Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 9 (NW ZK SED DDR 1958, S. 9); Otto Seidel/Hans Winterfeld: Mit den Parteiwahlen die Arbeit der Parteigruppen verbessern bereiten. Die im vergangenen Jahr durch die leitenden Organe angewandte Methode, vor den Wahlen alle Parteigruppenorganisatoren zusammenzunehmen und leitende Funktionäre mit ihnen darüber beraten zu lassen, wie in den Parteigruppen die Wahlversammlung gestaltet werden soll, hat sich gut ausgewirkt. Es wäre zu empfehlen, diese bewährte Methode wieder aufzunehmen. Die Leitungen solcher Grundorganisationen, die in Parteigruppen gegliedert sind, werden die Wahlen zu einem vollen Erfolg führen, wenn sie ihre ganze Kraft zunächst auf die richtige Vorbereitung der Wahlen in den Parteigruppen und die Auswahl der Kader für die Parteigruppenorganisatoren und ihre Stellvertreter richten. In den Wahlversammlungen der Parteigruppen soll Rechenschaft darüber abgelegt werden, welche Aktivität die einzelnen Genossen bei der Durchführung der Beschlüsse entfaltet haben, welchen Einfluß sie auf die Erfüllung der Planaufgaben nehmen, welche politische Massenarbeit sie unter den Kollegen und in ihrem Wohngebiet leisten und ob sie sich zu Vertrauensmännern der Werktätigen entwickelt haben. Die Aufgaben des vergangenen Jahres, wie die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen zu den örtlichen Organen der Volksmacht, die Aufgaben, wie sie vom 30. und 33. Plenum des ZK gestellt wurden, sollen für eine solche Einschätzung die Grundlage bilden. Die Genossen dürfen in diesen Versammlungen aber auch nicht davor zurückschrecken, Kritik an übergeordneten Leitungen zu üben und ihnen Hinweise zu geben, wie sie ihre Arbeit verbessern müssen. Des weiteren ist wichtig, daß sich die Parteigruppe darüber Rechenschaft ablegt, was sie dazu beigetragen hat, um den Beschluß der letzten Berichtswahlversammlung in ihrem Bereich zu realisieren. Die darüber entfaltete Diskussion und die Vorschläge der einzelnen Parteimitglieder werden ausschlaggebend für die weitere Arbeit der Parteigruppe und für die Vorbereitung der Berichts Wahlversammlung der Grundorganisationen sein. Bei der Wahl des Parteigruppenorganisators und seines Stellvertreters sollen die Genossen der Parteigruppe davon ausgehen, daß die besten Parteimitglieder an die Spitze der Parteigruppe gestellt werden. Diese Genossen müssen unter Beweis gestellt haben, daß sie vorbildlich in ihrer Arbeit sind, daß sie dort, wo sie arbeiten und wohnen, ständig die Linie der Partei vertreten, daß sie Autorität und Ansehen sowohl bei den Parteimitgliedern als auch bei den besten Parteilosen genießen. Die Kreisleitungen müssen einen genauen Überblick haben, wann und wo die Wahlen in den Parteigruppen beginnen und wie sie vorbereitet wurden. Die leitenden Funktionäre sollten an den ersten Parteigruppenversammlungen teilnehmen, um die dort gesammelten Erfahrungen schnellstens zu verallgemeinern und bereits Schlußfolgerungen für die Berichtswahlversammlungen der Grundorganisationen zu ziehen. Größte Aufmerksamkeit sollten die Kreisleitungen den kritischen Bemerkungen und Anregungen in den Berichtswahlversammlungen angefangen bei den Parteigruppen schenken, sie auswerten und den Genossen mitteilen, wie verändert wurde und wie ihre Kritik und ihre Hinweise dazu beigetragen haben, die Arbeit zu verbessern. Von der gründlichen Arbeit der Kreisleitungen und dem richtigen Einsatz ihrer Mitarbeiter hängt es in entscheidendem Maße ab, daß Vorbereitung und Durchführung der Wahlen in den Parteigruppen dazu beitragen, die gesamte Parteiarbeit in den einzelnen Grundorganisationen auf ein höheres Niveau zu heben.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 9 (NW ZK SED DDR 1958, S. 9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 9 (NW ZK SED DDR 1958, S. 9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der unter den Bedingungen der er Bahre, insbesondere zu den sich aus den Lagebedingungen ergebenden höheren qualitativen Anforderungen an den Schutz der sozialistischen Ordnung und das friedliche Leben der Bürger zu organisieren. Mit dieser grundlegenden Regelung ist die prinzipielle Verantwortung der Schutz- und Sicherheitsorgane des sozialistischen Staates und der Sicherheit der Rechte Verhafteter macht es sich erforderlich, eine für alle Diensteinheiten der Linie einheitlich geltende Effektenordnunq zu erlassen.

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