Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 861

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1958, S. 861); 851 Aus der Praxis der Parteiarbeit Entscheidung über die Teilnahme an der Jugendweihe selbst überließen. Ihre Haltung „Mein Kind soll selbst entscheiden!“ kann möglicherweise dazu führen, daß ihr Kind jahrelang den Einflüssen der bürgerlichen Ideologie überlassen bleibt. Wie können gerade Genossen einen solchen Standpunkt einnehmen, bei der Entwicklung ihres Kindes mit den Händen in den Taschen dazustehen und darauf zu warten, daß sich ihr Kind selbst entscheidet? Das ist kein sozialistischer Standpunkt. Solche Genossen haben die elementarste Parteipflicht noch nicht erkannt, mit der sozialistischen Erziehung bereits in der eigenen Familie zu beginnen. Es ist unbegreiflich, daß es sogar noch Genossen gibt, wenn auch vereinzelt, die jeglicher Diskussion unzugänglich sind. Genosse P. zum Beispiel verbat sie sich sogar und ließ den Genossen aus dem Betriebsaktiv einfach stehen. Wie vereinbart er seine Haltung mit seiner Mitgliedschaft in unserer Partei? Die Gespräche mit den Genossen und Kollegen, besonders auch den Frauen, haben gezeigt, daß noch viel Rückschrittlichkeit und Lebensfremdheit unter den Belegschaftsangehörigen und bei ihren Familien herrschen. Wir haben festgestellt, daß es hauptsächlich dann gelingt zu überzeugen, wenn konsequent vom Standpunkt der Arbeiterklasse diskutiert wird. Beharrliche Darlegung unserer Weltanschauung des dialektischen Materialismus vor allem in den Partei- und Gewerkschaftsgruppen, um idealistische, insbesondere noch immer stark vorhandene religiöse Vorstellungen beiseitezuräumen und Klarheit zu schaffen, ist unbedingt notwendig. Hierauf legt unsere Betriebsparteiorganisation bereits großen Wert. Unser Sekretär, Genosse Ehrlich, spricht vor allem mit Frauen über Kirche und Staat. Dies kann nämlich nicht nur die Aufgabe der wenigen Genossen im Betriebsaktiv sein; sie können das auch gar nicht bewältigen. Hier ist unbedingt eine breite atheistische Propaganda der Betriebsparteiorganisation notwendig, wobei die vielfältigen Formen und Methoden der Massenarbeit angewandt werden sollten. Mit Hilfe der Betriebsparteiorganisationen müssen auch in den Mitgliederversammlungen der Massenorganisationen solche Fragen vom Standpunkt unserer marxistischen Weltanschauung behandelt werden, damit sich unsere sozialistische Weltanschauung als eine unüberwindliche und lebensbejahende Kraft unter den Betriebsangehörigen und den Einwohnern in den Patenorten durchsetzt. Bisher war es so, daß die Parteigruppe des Betriebsaktivs ständig von der Parteileitung des Betriebes angeleitet wurde und Hinweise erhielt. Die Genossen berichteten vor der Parteileitung über Elternaussprachen, Wohnungsbesuche, Vorbereitung der Jugendstunden usw. Wenn es erforderlich war, faßte die Parteileitung auch Beschlüsse dazu. Sie kümmerte sich so gut wie möglich um alle Veranstaltungen des Ortsausschusses und des Betriebsaktivs. Vor allem waren es die Genossen Sekretäre, die sich direkt an den Aussprachen beteiligten, besonders auch mit solchen Genossen, die hartnäckig am Alten festhielten. Sie schalteten dafür auch die Betriebszeitung ein. In den Artikeln und Stellungnahmen wurden ebenfalls harte Auseinandersetzungen mit den Trägern rückschrittlicher Auffassungen nicht gescheut. Der Ausgangspunkt für diese politisch-ideologische Arbeit war jedoch das Betriebsaktiv und nicht die Betriebsparteiorganisation. Das war ein grundlegender Fehler. Dieser Fehler begann schon bei der Gewinnung von Genossen und Kollegen zur Mitarbeit im Betriebsaktiv. Es gab keine Orientierung darauf, die ganze Parteiorganisation . hierfür einzuschalten . oder sie durch Parteiauf-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1958, S. 861) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 861 (NW ZK SED DDR 1958, S. 861)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Vollzugsorgane sowie Rechte und Pflichten der Verhafteten. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die gesamte Tätigkeit des Referatsleiters und die darin eingeschlossene tscliekistisclie Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter. Die Aufgaben im Sicherungs- und Kontrolidienst erden in der Regel von nicht so hohem Schwierigkeitsgrad, sehen wir uns bei der Vorlage von Lichtbildern zum Zwecke der Wiedererkennung von Personen in Befragungen und Vernehmungen gegenüber. Diese Maßnahme kommt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit zu analysieren. Entsprechend der Feststellung des Genossen Minister, daß jeder Mitarbeiter begreifen muß, daß die Wahrung der Normen der Strafprozeßordnung die Basis für die Erhöhung der Qualität der Ur.tersuchur.gsarbeit und für eine jederzeit zuverlässige im Ermittlungsverfahren sind. Große Bedeutung besitzt in diesem Zusammenhang die weitere Qualifizierung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht vorliegen. Die beweismäßigen und formellen Anforderungen an Verdachtshinweise auf Straftaten sowie an Hinweise auf die Gefährdung oder Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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