungen gemeinsam mit den Leitern der Untersuchungshaftanstalten und Strafvollzugeinrichtungen die Entlassungstermine für Strafgefangene entsprechend den drei festgelegten Etappen vereinbart und die Entlassungen termingerecht realisiert. Die im Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer vertraut gemacht werden, und es beständen Möglichkeiten der zielgerichteten Prüfung ihrer Eignung für die Tätigkeit als Untersuchungsführer. lEine mit Hochschulabsolventen geführte Befragung eroab daß sie in der Regel als Perspektiv- oder Reservekader geeignet sein sollten. Deshalo sind an hauptamtliche auch solche Anforderungen zu stellen wie: Sie sollten in der Regel nicht zur direkten Bearbeitung feindlich-negativer Personen, und Personenkreise sowie zur Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet eingesetzt werden.

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