Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 827

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 827 (NW ZK SED DDR 1958, S. 827); Erfahrungsaustausch in der Schwarzen Pumpe über neuen Arbeitsstil 827 Kollegen unserer Baustelle für die Mitarbeit in den Ausschüssen zu gewinnen. Wir diskutierten und klärten, daß wir alle Brigaden erfassen müssen. Nachdem ein solcher Ausschuß gebildet worden war, half er der Abteilungsgewerkschaftsleitung eine Produktionsberatung vorzubereiten, die die Einführung des Dreisc±iichtensystems für eine bestimmte Zeit festlegen sollte. Durch eine gründliche Vorbereitung kamen wir zu einem vollen Erfolg. In der Produktionsberatung erklärten die Kollegen ihr Einverständnis, in drei Schichten zu arbeiten. Wir sind heute dort so weit, daß der Ausschuß begonneft hat, einen Plan für die Durchführung von Produktionsberatungen aufzustellen, nicht nur mit Terminen, sondern mit vorheriger Festlegung von Themen, wie zum Beispiel: Beratung über den sozialistischen Wettbewerb usw. Das Gewerkschaftskomitee wird jetzt die Erfahrungen auswerten und auf die Gewerkschaftsorganisationen der anderen Objekte übertragen. Die Gewerkschaft darf der politischen Erziehungsarbeit nicht aus dem Wege gehen Genosse F ahrt ei ch, AGL-V or sitzender im VEB Kraftwerk- und Industriebau Dresden, Großbaustelle Berzdorf Beim Erfahrungsaustausch mit den Genossen im Kombinat Schwarze Pumpe habe ich gesehen, wie hier die Gewerkschaften arbeiten. Ich möchte aber erst mitteilen, wie wir in Berzdorf an diese Arbeit herangegangen sind und sie mit der im Kombinat gegenüberstellen. Ich bin AGL-Vorsitzender vom VEB Kraftwerk- und Industriebau auf der Baustelle Berzdorf. Es war für mich nicht leicht, in der Abteilungsgewerkschaftsleitung eine Veränderung herbeizuführen, denn es wurde, bevor ich in die AGL kam, keine politische Arbeit geleistet. Sie war mehr oder weniger ein Fürsorgeverein, beschäftigte sich mit Prämiensachen, Ferienschecks usw. Der frühere AGL-Vorsitzende war mit unserem Staat sehr wenig verbunden und seine Arbeit sah entsprechend aus. Nach und nach orientieren wir nun die Kollegen der AGL über die Aufgaben beim sozialistischen Aufbau und erläutern gleichzeitig, wie wir als Gewerkschaftsfunktionäre dabei arbeiten müssen. Bei uns ist es jetzt so, daß vor jeder Sitzung über die aktuellen politischen Probleme gesprochen wird, um eine klare Linie in der AGL zu bekommen. Wir arbeiten jetzt nach einem Quartalsplan, in dem genau festgelegt ist, was erreicht werden soll, wie zum Beispiel regelmäßige Produktionsberatungen. Die AGL hatte sich vorher sehr wenig um sie gekümmert. Es gab fast keine. Ein Wettbewerb ohne regelmäßige Produktionsberatungen ist aber wie eine Suppe ohne Fleisch und Gewürz. Unser einziger Genosse Wirtschaftsfunktionär stemmte sich beharrlich gegen unsere Meinung. Er erklärte, daß wir keine Produktionsberatungen brauchten, wenn die Wirtschaftsfunktionäre etwas hätten, sprächen sie mit den Arbeitern. Wir haben ihm das Mitbestimmungsrecht der Arbeiter und die sozialistischen Leitungsmethoden erklärt, und jetzt geht es, die Produktionsberatungen finden statt. Die erste Produktionsberatung brachte bereits positive Dinge. Die Kollegen der Werkbahn unterbreiteten wertvolle Vorschläge, wie sie durch einen schnelleren Transport der Materialien mithelfen können, die Wartezeiten zu verringern. Der Erfahrungsaustausch hat mir persönlich und meinen Genossen sehr viel gegeben. Die Aussprache mit einigen Genossen der Grundorganisation des VEB Industriebau Cottbus, Großbaustelle Schwarze Pumpe, über den Ausschuß für Produktionsberatungen war sehr aufschlußreich. Jetzt wissen wir, weiche Aufgaben er hat und wie wir ihn zu bilden haben. Aber eines befremdet mich bei der Gewerkschaftsarbeit hier im Kombinat Schwarze Pumpe. Die politische Arbeit ist noch mangelhaft. So stellte ich zum Beispiel bei einer Sitzung des Gewerkschaftskomitees fest, daß es sich nicht mit den politischen Problemen beschäftigte. Auch der Arbeitsplan des Gewerkschaftskomitees für das II. Quartal zeigt Mängel. Er enthält nichts über die gesamtdeutsche Arbeit. Der Bundesvorstand des FDGB und die Zentralvorstände;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 827 (NW ZK SED DDR 1958, S. 827) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 827 (NW ZK SED DDR 1958, S. 827)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens die effektivste und wirkungsvollste Abschlußart darstellt, ergeben sich zwingend Offizialisierungs-erfordepnisse. Diese resultieren einerseits aus der Notwendigkeit der unbedingten Gewährleistung von Konspiration und Geheimhaltung der Ziele, Absichten und Maßnahmen sowie Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß die schöpferische Arbeit mit operativen Legenden und Kombinationen den zweckmäßigen Einsatz aller anderen, dem Staatssicherheit zur Verfügung stehenden Kräfte, Mittel und Methoden sowie die Nutzung der Möglichkeiten anderer Staats- und wirtschaftsleitender Organe. Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte zur Bearbeitung Operativer Vorgänge. Die Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung Zielstellung und Anwendungsbereiche von Maßnahmen der Zersetzung Formen, Mittel und Methoden der Untersuchungsarbeit in einem Ermittlungsverfahren oder bei der politisch-operativen Vorkommnis-Untersuchung bestimmt und ständig präzisiert werden. Die Hauptfunktion der besteht in der Gewährleistung einer effektiven und zielstrebigen Untersuchungsführung mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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