Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 891

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 891 (NW ZK SED DDR 1958, S. 891); Schlußwort des Genossen Kurt Hager auf der Schulkonferenz der Partei 891 Arbeiterklasse und der Werktätigen, einschließlich der Intelligenz für ihre große und richtige Sache gewinnen muß. Lenin hat uns gezeigt, daß der Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus ein langwieriger Prozeß, eine tiefgreifende Umwälzung ist. Da geht es nicht nur um die bessere Organisation der Wirtschaft, da geht es darum, wie er sich einmal ausdrückte, die alten Mächte der Gewohnheit, der Tradition, das alte Denken, veraltete Auffassungen zu überwinden. Es geht um eine tiefe Umerziehung von Millionen und aber Millionen Menschen, um ihre Einbeziehung in den Aufbau des Sozialismus. Es ist wie Lenin sagte ein wirtschaftlicher, ein administrativer, aber auch ein pädagogischer Kampf. Die Übergangszeit vom Kapitalismus zum Sozialismus erfordert in erster Linie eine Erziehung der Menschen. Die Partei, die diesen Prozeß leitet, die die Diktatur des Proletariats verwirklicht, tut das, indem sie ständig ihre Beziehungen zur Klasse und zur Masse erweitert, indem sie ständig an der Überzeugung der Menschen arbeitet. Von Lenin stammt auch der Satz, den er immer wiederholt hat: Zuerst müssen wir überzeugen, und erst dann Zwang an wenden! Immer wieder hat er das gesagt. Genossen! Ich sage, das ist nirgendwo wichtiger als in der Arbeit mit der Intelligenz, besonders mit der alten Intelligenz. Hier wurde Beifall geklatscht, als Genosse Freyer sagte, daß er das Wort „Geduld“ schon nicht mehr hören könne. Aber, Genossen, in der Gewinnung der Menschen für die Sache des Sozialismus muß man geduldig, beharrlich und hartnäckig und konsequent arbeiten. Vor einigen Wochen hat Genosse Chruschtschow in Ungarn gesprochen. Ich nehme an, daß viele von euch seine Rede gelesen haben. In dieser Rede über die Intelligenz und Sozialismus hat er aus den Erfahrungen der Kommunistischen Partei der Sowjetunion bei der Gewinnung der Intelligenz einige Tatsachen geschildert. So hat Genosse Chruschtschow zum Beispiel in dieser Rede die Tatsache geschildert, daß Pawlow noch im Jahre 1935 bei einer Rede auf dem Weltkongreß der Physiologen kaum die Begrüßung „Genossen Volkskommissare“ herausbrachte, weil er damals noch voll von konservativen Ideen war. Pawlow wurde dann von der Sache der Partei, von der Richtigkeit des sozialistischen Weges überzeugt, als er in seine Heimatstadt zurückkam, dort mit den Menschen sprach und feststellte, was die Sowjetmacht bereits geleistet hatte. Daß das Analphabetentum überwunden war, daß sehr viele Menschen Oberschulbildung besaßen, daß Institute gebaut worden waren, daß das Leben zu einem glücklichen Leben wurde und daß die Menschen freudig und begeistert aus innerer Überzeugung an das große Werk des sozialistischen Aufbaus herangingen. All das hat Pawlow zutiefst von der Richtigkeit des Weges der Sowjetmacht überzeugt. Genosse Chruschtschow schilderte auch das Beispiel des großen Schweißtechnikers Paton, der viele Jahrzehnte hindurch ein Gegner der Sowjetmacht war, aber gleichzeitig seine fachliche Arbeit leistete. Im Jahre 1943 schrieb er aus dem Ural einen Brief, in dem es heißt: „Als die Sowjetmacht die Leitung unseres Landes in die Hände nahm, war ich 47 Jahre alt. Viele Jahrzehnte habe ich nicht erkannt, was die Sowjetmacht bedeutete. Aber jetzt habe ich gesehen, daß die Sowjetmacht den richtigen Weg für unser Volk und Vaterland eingeschlagen hat, und ich bitte um Aufnahme in die Partei der Bolschewiki.“ Bei ihm hat der Übergang von der bürgerlichen Ideologie zur sozialistischen Ideologie von der Seite des Kleinbürgertums auf die Seite der Arbeiterklasse Jahrzehnte gedauert. Bei uns meinen manche Genossen, daß wir eine solche Aufgabe schon in einigen Wochen oder Monaten meistern können und daß sie deshalb ungeduldig sein müssen. Genosse Chruschtschow zieht in der Rede einige Schlußfolgerungen. Er sagt: „Wir Kommunisten müssen gegenüber der alten Intelligenz besonders hellhörig und geduldig sein. Wenn mitunter einzelne oder vielleicht auch größere Gruppen der Intelli-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 891 (NW ZK SED DDR 1958, S. 891) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 891 (NW ZK SED DDR 1958, S. 891)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache . Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten Staatssicherheit , Die Organisation des Zusammenwirkens der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit mit anderen Organen und Einrichtungen bei der Organisierung einer wirksamen vorbeugenden Tätigkeit ist Grundlage für die zielstrebige und systematische Nutzung der Kräfte, Mittel und Möglichkeiten dieser Institutionen für die Erarbeitung von Ersthinweisen oder die Ergänzung bereits vorliegender Informationen Staatssicherheit . Unter Berücksichtigung der spezifischen Funktionen dieser Organe und Einrichtungen und der sich daraus ergebenden differenzierten Möglichkeiten für die Erarbeitung von - Zielen, Inhalterf uclMethoden der Erziehung und Selbsterziehung sJcfer Befähigung des Untersuchungsführers im Prozeß der Leitungstätigkeit. An anderer Stelle wurde bereits zum Ausdruck gebracht, daß die besonderen Anforderungen an den Untersuchungsführer der Linie und ihre Bedeutung für die Erziehung und Befähigung von Untersuchungsführern durch den Leiter. wirklich! Cbl. tück der Leitungs ;L Vergleiche Bericht des Zentralkomitees der Partei den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, als die Hauptrichttlng in der sich die Staatsmacht auch künftig entwickelt.

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