Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 889

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1958, S. 889); Schlußwort des Genossen Kurt Hager auf der Schulkonferenz der Partei 889 Sicher war die Kritik berechtigt, die die Genossen hier geübt haben, daß wir mehr über die Einschätzung der Parteiwahlen in den Grundorganisationen hätten sprechen müssen. Ich glaube, daß das hauptsächlichste Ergebnis seit dem 30. und 35. Plenum darin besteht, daß die Aktivität der Mitglieder und Kandidaten der Partei gewachsen ist, daß in den Grundorganisationen die Auseinandersetzung mit unklaren und falschen Auffassungen lebendiger und offensiver geführt werden. Unsere Partei ist gegenüber Schwächen und Mängeln unduldsamer geworden. Bereits viele Parteiorganisationen an den Schulen und in den Volksbildungsorganen sind auf dem Wege, wirklich marxistisch-leninistische Kampforganisationen zu werden. Das ist kein einfacher Prozeß. Im Ministerium für Volksbildung bedurfte es einer ganzen Reihe von Parteiversammlungen und sehr langwieriger kritischer Auseinandersetzungen, bis klar wurde, daß bei einigen leitenden Genossen eine falsche Einschätzung der Lage bestand, ein Unglaube an die Kraft der Arbeiterklasse, ein Unglaube an die sozialistische Perspektive. Im Deutschen Pädagogischen Zentralinstitut bedurfte es einiger Parteiversammlungen, bis es zu diesen Feststellungen auf der Konferenz kam. Ich meine, daß es auch weiterer Auseinandersetzungen in dieser Parteiorganisation bedarf, bis Genosse Dorst und andere Genossen bis zu Ende eingesehen haben, wo eigentlich die ideologischen Wurzeln ihrer Fehler liegen. Diese Wurzeln liegen nicht in erster Linie darin, daß sie wissenschaftlich oder methodisch falsch gearbeitet haben, sie liegen nicht so sehr in der Losgelöstheit von der Praxis. Nach meiner Auffassung liegen sie in erster Linie in der falschen Einschätzung der Lage, im fehlenden Glauben an die Richtigkeit unserer Politik, in dem Zweifeln an der sozialistischen Perspektive der Entwicklung. Die tiefste Wurzel der Schwankungen, der Unklarheiten, die es an den verschiedensten Instituten gegeben hat, ist hier zu suchen. Sie ist selbstverständlich auch darin zu suchen, daß viele Genossen, besonders nach dem XX. Parteitag, das Studium des Marxismus-Leninismus vernachlässigten, daß die Meinung herrschte, daß man nunmehr die Aneignung der marxistischen Wissenschaft nicht mehr mit der nötigen Gründlichkeit und Sorgfalt betreiben müsse. Wir haben in den vergangenen Monaten eine große Menge Erfahrungen gesammelt. Das 35. Plenum des Zentralkomitees hat gezeigt, daß die Durchführung der Politik der Partei behindert wurde durch das Vorhandensein einer nichtmarxistischen Auffassung über die Entwicklung von einer konfliktlosen Entwicklung, einer Auffassung, daß man zum Sozialismus gelangen könne, indem man gewissermaßen den bestehenden Zustand erhält, langsam vorgeht, unter Vermeidung von Schwierigkeiten; einer Auffassung, die am Leben vorbeigeht, die daran vorbeigeht, daß der Fortschritt beim Aufbau des Sozialismus nur im Kampf erzielt wird. Ab.er diese Auffassung, die auf dem 35. Plenum zerschlagen wurde, die Auffassung der Gruppe Schirdewan, Wollweber u. a., ist doch gewissermaßen als Strömung, als Meinung auch bis in die Schulparteiorganisationen hinein vorhanden. Man trifft sie an zahlreichen Instituten an. Solange nicht in jeder Grundorganisation mit diesen falschen Auffassungen über die Entwicklung des sozialistischen Aufbaus, über den Weg zur Einheit Deutschlands, über die Perspektiven der Entwicklung, über das Kräfteverhältnis in der Welt in einer offenen, kritischen Atmosphäre und Auseinandersetzung aufgeräumt wird, solange nicht in jeder Grundorganisation dieser ideologische Kampf geführt wird, können wir nicht erfolgreich die Aufgaben bei der Entwicklung der sozialistischen Schule lösen. Genossen, ich weiß, daß viele unter euch weilende Lehrer der Meinung sind, die Hauptfragen seien die pädagogisch-methodischen Probleme, die Hauptfrage sei die Methodik des Unterrichts, die Art und Weise, wie wir den Stoff vermitteln. Nein, Genossen*;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1958, S. 889) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 889 (NW ZK SED DDR 1958, S. 889)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucher- und Transitverkehrs. Die Erarbeitung von im - Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeit mit durch die Leiter und mittleren leitenden Kader, Die Einsatz- und Entwicklungskonzeptionen, die im Prinzip für jeden bestehen sollten, sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur erfahrene und im politisch-operativen UntersuchungsVollzug bewährte Mitarbeiter betraut werden, Erfahrungen belegen, daß diese Ausländer versuchen, die Mitarbeiter zu provozieren, indem sie die und die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der zur und zu Vestberlin ist demzufolge vor allem Schutz der an der Staatsgrenze zur zu Vestberlin beginnenden endenden Gebietshoheit der DDR.

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